Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 18. Oktober 2013

Asunción: In Paraguay leben rund 19 tausend Personen in Sklaverei. Laut dem Welt-Sklaverei-Index liegt Paraguay auf Platz 74 von insgesamt 162 Ländern. Laut der Studie liegt Paraguay in Südamerika auf dem fünften Platz, nach Perú, Ecuador, Uruguay und Kolumbien. Argentinien ist das Land der Region, in dem es die wenigsten Sklaven gibt. Weltweit ist Mauretanien das Land mit der größten Sklaverei. An zweiter und dritter Stelle folgen Haiti und Pakistan. Die Sklaverei nimmt heutzutage viele verschiedenen Formen an, darunter Menschenhandel, Zwangsarbeit und Zwangsheirat. Opfern moderner Sklaverei wird die Freiheit entzogen und sie werden von anderen Personen gebraucht, kontrolliert und ausgebeutet. Der Welt-Sklaverei-Index wurde von einer Gruppe internationaler Experten von internationalen Organisationen, Expertenkomitees und akademischen Institutionen erstellt informierte die Tageszeitung La Nación. (lanac)

Asunción: Der Stadtrat der Munizipalität von Asunción will einen Zensus der Straßenhändler durchführen. Das Ziel des Zensus ist es, die Straßenhändler zu identifizieren, die in die Passagierbusse steigen um ihre Ware zu verkaufen. Damit sollen Verbrecher vermieden werden, die sich als Verkäufer ausgeben. Der Vorsitzende des Stadtrates hat sich heute mit Mitgliedern der Vereinigung von Straßenhändlern getroffen um eine gemeinsame Lösung zu finden, nachdem gestern ein Projekt gebilligt wurde, das es den Straßenhändlern verbietet, ihre Produkte in den Bussen anzubieten. Auf dem heutigen Treffen wurde ein Dokument unterzeichnet, in dem erklärt wird, dass das Verkaufsverbot in den Bussen zurzeit nicht gültig ist. Auch wird ein interinstitutioneller Arbeitstisch gegründet um Alternativen zu suchen und einen Zensus der Straßenhändler in Asunción durchzuführen. (abc)

Asunción: Das „Clinicas“-Krankenhaus wird aufgrund von fehlender Ressourcen die Anzahl von Betten reduzieren. Auf einer Sitzung der Abteilungsleiter hat das „Clinicas“-Krankenhaus entschieden, dass ab heute die Anzahl von Betten im Krankenhaus langsam reduziert werden soll. Die Institution hat nicht genügend Hilfsmittel und Medikamente um alle Patienten zu behandeln. Grund dafür sei die ausbleibende Freistellung von Fonds, informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Laut einem Kommuniqué des Hospitals besteht das Problem schon seit September 2012. Seither hat „Clinicas“ nicht genügend Ressourcen um notwendige Medikamente, medizinische Hilfsmittel und generelle Dienstleistungen zu bezahlen. Das „Clinicas“-Krankenhaus wird vor allem von sozial schwachen Familien benutzt, die nun einige Hilfsmittel und Medikamente selber kaufen müssen, da sie im Krankenhaus nicht vorhanden sind. (ipp)

Ñeembucú: Die Wahljustiz fordert Angestellte in Ñeembucú auf, bei der Einschreibung von Wählern genau zu sein. Die Wahljustiz hat sich zum Ziel gesetzt, ein 100-prozentig wahrheitsgemäßes Wahlregister zu erstellen. Aus diesem Grund hat der Direktor des Wahlregisters, Carlos Maria Ljubetic, die Angestellten der Büros im Departament von Ñeembucu bei einem Besuch in der Zone aufgerufen, sich nicht von politischen Bewegungen manipulieren zu lassen. Bei dem Besuch erklärte Ljubetic die neuen Sicherheitsmaßnahmen, die in der gegenwärtigen Einschreibekampagne angewandt werden müssen. Die neuen Maßnahmen wurden erstellt, nachdem die Wahljustiz festgestellt hatte, dass in Asunción Wiedereinschreibungen mit falschen Daten gemacht worden waren. In den nächsten zwei Monaten soll das gesamte nationale Wahlregister korrigiert werden, informierte IPParaguay. (ipp)

Asunción/Südkorea: Paraguay und Südkorea vertiefen ihre Beziehungen um gemeinsame Arbeiten in den öffentlichen Medien durchzuführen. Vertreter öffentlicher Medien von Paraguay und Südkorea haben sich heute getroffen um über ein gemeinsames Abkommen zu verhandeln. Das Abkommen würde gemeinsame Arbeiten und einen kulturellen Austausch ermöglichen. Laut Angaben von IP-Paraguay hat der Direktor des Kommunikationssekretariat der Regierung, SICOM, Cesar Palacios, sich heute mit der Vorsitzenden von Arirang TV in Seoul getroffen. Laut dem Projekt soll ein kultureller Austausch zwischen beiden Ländern stattfinden durch die Abdeckung von Nachrichten, Sport und anderen Interessenthemen. Palacios lud die Präsidenten des südkoranischen staatliche Fernsehsenders bei der Gelegenheit auch ein, am Treffen von lateinamerikanischen Autoritäten in Kommunikation und öffentlichem Fernsehen als speziell geladener Gast teilzunehmen. Das Treffen findet im November in Asunción statt. (ipp)

Asunción: Antidrogen Agenten haben 1,6 Tonnen Marihuana auf dem Weg nach Brasilien beschlagnahmt. Wie aus dem Nachrichtenportal paraguay.com verlautete, wurde das Marihuana gestern Abend auf einem LKW entdeckt. Der Fahrer des Lastwagens wurde festgenommen und heute mit Drogenbesitz belastet. Laut Berichten der Staatsanwaltschaft war das Rauschgift in Aluminiumpapier eingewickelt und mit schwarzen Plastiksäcken und Verpackungsklebestreifen wasserdicht gemacht worden. Auf dem LKW wurden 80 Säcke der gepressten Marihuana entdeckt. Die Droge sollte an eine Person in Ciudad del Este übergeben werden, welche sie dann über den Paranáfluss nach Brasilien schmuggeln sollte. (py.com)

Asunción: Das Antidrogensekretariat Senad hat einen Mann festgenommen als er auf unregelmäßige Weise Morphium vom Notfallkrankenhaus erwarb. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, gab der Mann sich als Krankenpfleger aus, als er von der internen Apotheke des Notfallkrankenhauses um Ampullen mit Morphium bat. Bei der Festnahme durch Agenten der Senat war der arbeitslose Krankenpfleger im Besitz von 10 Ampullen Morphium und etwas Marihuana. Auch fanden die Beamten mehrere Rezepte für Medikamente, die er angeblich durch bekannte Ärzten erhielt. Der Mann gab zu, dass er Marihuana und Morphium abhängig ist und die Produkte nur für seinen eigenen Verbrauch gedacht waren. Der zuständige Staatsanwalt ordnete die Verhaftung des Mannes an. Morphium ist ein starkes opiumhaltiges Medikament, das besonders bei Schwerkranken als Schmerzmittel gebraucht wird. Aus Morphium wird Heroin hergestellt, informierte die Senad. (ipp)