Der Brand bei der Schule in Neuland ist vermutlich durch einen Kurzschluss ausgelöst worden. Das sagte der Generaldirektor der Schule Nuevo Amanecer, Carlos Barrios, gegenüber Radio ZP-30. Das Feuer brach gestern am späten Nachmittag aus, während der Unterrichtszeit, bei den Räumlichkeiten der Primarschule. Barrios erklärte, dass vermutlich ein Kurzschluss auf dem Dachboden das Feuer ausgelöst habe. Die Stromversorgung sei umgehend abgeschaltet und die Schüler aus dem Gebäude evakuiert worden, so Barrios. Verletzt wurde niemand. Die meisten Schüler konnten zudem ihre Schulsachen retten. Laut dem Schuldirektor wurden acht Klassenräume durch das Feuer beschädigt. Die restlichen Klassenstufen blieben von dem Feuer verschont. Die Primarschüler werden vorübergehend in den Räumlichkeiten des Berufsbildungszentrums in Neu-Halbstadt, CFCL, untergebracht. Laut Informationen des Abteilungsleiters der Asociacón Colonia Neuland, Albert Dyck, steht die Schule unter der Verwaltung der Stiftung „Fundación Boquerón“ und zählt dort auch mit einer Versicherung für Sturm- und Brandschäden. (ZP-30/Archiv ZP30)
Die Kooperative Fernheim und die Stadtverwaltung Filadelfia haben ein Abkommen unterzeichnet. Dabei geht es um eine neue Trinkwasserversorgung für die indigenen Siedlungen, wie die Kooperative Fernheim in ihrem Blog berichtet. Demnach sind die Einrichtungen inzwischen veraltet und renovierungsbedürftig. Am 31. Juli wurde ein Vertrag mit der Munizipalität Filadelfia unterzeichnet, um in diesem Bereich zusammenzuarbeiten. Unterzeichnet wurde das Abkommen von dem Bürgermeister von Filadelfia, Claudelino Rodas, dem Präsidenten der Kooperative, Wilfried Dück, und den Leitern der Siedlungen Ujé Lhavos, Yvope ‘y Rendá und Cacique Mayeto.
Laut dem Abkommen verpflichtet sich die Kooperative Fernheim, ein neues Trinkwasserverteilungsnetz in den Siedlungen einzurichten, und für die Instandhaltung der Anlagen aufzukommen. Mit der Erneuerung der Wasserleitungen sollen auch Wasserzähler bei jedem Anschluss eingebaut werden. Damit kann ein Wassertarif pro Liter eingeführt werden, was in erster Linie zum sparsamen und effizienten Gebrauch des Wassers in den Siedlungen führen soll. Das Abkommen hat eine Laufzeit von 10 Jahren. Falls jedoch in der Zwischenzeit von Seiten der Regierung eine Lösung angeboten wird, soll auf dieser Ebene weiter verhandelt werden, hieß es.
Der Leiter der Nachbarschaftskommission, Dennis Stahl, erklärte gegenüber Radio ZP-30, dass die Renovierung der Wasserleitungen in den letzten Jahren herausgeschoben worden war. Grund dafür war der Bau des Aquädukts. Da sich dieses jedoch als mangelhaft erwies, musste eine andere Lösung her, so Stahl. Um jedoch nicht vorschnell zu handeln und eine dauerhafte sowie nachhaltige Lösung zu finden, waren die Planungen mit der Stadtverwaltung begonnen worden. Die Installation des neuen Trinkwasserverteilungsnetzes in den umliegenden Siedlungen von Filadelfia soll in Kürze beginnen, wie das Bürgermeisteramt bekanntgab. (Blog Fernheim/ZP-30/FB: Municipalidad Filadelfia)
In Villa Boquerón hat das Projekt „Abrazo“ gestartet. Die Initiative kommt von dem Bürgermeisteramt Loma Plata, in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Kinder und Jugendliche, MINNA. Darüber informiert die Stadtverwaltung auf Facebook. Im Rahmen des Projektes „Abrazo“ übergab das MINNA der Stadt Loma Plata Möbel und Haushaltsgeräte. Diese befinden sich in der Schule „Escuela Técnica de Villa Boquerón“, wo das Projekt durchgeführt werden soll.
Das Programm „Abrazo“ richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 17 Jahren, die Gefahr laufen, Opfer von Kinderarbeit oder sexueller Ausbeutung zu werden, sowie an Minderjährige, die auf der Straße leben. Das Kinder- und Jugendministerium kümmert sich um die Kinder und bietet auch den Eltern Möglichkeiten an, ihre Situation zu verbessern. Familien, die sich an dem Programm „Abrazo“ beteiligen möchten, können sich bei der Stadtverwaltung oder dem Büro für die Rechte von Kindern, Codeni, melden. (Fb: Muni Loma Plata/ gabinetesocial.gov.py)
Nach Protesten gegen Mauterhöhung in Ypacaraí streben die Behörden eine Einigung an. Das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, gab bekannt, dass man die Möglichkeit prüfe, die Mauttarife in Ypacaraí zu senken. Laut La Nación soll die Maut auf 10.000 Guaraníes gesenkt werden. Bis zum 31. Juli mussten Kleinfahrzeuge in Yapacaraí 5.000 Guaraníes zahlen. Am 1. August sollte der Tarif auf 15.000 Guaraníes erhöht werden. Gestern hatten LKW-Fahrer die Fernstraße 2 im Protest gegen die Mauterhöhung blockiert. Heute haben Vertreter des MOPC mit den Fahrern verhandelt.
