In Filadelfia ist gestern ein Schachturnier zu Ende gegangen. Darüber berichtet die Departamentsregierung Boquerón auf ihrer Facebook-Seite. Zwischen Freitag und Sonntag waren in der Churrasquería Florida mehr als 40 Spieler gegeneinander angetreten. Sieger des Turniers wurde Marcelo Neufeld aus Waldesruh, Fernheim. Auf Platz zwei kam Benjamín Pinto aus Loma Plata, dritter wurde Victor González aus Asunción. Des Weiteren wurden Preise in bestimmten Kategorien vergeben. John Schmidt aus Asunción gewann die Kategorie U-8, César Rojas, ebenfalls aus Asunción, U-10, und Samuel Vergara aus Filadelfia die U-12. Erfolgreichste Frau war Yeimy Ovelar aus Filadelfia, erfolgreichster Teilnehmer der Kategorie Ü-50 war Walter Stöckl aus Paratodo, und als „Mejor Chaqueño“ wurde Samuel Pinto ausgezeichnet, der auch aus Loma Plata kommt.
Bei dem Turnier handelte es sich um eines, das im Rahmen der paraguayischen Schachföderation, nach dem Modus „IRT“ ausgetragen wurde. Das heißt, dass es Punkte für die Weltrangliste der Welt-Schach-Föderation vergibt. (Gobernación Boquerón, chessprime.com)
In dieser Woche beginnt in Paraguay die nationale Stillwoche. Diese geht bis zum 14. August. Im Jahr 2015 ist das Gesetz Nummer 5.508 verabschiedet worden. Damit soll das Stillen gefördert und geschützt werden. Die Weltgesundheitsorganisation, WHO, empfiehlt, mit dem Stillen innerhalb einer Stunde nach der Geburt zu beginnen. Das Baby sollte in den ersten sechs Monaten ausschließlich Muttermilch bekommen. Zudem wird empfohlen, bis zum zweiten Lebensjahr oder darüber hinaus zu stillen, begleitet von Zusatznahrung. Die Muttermilch ist entscheidend für die Gesundheit und Entwicklung des Kindes. In Paraguay stillen weniger Mütter ihr Baby als in den meisten anderen Ländern der Region.
Die Internationale Stillwoche endet aber heute schon. Jedes Jahr wird international vom 1. bis zum 7. August die Wichtigkeit der Muttermilch hervorgehoben. Laut der Facebook-Seite der 16. Gesundheitsregion, die für das Departament Boquerón zuständig ist, lag der Fokus in diesem Jahr besonders auf „Stillen und Arbeit“. Stillende Mütter sollten nicht gezwungen sein, zwischen ihrem Kind und der Arbeit entscheiden zu müssen, hieß es. Das Gesundheitsministerium empfiehlt deshalb, dass der Mutterschaftsurlaub mindestens 18 Wochen dauert. Im Idealfall sollte er länger als sechs Monate dauern, damit die Mutter genügend Zeit hat, um zu Stillen und sich ihrem Neugeborenen zu widmen. Laut der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation, PAHO, bekommen über 500 Millionen arbeitende Frauen weltweit keinen gesetzlichen Schutz für die Mutterschaft. Nur 20 Prozent der Länder schreiben gesetzlich vor, dass die Arbeitgeber bezahlte Pausen und Einrichtungen zur Verfügung stellen, damit die Beschäftigten stillen oder Milch abpumpen können. (Fb: Región Sanitaria Boquerón/ paho.org/MSPBS Paraguay/Archiv ZP-30)
Efraín Alegre ist nicht mehr Vorsitzender der PLRA. Wie die Zeitung ABC Color schreibt, wurde Alegre gestern auf dem Parteitag abgesetzt. Er hatte vorher die Sitzung für beendet erklärt und erkennt die Absetzung nicht an. An seine Stelle wählte der Parteitag Hugo Fleitas zum Vorsitzenden der PLRA. Efrain Alegre wird für das schlechte Abschneiden der Partei bei den letzten Wahlen verantwortlich gemacht. Der 60-jährige Alegre ist von Beruf Rechtsanwalt. Er war in der Vergangenheit bereits Abgeordneter, Senator und in der Regierung unter Fernando Lugo Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation. Bei den letzten drei Präsidentschaftswahlen trat Alegre als Präsidentschaftskandidat der PLRA an, und unterlag dem Kandidaten des Partido Colorado. Im Jahr 2016 wurde Alegre zum Vorsitzenden des PLRA gewählt. (ABC Color, Hoy, Wikipedia)
Die Inflation hat im Juli in Paraguay bei 0 Prozent gelegen. Darüber informiert die Zentralbank in ihrem monatlichen Inflationsbericht. Analysten hatten mit einem höheren Preisanstieg der Lebenshaltungskosten gerechnet. Seit Jahresbeginn liegt die Teuerungsrate damit bei 2,2 Prozent, für die letzten 12 Monate bei 3,8 Prozent. Das Ziel der Zentralbank ist eine Jahresinflation von 4 Prozent.
