Die lokalen Gesundheitsbehörden warnen vor Hanta-Virus. Die von Nagetieren auf den Menschen übertragene Krankheit ist in den letzten Wochen im Chaco verstärkt aufgetreten. Die Gesundheitssekretärin der Departamentsregierung Boquerón, Ruth Fleitas, wies gegenüber Radio ZP-30 darauf hin, dass innerhalb der letzten Wochen 27 Verdachtsfälle von Hanta-Virus im Chaco gemeldet worden seien. Vier davon waren laut Fleitas positiv. Unter diesen vier positiven Hanta-Virus-Fällen gab es zwei Sterbefälle. Fleitas machte darauf aufmerksam, dass die Krankheit eine hohe Sterblichkeitsrate hat, wenn sie einmal auf die Lungen übergeht.
Das Hanta-Virus wird von Nagetieren wie Ratten und Mäuse auf den Menschen übertragen. Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch ist bisher nicht bekannt. Das Virus kommt am häufigsten in ländlichen Gegenden vor, aber auch in städtischen Gebieten kann sich die Krankheit ausbreiten. Risikozonen für eine Ansteckung sind vor allem geschlossene Räume, in ländlichen Gegenden beispielsweise Futtersammelstellen, Felder oder andere Orte, an denen sich Kleintiere verstecken können. Das Hanta-Virus überträgt sich auf den Menschen, indem der Kot, Urin oder Speichel von infizierten Nagetieren über Staubpartikel eingeatmet wird. Das Krankheitsbild ähnelt dem von Krankheiten, die von Mücken übertragen werden, wie Dengue und Chikungunya. Die Symptome können bis zu zwei Wochen nach dem Einatmen von Viruspartikeln auftreten. Das Hanta-Virus äußert sich in Fieber, Kopfschmerzen, Schmerzen am ganzen Körper, Erbrechen, Durchfall, Atembeschwerden, Müdigkeit und Schüttelfrost. Diese Symptome dauern gewöhnlich zwischen vier und sechs Tage an.
Eine Ansteckung durch das Hanta-Virus kann laut der Gesundheitssekretärin für das Departament Boquerón, Ruth Fleitas, normal abheilen wie jede andere Viruserkrankung auch. Das Virus kann jedoch auch schnell auf die Lungen übergehen. Es entwickeln sich Husten und Kurzatmigkeit, die innerhalb von einigen Stunden schlimmer werden können. Es sammelt sich Flüssigkeit um die Lunge herum an, und der Blutdruck fällt. Bei rund 50 Prozent der Patienten mit dem sogenannten „pulmonalen Syndrom“ endet die Krankheit tödlich.
Um dem Hanta-Virus vorzubeugen ist es wichtig, einen Mundschutz und Handschuhe zu tragen, wenn man sich in Räume begibt, in denen Staub aufgewirbelt werden könnte. Diese Schutzmaßnahme gilt auch, wenn man ausfegt, Gras schneidet oder Arbeiten im Busch verrichtet. Bei Säuberungsaktionen in geschlossenen Räumen sollte man zunächst ausreichend in Wasser gelöstes Bleichmittel auf dem Boden verteilen und das Zimmer lüften. Nach etwa einer halben Stunde sollte man erneut mit Wasser und Bleichmittel vorgehen und danach erst mit der Säuberungsaktion beginnen. Treten die ersten Symptome auf, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. (ZP-30/ Archiv ZP-30/ mdsmanuals.com)
Petropar schließt das erste Mal im Jahr den Monat mit einem Gewinn ab. Die staatliche Rohölgesellschaft Petropar hat laut der Nachrichtenagentur IP Paraguay den August 2023 mit einem Gewinn von 5 Milliarden Guaraníes abgeschlossen. Das sind die ersten schwarzen Zahlen des Unternehmens in diesem Jahr, wie der Direktor des staatlichen Unternehmens, Eddie Jara, mitteilte. Diese Bilanz kam zustande, obwohl alle Preise der verschiedenen Kraftstoffe des staatlichen Unternehmens gesenkt wurden. Die neue Verwaltung erklärte, dass einer der Gründe für die positiven Zahlen die Korrektur einiger Unregelmäßigkeiten in der Verwaltung sei.