Der Minister für öffentliche Bauten, Rodolfo Segovia, behauptet, die Anpassung der Tarife sei eine vertraglich festgelegte Maßnahme, die für 2019 vorgesehen war. Die neuen Mauttarife in Ypacaraí sollten im Dezember letzten Jahres in Kraft getreten sein. Man habe aber gewartet, bis die wichtigsten Arbeiten auf der Fernstraße 2 abgeschlossen wurden, so Segovia. Heute entscheidet sich im Gespräch zwischen den Behörden und Vertretern von Kraftfahrergewerkschaften, ob der Preis gesenkt wird. Im Falle von Kleinfahrzeugen würde dann die Gebühr von 15.000 Guraníes auf 10.000 Guaraníes herabgesetzt werden. (La Nación/ Hoy/ MOPC)
Die Anmeldefrist für die Schülerspiele JEEN 2023 wird verlängert. Schüler, die sich an den “Juegos Escolares Estudiantiles Nacionales”, kurz JEEN, beteiligen möchten, können bis zum 7. August angemeldet werden. Der Sportminister, Diego Galeano, sagte gegenüber IP Paraguay, dass die Anmeldefrist verlängert worden sei, damit alle Schulen an den Spielen teilnehmen können. Erwartet werden 60.000 Teilnehmer aus 5.000 Bildungseinrichtungen. Anmeldungen für die JEEN werden bis zum 7. August entgegengenommen. (IP Paraguay)
Im Departament Boquerón sollen bessere Wege eine Priorität der neuen Departamentsregierung sein. Im Gespräch mit der Mediengruppe Nación Media gab der gewählte Gouverneur für das Departament Boquerón, Harold Bergen, einen Einblick in die geplanten Schwerpunkte seiner ersten Tage im Amt. Der erste Schwerpunkt für die Departamentsregierung soll die Verbesserung der Wege sein. Das Departament hat etwa 250 Kilometer unbefestigte Straßen. Diese auszubessern bedeute, dass man auch leichter Schulen und Krankenstationen erreichen könne, so Bergen.
Dazu kommt als zweiter Schwerpunkt die Förderung von Wasserauffangsystemen durch Dächer und Zisternen, sowie Feld- oder Bodenauffangsysteme. Dies sei besonders wichtig im Hinblick auf Ausfälle des Aquäduktes, das Puerto Casado mit Mariscal Estigarribia verbindet, so der künftige Gouverneur. Als dritter Schwerpunkt für das Departament Boquerón nannte Bergen die Erhöhung des Budgets, das dem Gouverneursamt von der Zentralregierung zusteht. Der Betrag beläuft sich derzeit auf 51 Millionen Guaraníes. Dieser Wert sei jedoch jahrelang nicht angeglichen worden, so Bergen. (La Nación/ Archiv ZP-30)
Die Staatsanwaltschaft untersucht eine Klage der USA gegen Horacio Cartes. Der Generalstaatsanwalt Emiliano Rolón gab gegenüber ABC Color bekannt, dass die Klage der USA gegen den früheren Präsidenten Horacio Cartes zwei Schwerpunkte beinhaltet: Die Verbindung zur Hisbollah, eine im Libanon entstandene radikal-islamische Organisation, und die Bestechung von Abgeordneten. Cartes soll versucht haben, Stimmen zu kaufen, um eine Verfassungsreform durchzusetzen, die ihm eine Wiederwahl ermöglichen würde.
Im Januar dieses Jahres hatte das US-Außenministerium Finanzsanktionen gegen Cartes verhängt, woraufhin der Politiker den Rückzug aus seiner Unternehmensgruppe ankündigte. Im Juli verlor Cartes sein Visum, nachdem er von den USA als „im hohen Maße korrupt“ eingestuft worden war. Der paraguayische Generalstaatsanwalt Rolón sagte, sein Arbeitsteam habe Informationen bezüglich der Anklage gegen Cartes gesammelt, aber noch nicht genug, um eine abschließende Bewertung vorzunehmen. (ABC Color/ Archiv ZP-30)
In Asunción beginnt heute das erste Seminar zur Musikerziehung in Paraguay. Die Veranstaltung findet auf dem Campus der Nationalen Universität von Asunción, UNA, statt und endet am Freitag, den 4. August. Ziel ist laut La Nación, Musiklehrer miteinander in Verbindung zu setzen. An dem Seminar beteiligen sich Musikpädagogen aus Schulen, Konservatorien oder Universitäten. Die Musiklehrerin, Natalia Funes, erklärte, man möchte Lehrer aus verschiedenen Kontexten zusammenbringen, sie anregen zum Nachdenken über das, was in der Gesellschaft geschieht und zur Fortbildung ermutigen. Zu dieser ersten Ausgabe des sogenannten “Seminario de Educación Musical para el Paraguay” werden mehr als 300 Teilnehmer aus dem ganzen Land erwartet. (La Nación)
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