Asunción: Der Wasserpegel des Paraguayflusses geht erschreckend schnell zurück. Wie die Zeitung Ultimahora gestern informierte, wurde in den letzten zwei Wochen ein ungewöhnlich starker Rückgang des Wasserpegels am Paraguayfluss verzeichnet. Wenn der Wasserstand des Flusses in dem Masse weiter zurückgehe, werde dieses in Kürze wieder negative Folgen für die Schiffbarkeit haben, hiess es. Im Hafen von Pilar ging der Wasserstand in den letzten zwei Wochen um 18 Zentimeter zurück, so dass gestern ein Wasserpegel von 3,38 Metern verzeichnet wurde. In Asunción betrug der Wasserpegel lediglich 1,33 Meter. Bei einem weiteren Rückgang des Wasserpegels werde sich das Epizentrum des Schifftransports unweigerlich nach Pilar verlegen, hiess es. Hier befindet sich seit kurzem ein neuer Privathafen, der als einziger im Land über moderne Hafeneinrichtunge zum Einladen und Verladen von Containern verfügt. Zudem ist der Canal des Paraguayflusses hier tiefer, so dass die meisten Schiffe auch bei einem niedrigen Wasserpegel den Hafen von Pilar erreichen können. (uh)
Asunción: Die Veröffentlichung der Listen von Angestellten staatlicher Institutionen und deren Gehälter hat in den sozialen Netzwerken heftige Diskussionen ausgelöst. Vor allem die Informationen über den nationalen Kongress wurden heftig kritisiert. Wie der Zeitung La Nación zu entnehmen war, sind die Leser entrüstet über den Missbrauch und die Verschwendung staatlicher Gelder. Auch die weitverbreitete Vetternwirtschaft in den Regierungsinstitutionen wurde heftig kritisiert. Die Veröffentlichung der Informationen ist Teil der Bemühungen, mehr Transparenz in die Regierungsinstitutionen und Staatsgewalten zu bringen. Die Veröffentlichung der Daten war in der vergangenen Woche vom Obersten Gerichtshof angeordnet worden. Wie es hiess, sei die Information über die Anzahl staatlicher Angestellten und ihrer Gehälter ein Grundrecht der Bevölkerung. (lanación)
Asunción: In den letzten zwei Wochen sind keine weiteren Fälle von Vergiftungen durch den Wirkstoff Dextrometorfano aufgetreten. Das informierte gestern das Gesundheitsministerium. In Bezug auf die Anzahl der erkrankten Personen gab es in den Medien unterschiedliche Angaben. Das Gesundheitsministerium erklärte jedoch, dass bisher 46 Fälle von Vergiftungen durch Dextrometorfano bestätigt worden seien. Auch war am 12. Oktober die offizielle Warnung in Bezug auf eine Reihe von Medikamenten gegen Grippe aufgehoben worden. Das Verkaufsverbot gilt momentan nur für Produkte des Laboratoriums Indufar. Dieses Unternehmen läuft laut Ultimahora sogar Gefahr, ihre Zertifizierung zur Herstellung von Medikamenten zu verlieren. (uh)
Presidente Franco: Im November soll erneut eine Ausschreibung zum Bau einer zweiten Brücke zwischen Paraguay und Brasilien gestartet werden. Das bestätigte der brasilianische Superintendent der Abteilung für Infrastruktur und Transport, José Da Silva Tiago. Die Ausschreibung war bereits 6 Mal aus verschiedenen Gründen suspendiert worden. Die letzte Ausschreibung war im Februar dieses Jahres gemacht und im Anschluss als ungültig erklärt worden. Wie die Zeitung lanacion informierte, war mit den ersten Verhandlungen zum Bau einer zweiten Brücke bereits 1992 begonnen worden. Die Brücke soll die Städte Presidente Franco in Paraguay und Foz do Yguazú in Brasilien verbinden und die Freundschaftsbrücke entlasten. (lanación)