In Irala Fernández sind mutmaßliche Verstöße gegen den Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln gemeldet worden. Darüber informierte die Stadtverwaltung Teniente Primero Manuel Irala Fernández auf Facebook. Die Umweltabteilung der Stadt hat demnach die entsprechenden Kontrollen auf einem Baumwollfeld durchgeführt, das an ein Saflor-Feld angrenzt. Das verwendete Pflanzenschutzmittel ist laut den Kontrollen das Herbizid „Paraquat Full“, das unter Umständen schädlich für die Pflanzen und die menschliche Gesundheit sein kann.
Um den Fall genauer unter die Lupe zu nehmen, hat sich Radio ZP-30 mit dem Leiter des Regionalbüros des Dienstes für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, SENAVE, Agronom David Batte unterhalten. Der wies darauf hin, dass das in Irala Fernandez verwendete Unkrautvernichtungsmittel von der SENAVE genehmigt sei. Batte erklärte, dass alle Pflanzenschutzmittel eine Testphase durchlaufen, bevor sie für den Gebrauch genehmigt werden. Trotzdem gibt es bei der Anwendung bestimmte Bedingungen, die beachtet werden müssen. Sind diese nicht vorhanden, können alle Pflanzenschutzmittel schädlich oder toxisch sein, erklärte der Agronom.
Für die Verwendung von „Paraquat Full“ sollte beispielsweise die Außentemperatur unter 30 Grad Celsius und die Luftfeuchtigkeit über 60 Prozent liegen, und die Windgeschwindigkeit weniger als 10 Stundenkilometer betragen. Auch die Person, die das Pflanzenschutzmittel versprüht, sollte angemessen ausgerüstet sein. Wichtig ist laut Agronom Batte das Tragen von Handschuhen und Mundschutz. Zudem sollte der gesamte Körper bedeckt sein, weil das Schutzmittel leicht über die Haut aufgenommen wird. Werden diese Bedingungen nicht eingehalten, könne das Herbizid für Pflanzen und Menschen schädlich sein, erklärte der SENAVE-Regionalleiter. (ZP-30/ syngenta.com.gt/sumitomochemical.com)
17 paraguayische Botschaften im Ausland haben keinen Botschafter. Das bestätigte der paraguayische Außenminister, Rubén Ramírez Lezcano, laut La Nación. Eines dieser Länder ist Argentinien, wo es aktuell einen Konflikt im Zusammenhang mit der Wasserstraße Paraguay-Paraná und den Schulden beim Wasserkraftwerk Yacyretá gibt. Minister Ramírez sagte, dass diese leeren Botschaften in nächster Zeit besetzt werden sollen. Aufgrund finanzieller Einschränkungen sei dies jedoch schwierig, so Ramírez. (La Nación)
Paraguay will 600 Millionen US-Dollar Schulden mit außerordentlichen Maßnahmen begleichen. Gestern wurde dem Nationalkongress ein Gesetzentwurf vorgelegt, um die Schulden Paraguays zu begleichen. In einem Gespräch mit Última Hora erklärte der Wirtschaftsminister Carlos Fernandez Valdovinos den Plan, der nur wenige Stunden vorher vom Staatspräsidenten angekündigt worden war. Durch dieses Gesetzprojekt soll eine Genehmigung erlangt werden, um Schulden, die hauptsächlich aus dem Pharma- und Bausektor stammen, mit außerordentlichen Maßnahmen zu begleichen. Obwohl sie nicht die einzigen Sektoren sind, denen Geld geschuldet wird, entfallen auf die Pharmaindustrie und die Bauunternehmen zusammen 600 Millionen US-Dollar.
Die Exekutive beantragt laut dem Nachrichtenportal Hoy eine Genehmigung für Schulden und außerordentliche Maßnahmen für den Rest des Jahres, um das Problem zu lösen. Die Finanzspritze könnte Kredite mit internationalen und offiziellen Hilfsorganisationen miteinschließen. Diese Maßnahmen sind nötig, um dieses Haushaltsjahr abschließen zu können, sagte der stellvertretende Finanzminister Oscar Lovera. Die meisten Verpflichtungen wurden bereits zu Beginn des Jahres von der vorherigen Regierung eingegangen. Nun strebt man eine Ermächtigung an, die es ermöglicht, diesen Bedarf zu decken. (Hoy/Última Hora)
In dem Touristenort Santiago werden trotz Ressourcen keine Restaurierungsarbeiten durchgeführt. Das Büro des Obersten Rechnungshofes CGR, hat laut ABC Color mehrere Unregelmäßigkeiten bei der Verwendung der 1 Milliarde Guaraníes aufgedeckt, die die Stadt in Misiones erhalten hatte. Durch das Gesetz 6.241/18 hatte die Stadtverwaltung Santiago «Sonderbeiträge» für die Restaurierung der Jesuitenbauten erhalten. Laut den Unterlagen des Rechnungshofs hat die Stadtverwaltung von Santiago im Jahr 2019 dem Unternehmen Bernardo Roberto Moray rund 70 Millionen Guaraníes für die Studie von touristischen Infrastrukturprojekten zugewiesen.
Für die Ausführung der Arbeiten wurden aber nur knapp 780 Millionen Guaraníes an das Unternehmen Grupo Río Paraná SA vergeben. Das Paket umfasste die Umgestaltung und Aufwertung des Jesuitentempels Santiago Apóstol, die Gestaltung eines Platzes mit einem Aussichtspunkt für den Zugang zur Stadt und die Wiederherstellung und Revitalisierung der Lagune von San Isidro. Die Arbeiten wurden nicht ausgeführt.
Die Rechnungsprüfer führten eine sofortige Sonderprüfung bei der Verwaltung des ehemaligen Bürgermeisters Ignacio Larre und des derzeitigen Bürgermeisters Melchor Medina durch. Aus diesem Bericht ging hervor, dass die Stadtverwaltung trotz vorhandener Ressourcen die Arbeiten zur Verbesserung des historischen Erbes der Stadt nicht durchführte.
Im Jahr 2022 wurden die Arbeiten unter der Verwaltung von Bürgermeister Medina erneut an das Bauunternehmen Emilio Gustavo Cardozo Piriz ausgeschrieben, aber aufgrund von Protesten wurde die Ausschreibung erneut ausgesetzt. Das Rechnungsprüfungsamt wies darauf hin, dass die Stadtverwaltung nicht über eine interne Kontrolle verfügte, um sicherzustellen, dass die Unternehmen, die die Ausschreibungen gewonnen hatten, über die erforderlichen Unterlagen für die Durchführung eines Großprojekts verfügten. (ABC Color)
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