In diesem Zusammenhang erklärte er, dass er seit seinem Amtsantritt ein umfassendes Umstrukturierungsprogramm durchgeführt habe. Alle Ausgaben wurden rationalisiert, und das System der Produktbeschaffung wurde optimiert. Die positiven Zahlen werden auch durch den Anstieg der Verkaufszahlen an den staatlichen Tankstellen gestützt. Der Direktor kündigte anschließend an, dass der «Ñande Gas»-LKW, der bereits in früheren Verwaltungen das Produkt zu günstigen Preisen in die Stadtteile brachte, «in kürzester Zeit» wieder aktiv sein wird. (IP Paraguay)
Südkorea verspricht Paraguay ein Zentrum der Pharmaindustrie in Südamerika zu werden. Im Außenministerium fand gestern ein Treffen vom südkoreanischen Botschafter Chan-Sik Yoon mit dem Außenminister Ruben Ramirez statt. Die nationale Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet, dass der Botschafter die Vision hervorgehoben habe, Paraguay als Zentrum der pharmazeutischen Industrie des Kontinents zu positionieren. Er wies darauf hin, dass Paraguay und Südkorea gemeinsame Anstrengungen unternehmen, um die lokale Industrie in verschiedenen Bereichen zu stärken. Yoon erwähnte insbesondere die Bereiche Gesundheit, Autoteile und Abfallwirtschaft. Paraguay wäre ein großartiger regionaler Partner für die koreanische Automobilindustrie, meinte er. In Südkorea sind gegenwärtig 40 paraguayische Ingenieure, die sich für diesen Zweck ausbilden lassen, wie es heißt.
Der Botschafter sprach auch vom südkoreanischen Programm für den Wissensaustausch. Südkorea will sich voll für das Ziel, Paraguay in seiner Pharmaindustrie zu stärken, engagieren. Yoon erinnerte daran, dass kürzlich vier Abkommen zwischen paraguayischen und südkoreanischen Institutionen im Bereich der medizinischen Reglementierung unterzeichnet worden sind. Ein Projekt betraf beispielsweise die Bereiche Information, Kommunikation und Technologie. Ein andres Projekt beschäftigt sich mit der Notwendigkeit der Digitalisierung der paraguayischen Regierung. Auch darin könne Südkorea ein strategischer Partner sein, wie es heißt. Ein andres Projekt ist der Pilotplan zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs in Asunción. (IP Paraguay)
Start des Lateinamerikanischen Netzwerks für Tourismusinvestitionen. In Chile fand gestern eine Veranstaltung statt, in der Vertreter aus Paraguay, Argentinien, Brasilien, Chile, Ecuador, Mexiko, Peru und Uruguay teilnahmen. Darüber informiert das Nachrichtenportal IP Paraguay. Dort wurde eine Initiative vorgestellt, in der die Regierungen dieser Länder ein Netzwerk für den Tourismus gründen. Das Netzwerk soll Investitionen fördern und ist die erste Initiative dieser Art in der Region. Dieses Netzwerk ist das Ergebnis einer gemeinsamen Arbeit, die seit 2021 durchgeführt wird und soll dabei helfen, dass die Länder bei der Entwicklung ihrer Tourismusinvestitionen zusammenarbeiten. Paraguay war bei diesem Treffen durch den paraguayischen Botschafter in Chile, Antonio Rivas Palacios, vertreten. Dadurch wird sichtbar wie wichtig es ist, dass das Außenministerium sich mit dem Nationalen Tourismusamt koordiniert, um Paraguay als wichtiges Reiseziel zu positionieren. (IP Paraguay)
Was kann man in der Grenzstadt Clorinda einkaufen und was nicht? Gestern wurde laut ABC Color vom Leiter des nationalen Steueramts, Oscar Orue, bekannt gegeben, dass ein Beschluss über die Waren, die man über die Grenze bringen kann, in Kraft getreten ist. Es ist der Beschluss 1.225/22, der die Kontrolle der Wareneinfuhr für den benachbarten Grenzverkehr vorsieht. Es gibt eine Obergrenze für den Wareneingang in den Grenzgebieten, und die ist 300 US-Dollar pro Monat. Nun liegt auch die Liste vor, die angibt, welche Produkte aus Clorinda eingeführt werden dürfen.
Orué stellte klar, dass diese Regelung noch aus der Zeit der Vorgängerregierung stamme. Man arbeite daran, die Kriterien für die Registrierung zu regeln. Er wies darauf hin, dass die Regelung derzeit das Grenzgebiet bis zu einer Entfernung von 20 Kilometern von der Grenze abdeckt; sie ist jedoch nicht sehr spezifisch. In der Liste des Zolls steht zum Beispiel, dass man 24 Liter Milch und 10 Kilogramm Käse im Monat einfahren darf. Obst und Gemüse darf man bis zu 20 Kilo monatlich kaufen, und Yerba 10 Kilogramm. Reis darf 50 Kilo gekauft werden. Die Produkte beschränken sich hauptsächlich auf Grundnahrungsstoffe. Fleisch ist nicht erlaubt, wenn man von Würsten und Aufschnitt und auch Fisch in Dosen absieht. Der Generaldirektor betonte, dass es darum geht, den Schmuggel zu bekämpfen. Diejenigen, die auf der paraguayischen Seite einkaufen, sollten Belege für diese Käufe erhalten und die Registrierungsvorschriften einhalten. Dann würde es keine Probleme geben, so Orué. (ABC Color)
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