Die Stiftung IDEAGRO und SENAVE haben ein Abkommen unterzeichnet. Am vergangenen Freitag fand auf dem Gelände von Expo Pioneros ein Baumwolltag statt, mit einer Reihe von Vorträgen und Rundfahrten. Am Rande der Aktivitäten wurde ein Abkommen unterzeichnet, zwischen der Stiftung IDEAGRO und dem Dienst für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, SENAVE. Der Vorsitzende von SENAVE, Rodrigo Gonzalo Navarro, erklärte gegenüber Radio ZP-30, dass das Abkommen es der Regierung ermögliche, die landwirtschaftliche Entwicklung im Chaco zu begleiten. Navarro wies darauf hin, dass vor etwa einem Monat bereits ein Regionalbüro der SENAVE in Filadelfia errichtet worden war, um die Landwirte besser zu unterstützen.
Das Abkommen mit IDEAGRO ermöglicht es der Regierungsinstitution, die Programme zur Schädlingsbekämpfung zu verstärken. Durch ein breiteres Überwachungsnetz könnten SENAVE und IDEAGRO ihre Daten austauschen, so Navarro. Zudem könnten die Landwirte und Mitglieder der drei Kooperativen in der Schädlingsbekämpfung geschult werden, erklärte der SENAVE-Vorsitzende. Er wies darauf hin, dass der Chaco hauptsächlich mit Heuschrecken und Blattschneider-Ameisen zu kämpfen habe, aber auch mit Schädlingen, die nur bestimmte Pflanzen befallen, beispielsweise Baumwolle. Navarro erklärte, dass SENAVE derzeit etwa 35 Schädlingsfallen aufgestellt habe, die alle drei Wochen kontrolliert werden. Die Stiftung IDEAGRO solle informiert werden, wenn die Gefahr bestünde, dass Schädlinge dem Baumwollbestand erheblich zusetzen könnten, sagte Navarro. Die Stiftung soll dann die Informationen an die Landwirte weiterleiten. (ZP-30)
Am Wochenende hat eine Fahrradtour von SERVOME stattgefunden. Unter dem Motto „Wir fahren für andere“ hatten sich an der Tour am vergangenen Samstag 160 begeisterte Radfahrer aus den drei Chaco-Kolonien beteiligt. Gefahren wurde eine Strecke von rund 80 Kilometern durch Neuland, wie der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit von SERVOME, Ezequiel Ruiz Díaz, gegenüber Radio ZP-30 informierte. Von dem Erlös der Radtour profitieren rund 400 Kinder, darunter Kinder in der Tagesstätte und dem Kinderheim von SERVOME, Schüler der Schule PROED, sowie mehr als 50 Teenager, die dadurch ihren Schulabschluss machen können.
Große Fahrradtouren wie die am Wochenende veranstaltet SERVOME seit etwa neun Jahren. Die erste Tour war im Jahr 2014 organisiert worden. Damals legten die Teilnehmer eine Strecke von über 100 Kilometern zurück, die durch alle Kolonien führte. Mit den Jahren wurden die Radtouren dann abwechselnd in den Kolonien veranstaltet. Im Chaco gibt es auch lokale Fahrradtouren, die von den Gemeinden organisiert werden. Für den kommenden Samstag organisiert die Gemeinde von Osterwick eine Fahrradtour, und für den 12. August steht eine Tour durch Buena Vista an. Zudem plant die Gemeinde Weidenfeld eine Fahrradtour für September. (ZP-30/ Ezequiel Ruiz Díaz)
Der Brand beim Ycuá Bolaños ist heute 19 Jahre her. Am 1. August jährt sich eine der größten Tragödien Paraguays – der Brand beim Einkaufszentrum Ycuá Bolaños in Asunción, der rund 400 Menschen das Leben kostete. Darüber schreibt Hoy. Am 1. August 2004 brach um die Mittagszeit in dem Schornstein eines Restaurants ein Feuer aus, dass sich über die Zwischendecke ausbreitete. Einige Besucher konnten noch durch die Ausgänge entkommen. Laut Zeugenaussagen schlossen die Sicherheitskräfte jedoch auf Anweisung der Eigentümer die Türen, um zu verhindern, dass die Kunden mit unbezahlten Waren entkamen. Der Brand beim Ycuá Bolaños forderte auch hunderte von Verletzen und sechs Vermisste.
Ein Urteil zu der Tragödie wurde erst vier Jahre später gefällt. Der Eigentümer des Einkaufszentrums, Juan Pío Paiva, wurde zu 12 Jahren Haft verurteilt. Sein Sohn, Víctor Paiva, kam für 10 Jahre ins Gefängnis. Heute befindet sich an der Stelle des Einkaufszentrums eine Gedenkstätte. (HOY)
Staatliche Institutionen bereiten sich auf «El Niño» vor. Wie IP Paraguay berichtet, hat ein interinstitutionelles Koordinierungstreffen stattgefunden, um die Maßnahmen für mögliche Notfälle durch das Klimaphänomen «El Niño» abzustimmen. Das geschah im Rahmen der Vorstellung des sogenannten „Strategieplans gegen die Bedrohung durch ‘El Niño’ und seine Auswirkungen auf das Departament Concepción“. Fachleute der Direktion für Meteorologie und Hydrologie der DINAC stellten wahrscheinliche Szenarien vor. Demnach könnte sich beispielsweise die Zahl der von Sturzfluten betroffenen Familien vervierfachen. Das geht aus neuesten Statistiken hervor. Die Ministerin des Notstandssekretariats, SEN, betonte die Wichtigkeit, sich auf mögliche Überschwemmungen vorzubereiten. Aus diesem Grund wurde der Plan in allen Departamenten des Landes vorgestellt, die von „El Niño“ besonders betroffen sein könnten. (IP Paraguay)
Fleisch und Fleischprodukte machen fast die Hälfte der paraguayischen Agrarexporte aus. Das zeigt ein Bericht des Ministeriums für Industrie und Handel, MIC, über die Exporte der paraguayischen Agrarindustrie im ersten Halbjahr. Fleisch und Fleischprodukte stehen mit 47 Prozent an erster Stelle im Agrarexport. An zweiter Stelle stehen mit 21 Prozent Futtermittel und an dritter Stelle Speiseöle, mit 14 Prozent. Die wichtigsten Märkte für diese Agrarprodukte sind Chile, Argentinien und Brasilien. Andere bedeutende Märkte sind laut Angaben des MIC die Republik China auf Taiwan und Indien, sowie in kleinerem Maße Uruguay und Russland.
Der Gesamtwert der Agrarexporte erreichte im ersten Halbjahr fast 2 Milliarden US-Dollar. Das sind 14 Prozent weniger als im letzten Jahr. Zurückzuführen sei der Rückgang der Agrarexport-Werte hauptsächlich auf den Handel von Soja, hieß es. Wegen der allgemeinen Dürre ist die Nachfrage nach unverarbeiteter Soja gestiegen und die Nachfrage nach verarbeiteter Soja gesunken. Der Verkauf von unverarbeiteter Soja bedeutet eine geringere Wertschöpfung im Vergleich zum verarbeiteten Produkt, wie es hieß. (IP Paraguay/ MIC)
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