Die Preise für Rindfleisch waren im Juli den dritten Monat in Folge gesunken. Grund dafür ist, dass die Rindfleischexporte zurückgegangen sind und deshalb mehr Fleisch lokal angeboten wird. Auch Schweinefleisch, Geflügel und Rinder-Innereien wurden günstiger. Niedrigere Brennstoffpreise trugen ebenfalls dazu bei, dass die Lebenshaltungskosten nicht anstiegen. Teurer wurden dagegen Brotwaren, Mieten, Medikamente und Gesundheitsdienste. Auch importierte Waren wie Autos, Mobiltelefone und Elektrogeräte wurden teurer. (BCP)
Die Exekutive hat das Gesetz erlassen, um die «Nationale Direktion für Abgaben» zu schaffen. Wie ABC Color informiert, wurde das Gesetz Nummer 7.143 am Freitag von Präsident Mario Abdo Benítez verabschiedet. Die neue Behörde geht aus dem Zusammenschluss von zwei schon bestehenden Institutionen hervor, und zwar des Nationalen Steueramtes, SET, und der Nationalen Zolldirektion.
Das Gesetz sieht vor, dass die Nationale Direktion für Abgaben, DNIT, unter anderem folgende Aufgaben haben wird: Sie soll die vom Finanzministerium festgelegte Steuerpolitik auf die Steuern anwenden. Auch die gesetzlichen Bestimmungen über die internen Steuern fallen in ihren Zuständigkeitsbereich. Weiter wendet die DNIT die Zollgesetze an, erhebt Steuern für die Ein- und Ausfuhr, kontrolliert den Warenverkehr an den Grenzen und auf den Flughäfen des Landes und ist für die Bekämpfung des Schmuggels zuständig.
Da es sich bei der Direktion für Steuereinnahmen um einen Zusammenschluss handelt, muss man sich auch um das Personal der vorherigen einzelnen Institutionen kümmern. Hierfür ist vorgesehen, dass das Personal in die ursprüngliche Lohn- und Gehaltsliste der Steuerbehörde aufgenommen wird und dieselben Privilegien in Bezug auf Dienstalter und Ruhestandsregelung genießt. Auch das Gehalt soll voraussichtlich dasselbe bleiben, soweit keine Veränderungen im Posten der Person gemacht werden. (ABC Color)
Das von Argentinien festgehaltene paraguayische Schiff muss Mautgebühren zahlen. Der Vorsitzende des Verbandes paraguayischer Reeder und Schiffseigentümer, CAFyM, Raúl Valdez, berichtete gegenüber Última Hora, dass das unter paraguayischer Flagge fahrende Schiff gezwungen wurde, die geforderte Maut zu zahlen, um weiterfahren zu können. Es handelt sich dabei um den Schlepper HB Grus von dem Unternehmen Hidrovías del Paraguay. Er war insgesamt 10 Tage lang im Hafengebiet von San Lorenzo festgehalten worden. Jeder Tag, an dem der Schlepper dort wartete, bedeutete einen Verlust von 45.000 US-Dollar, hieß es. Aus diesem Grund musste die Rechnung bezahlt werden, erklärte Valdez. (Última Hora)
Das Gelbfieber-Kontrollprogramm hat eine Leiterin. Wie das Gesundheitsministerium berichtet, handelt es sich um Leticia Roa. Sie hat einen Abschluss in Biologie von der Nationalen Universität von Asunción. Außerdem ist sie Universitätsdozentin. Das Programm zur Bekämpfung von Überträgern des Gelbfiebers untersteht dem nationalen Dienst zur Ausrottung des Sumpffiebers, SENEPA. (MSPBS)
In Bolivien ist ein Militärangehöriger wegen des mutmaßlichen Diebstahls eines Baggers in Paraguay festgenommen worden. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Der Mann mit Familiennamen Lezcano hat den Rang eines Leutnants und war auf einer Militärbasis in der Nähe der paraguayisch-bolivianischen Grenze stationiert. Er wird beschuldigt, gemeinsam mit anderen Militärangehörigen aus Paraguay und Bolivien am Raub eines Schaufelbaggers, einer sogenannten „Retroexcavadora“ beteiligt gewesen zu sein. Die Maschine, deren Wert mit einer Milliarde Guaraníes angegeben wurde, gehört dem Wegebauunternehmen Ingetep. Sie wurde am 31. Juli bei Mariscal Estigarribia gestohlen. Weil der Bagger einen sogenannten GPS-Tracker installiert hatte, konnte die Polizei feststellen, dass die Maschine bei Gabino Mendoza über die Grenze nach Bolivien bis zum Militärstützpunkt „27 de Noviembre“ gebracht worden war. Dort ist das GPS-Gerät vermutlich zerstört worden, weil sich da die Spur der Maschine verliert. (ABC Color)
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