Die Initiative stammt von dem Senator Orlando Penner. Gegenüber Radio ZP-30 erklärte er, dass man derzeit an einem Gesetzesprojekt arbeite, um eine permanente Lösung für die Wasserversorgung im Chaco zu suchen. In der vergangenen Woche traf Penner sich bereits mit Vertretern des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, und der lateinamerikanischen Entwicklungsbank, CAF. Der Senator kündigte an, dass die CAF voraussichtlich nicht rückzahlbare Gelder in Höhe von einer Million US-Dollar zur Verfügung stellen werde. Damit sollen einige Unternehmen einen Plan entwerfen, um die Wasserknappheit im Chaco zu lösen.
Penner erklärte, dass man wohl nicht die gesamte Summe für den Bau einer neuen Wasserversorgungsanlage benötigen werde. Er schätzte, dass ein Teil des Geldes für eine Machbarkeitsstudie und einen endgültigen Entwurf verwendet werde. Mit dem Rest des Geldes könnten mehrere Bauten in abgelegeneren Ortschaften durchgeführt werden, beispielsweise ein großes Wasserauffangsystem, erklärte Penner. Da es sich um nicht rückzahlbare Gelder handele, sollte es für andere Projekte verwendet werden, um die Chaco-Bevölkerung mit Wasser zu versorgen.
Der Senator verriet, dass der derzeitige Plan sei, einen offenen Kanal vom Paraguay-Fluss in den Chaco zu bauen. Er wies darauf hin, dass solche Projekte in anderen Ländern durchgeführt werden, wenn es darum gehe, große Wassermengen umzuleiten. Ein Kanal sei ein langfristiges Projekt, mit dem mehr Wasser transportiert werden könne, als mit dem Aquädukt, erklärte Penner. Nach dem jetzigen Stand müsste der Aquädukt nach Ansicht von Experten praktisch komplett neu gemacht werden. Das Geld sollte lieber in ein Projekt einfließen, das auch funktioniere, so der Senator. Laut Penner laufen die Gespräche, um die Wasserknappheit im Chaco so schnell wie möglich zu beheben. (ZP-30/ Archiv ZP-30)