Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 21. Oktober 2013

Asunción: Das Gesundheitsministerium wird 4,5 Millionen Dollar in den Kampf gegen Dengue investieren. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, ist das Geld bereits im Haushaltsplan für das kommende Jahr eingeschlossen. Das Geld soll ein Programm finanzieren, um die Krankheit vorzubeugen und zu behandeln. Als Teil des Programmes ist die Anstellung von 600 Angestellten vorgesehen um Säuberungseinsätze und Besprühungen vorzunehmen. Auch sind Kontrollen vorgesehen um die Dengue-Fälle frühzeitig zu entdecken und die Risikozonen zu blockieren. Diese Blockierung besteht aus der Ausspritzung und Beseitigung von Brutstätten der Dengue-Überträgermücke in den Stadtvierteln, in denen Erkrankungsfälle auftreten. Auch Bewusstmachungskampagnen in Massenmedien sind im Plan mit eingeschlossen. Die staatlichen Gesundheitsposten und Kliniken wo Patienten mit Dengue behandelt werden, sollen auch verstärkt werden indem mehr Personal angestellt wird. (abc)

Asunción/Venezuela: Petropar will die Schuld mit der venezolanischen Erdölgesellschaft refinanzieren. Der Tageszeitung La Nación zufolge, hat der Vorsitzende der paraguayischen Rohölgesellschaft Petropar, Fleming Duarte ausgesagt, dass er sich in der kommenden Woche mit Vertretern der venezolanischen Erdölgesellschaft, PDVSA treffen will. Bei dem Treffen soll die Refinanzierung der Schuld in Höhe von 268 Millionen Dollar verhandelt werden. Etwa 6 Millionen Dollar der genannten Summe sind Zinsen, da Petropar nicht die geplanten Zahlungen eingehalten hat. Laut Duarte ist Petropar jedoch mit anderen Lieferanten aktualisiert. Der Vorsitzende der Petropar erklärte, dass es eine Möglichkeit sei, die Schuld der venezolanischen Erdölgesellschaft mit Schatzanleihen zu bezahlen. Petropar hat bis zum kommenden 10. November Zeit, um die Schulden mit der venezolanischen Firma zu begleichen. (lanac)

Asunción/Argentinien: Paraguay und Argentinien haben die Fisch-schonzeit für gemeinsame Gewässer festgelegt. Die Regierungen Paraguays und Argentiniens haben laut IP-Paraguay festgelegt, dass die Fischschonzeit vom 4. November bis zum 20. Dezember laufen soll. In dieser Zeit sollen mindestens sechs gemeinsame Kontrollen durchgeführt werden, wie auch zwei monatliche Kontrollen für den Rest des Jahres. Diese Schonzeit ist für die Teile der Paraná- und Paraguayflüsse gültig, die durch Paraguay und Argentinien fließen. (ipp)

Asunción: Der Umsatz in den Supermärkten ist im Juli um 6 Prozent gefallen. Laut Daten der paraguayischen Zentralbank fiel der Umsatz in den Supermärkten und bei Großhändlern im Juli um gut 6 Prozent, im Vergleich zum gleichen Monat im Vorjahr. Wie der Vorsitzende der paraguayischen Supermarktkammer, Capasu, Elzear Salemma aussagte, hat der Anstieg des massiven Schmuggels aus Argentinien die Einnahmen der Supermärkte verringert. Laut Salemma wird die geschmuggelte Ware viel billiger verkauft, so dass die Supermärkte nicht mithalten können. Er sagte jedoch, man könne nicht die Zollbehörde beschuldigen, da die Ware nicht über Zollstellen eingeschmuggelt werde. Es müsste mehr Kontrollen auf den Grenzflüssen geben, wie auch interne Kontrollen. Laut Daten der paraguayischen Supermarktkammer wurde bei den Produkten wie Zucker, Öl und Putzmittel Verluste von bis zu 40 Prozent verzeichnet. Die Supermärkte hoffen jedoch, dass der Umsatz Ende Jahr wieder ansteigt. (lanac)

San Bernardino: Die Wiederinstandsetzung des Ypacaraí Sees wird 5 Jahre und 500 Millionen Dollar benötigen. Das Umweltsekretariat, Seam, hat heute angekündigt, dass der Ypacaraí-See nicht für diesen Sommer freigestellt werden wird. Es wird mindestens 5 Jahre dauern und 500 Millionen kosten um den See wieder instand zu setzen, erklärte die Ministerin der Seam, Maria Cristina Morales. Das Wasser des Ypacaraí Sees ist zurzeit nicht als Trinkwasser geeignet. In der vergangenen Woche hatte die staatliche Körperschaft für sanitäre Dienstleistung, Essap, zugegeben, dass das aufbereitete Wasser nicht als Trinkwasser in der Stadt San Bernardino geeignet ist, da die Firma nicht über die notwendige Technologie verfügt, um die giftigen Bakterien zu beseitigen. Es wird etwa zwei Monate dauern um das Problem der Wasserversorgung zu lösen. (abc)

Paraguarí: Die Stiftung Teletón wird im November ihr drittes Rehabilitationszentrum eröffnen. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color wird das dritte Zentrum für behinderte Kinder am 4. November in Paraguarí eröffnet werden. Die Stiftung hat bereits jeweils ein Zentrum in Asunción und Coronel Oviedo, in denen behinderte Kinder betreut werden. Für den 2. November organisiert Teletón einen Marathon um Geld zu sammeln. Diese Gelder sollen vor allem für die Einrichtung und den Unterhalt des neuen Zentrums in Paraguarí bestimmt werden. Das Motto des diesjährigen Spenden-Marathons lautet “Das Paraguay das wir herbeisehnen ist in dir, Teleton ist in dir”. Es wird gehofft, die Einnahmen von 9,4 Milliarden Guaranies des vergangenen Jahres übertroffen werden. (abc)

Asunción/Costa Rica: Der paraguayische Film 7 Cajas hat erneut zwei Auszeichnungen erhalten. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, hat der Film 7 Cajas die Auszeichnungen für bestes Drehbuch und bester internationaler Spielfilm in Costa Rica erhalten. Der paraguayische Film hat bereits zahlreiche Auszeichnungen in verschiedenen internationalen Filmfestivals gewonnen, darunter auch die Prämie für bestes Drehbuch auf dem lateinamerikanischen Kinofestival in Berlin, Deutschland in der vergangenen Woche. (ipp)