Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 25. August 2023

Der Senat stellt sich im Streit mit Argentinien über die Wasserstraße hinter das Außenministerium. Der Vorsitzende der Kommission für auswärtige Beziehungen, Senator Gustavo Leite, sprach sich gegen die Maut auf der Wasserstraße Paraná-Paraguay aus, wie Última Hora schreibt. Er tat damit seine Unterstützung gegenüber dem Außenminister Rubén Ramírez kund, der die Aussetzung der Maut angekündigt hatte, was später von Argentinien dementiert wurde. Leite bezeichnete die Erhebung von Mautgebühren auf der Wasserstraße Paraná-Paraguay als eine ungerechte Maßnahme. Argentinien solle erst beweisen, welche Verbesserungen an der Wasserstraße gemacht worden seien, um legitim eine Maut zu kassieren, so der Senator. Dann werde Paraguay die Möglichkeit ernsthaft Betracht ziehen, sagte Leite. Er bestand darauf, die Situation auf diplomatischem Wege zu lösen. Die Diplomatie müsse jedoch von allen Seiten unterstützt werden. (Última Hora)

Die paraguayische Zentralbank hat nach 10 Monaten den Leitzins wieder gesenkt. Darüber berichtet die Wirtschaftszeitschrift „Revista Plus“. Das Komitee für Finanzpolitik hat auf seiner monatlichen Sitzung am Mittwoch entschieden, den Leitzins von 8,5 auf 8,25 Prozent zu senken. Um die Inflation zu bekämpfen, hatte die Zentralbank die Zinsen ab August 2021 schrittweise erhöht, von 0,75 Prozent bis auf 8,5 Prozent. Seit September 2022 war der Leitzins unverändert bei 8,5 Prozent geblieben. Die Ökonomen der Zentralbank erklärten, die Inflation sei nahe beim Ziel von 4 Prozent jährlich angekommen. Deshalb sei es angebracht, den Leitzins wieder zu senken, hieß es- Der Leitzins beeinflusst die Zinsen für Kredite und Spareinlagen aller Banken und anderer Finanzinstitute im Land. Ein hoher Leitzins bremst die Kreditvergabe, verlangsamt damit die Wirtschaft und den Konsum, und soll damit auch die Inflation senken. Ein niedriger Leitzins kann dagegen die Vergabe von Krediten und damit die Wirtschaft ankurbeln. (Revista Plus, BCP)

Der Oberste Gerichtshof hat die Strafe gegen José Luis Chilavert bestätigt. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, hat der Oberste Gerichtshof gestern die Revisionsbeschwerde von Chilaverts Anwalt zurückgewiesen. Damit bestätigt sie das Urteil, das ein Richter im Juni 2022 gefällt hatte. Damals war Chilavert zu einem Jahr Gefängnis und einer Geldstrafe von 100 Millionen Guaranies verurteilt worden. Der ehemalige Nationaltorhüter wird beschuldigt, den Präsidenten des südamerikanischen Fussballverbandes Conmebol, Alejandro Domínguez, verleumdet zu haben. Chilavert hatte im Jahr 2016 auf Twitter behauptet, Domínguez habe 1,5 Millionen Dollar Schmiergelder angenommen. Zu dem Zeitpunkt war Domínguez Präsident der paraguayischen Fußballvereinigung gewesen. Ob der 58-jährige Chilavert ins Gefängnis muss, steht allerdings noch nicht fest. Die Haftstrafe war zunächst ausgesetzt worden.  (ABC Color, lanacion.com.ar)

Die Brücken in Fuerte Olimpo befinden sich in einem schlechten Zustand. ABC Color berichtet, dass die lokalen und departamentalen Behörden oder der Straßenverband selbst nicht die Verantwortung übernehmen, diese zu reparieren. Eine dieser Stahlbetonbrücken, bekannt als Paso Guanes, ist schon seit einiger Zeit reparaturbedürftig. Sie sollte repariert werden, bevor es zu bedauerlichen Unfällen komme, hieß es. Diese Brücke ist für die Bevölkerung lebenswichtig und ihr Einsturz würde sie vom Verkehr abschneiden, wie es heißt. (ABC Color)

Eine 6-Köpfige Verbrecherbande ist bei zwei Raubüberfällen gescheitert. Darüber schreibt die Tageszeitung ABC Color. Die Bande hatte gestern um 2 Uhr früh eine Tankstelle in der Nähe von Piribebuy überfallen. Mit Waffengewalt zwangen sie die beiden Angestellten, sich auf den Boden zu legen und ihnen etwa 500.000 Guaraníes in bar auszuhändigen. Anschließend versuchten die Kriminellen, mit Hilfe eines Autos den Geldautomaten aus seiner Verankerung zu reißen. Das Vorhaben scheiterte daran, dass beim Auto der Haken brach, an dem das Stahlseil befestigt war. Daraufhin hatte die Bande den Tatort verlassen. Das Auto wurde später in einem Waldstück bei Eusebio Ayala verlassen aufgefunden. Das Fahrzeug vom Model „Hilux Surf“ war vor einer Woche als gestohlen gemeldet worden. Schon vor einigen Tagen hatte die Bande in San Lorenzo versucht, mit dem Auto einen Geldautomaten aus seiner Verankerung zu reißen. Auch das Vorhaben war gescheitert. Die Polizei konnte nun in dem verlassenen Tatfahrzeug Fingerabdrücke sicherstellen. (ABC Color)


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