Asunción: Staatspräsident, Horacio Cartes verhindert einen Bruch der Colorado Partei im Unterhaus. Wie die Zeitung lanación informierte, fand gestern in der Residenz des Staatspräsidenten, Mburuvicha Róga eine Sitzung zwischen Horacio Cartes und den Abgeordneten der Colorado-partei statt. Bei der Gelegenheit bedankte sich Cartes bei den Abgeordneten seiner Partei für die Zustimmung des Entwurfs der Öffentlichen und Privaten Allianz. Auch versprach Cartes den Abgeordneten in Zukunft einen besseren Dialog zwischen der Regierung und dem Unterhaus. Wie die Führerin des Parteisitzens im Unterhaus gegenüber der Presse erklärte, konnte damit ein Riss innerhalb der Colorado-partei vermieden werden. An der Sitzung nahmen 40 der insgesamt 43 Abgeordneten der Colorado-partei teil. Der Sprecher der Sitzung, Dany Durand bezeichnete diese als sehr positiv und versicherte, dass ab sofort die Kommunikation zwischen der Regierung und den Abgeordneten gefestigt werden würde. Laut Lanación war es innerhalb des Parteisitzes der Colorados im Unterhaus fast zu einem Brauch gekommen, der durch den Dialog mit Cartes vermieden werden konnte. Zudem hatte Cartes zwei weitere Berater für Yacyretá ernannt, die der Coloradopartei angehören. (lanación)
Asunción: Staatspräsident, Horacio Cartes hat gestern das Gesetz der verantwortlichen Steuerzahlung erlassen. Das Gesetz, das von der Regierung vorangetrieben worden war, strebt die Reduzierung des Fiskaldefizits im Haushaltsplan der Regierung an. Der Haushaltsplan der Regierung soll mit diesem Gesetz nicht 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts überschreiten und somit ein ausgeglichenes Budget erreichen, je nach den Einnahmen der Regierung. Das Gesetz gibt somit der Regierung die Befugnis, den Generellen Haushaltsplan zu erstellen. Besonders dieser Punkt war in den beiden Kongresskammern heftig diskutiert worden, da die Parlamentarier der Ansicht sind, dass ihnen damit das Mitspracherecht entzogen wird. Seit Jahren wurden im Kongress dem Haushaltsplan zahlreiche zusätzliche Ausgaben hinzugefügt, die von der Regierung nicht durch die Steuereinnahmen gedeckt werden konnten. Dieses Problem soll nun durch das neue Gesetz verhindert werden. Der Staatspräsident versicherte zudem, dass dieses Gesetz dem Land mehr Seriosität verleihen und zu mehr ausländischen Investitionen in Paraguay beitragen werde. (lanación)
Asunción: Die Zentralbank veranstaltet heute Abend eine Feier zum 70 jährigen Bestehen der parguayischen Währung, dem Guaraní. Während der Feier soll eine Reihe von Gedenkmünzen in Gold und Silber präsentiert werden. Auch soll ein Buch vorgestellt werden, das die Geschichte der paraguayischen Währung schildert. Die Feier findet heute um 19 Uhr im Auditorium der Zentralbank statt. Der Paraguayische Guaraní ist seit dem 5. Oktober 1943 die Währung Paraguays und ist nach dem gleichnamigen indigenen Volk benannt. Er wurde unter der Regierung von Higinio Morínigo eingeführt, der die Währungsordnung der paraguayischen Republik festlegte und den paraguayischen Peso durch den Guaraní ersetzte. Seitdem ist der Guaraní die offizielle Währung Paraguays, wie das Nachrichtenportal, IP-Paraguay berichtete. (ipp)
Asunción: Die Qualitätsnormen der Weltgesundheitsorganisation, werden von der paraguayischen Pharmaindustrie Lasca beachtet. Das konnte eine Delegation der Kammer der pharmazeutischen Industrien Paraguays, Cifarma gestern bestätigen. Die Delegation führte Qualitätskontrollen in den Pharmaindustrien des Landes durch. Die Maßnahme war als notwendig angesehen worden, nachdem das Unternehmen Indufar ihre Produktion aufgrund der Verseuchung des Rohstoffs Dextrometorfano hatte einstellen müssen. Besucht wurde gestern das Unternehmen Lasca, wo festgestellt wurde, dass hier strikte Qualitätskontrollen jedes Medikaments durchgeführt werden. Das Unternehmen verfügt auch über eine zertifizierte Garantie ihrer Produkte. Die Qualitätskontrollen der Firma Lasca gründen sich auf die der Pharmaindustrien Amerikas, Europas und Großbritanniens, berichtete die Zeitung lanación. (lanación)
Asunción: Der hohe Index von Schwangerschaften bei jungen Mädchen in Paraguay hat für eine heftige Debatte und Besorgnis unter der Bevölkerung gesorgt. Wie die Zeitung Ultimahora gestern informierte, ist die Zahl der Schwangerschaften bei Mädchen im Alter zwischen 10 und 14 Jahren stark angestiegen. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor, die von der Organisation des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen gemacht wurde. Anhand dieser Studie informierte Ultimahora gestern, dass die Zahl der Mädchen in jedem Jahr an steigt, die im Alter zwischen 10 und 14 Jahren schwanger werden. Weiter hieß es, dass jeden Tag zwei Kinder von Teenager-mädchen in dem besagten Alter geboren werden.
Die Regionen in Paraguay, in denen die häufigsten Teenager-schwangerschaften vorkommen sind die Departamente Alto Paraguay, Canindeyú, Amambay, Boquerón und Presidente Hayes. In Asunción und dem Departament Central ist der niedrigste Prozentsatz an Teenagerschwangerschaften zwischen 10 und 19 Jahren. Néstar de Stark von dem Verband für das Leben und die Familie, Fedavifa, hob hervor, dass dieses die Realität sei und dass die Situation auf den Verfall von Werten und die fehlende Sexualerziehung an den Schulen zurückzuführen sei. Wie es hieß, werde an den meisten Schulen in Paraguay lediglich auf Verhütungsmittel hingewiesen, nicht jedoch auf die Würde des Menschen. Da könne nicht von Unterweisung, sondern lediglich von Instruktion gesprochen werden. Laut Ansicht von Stark müsse eine Schwangerschaft innerhalb einer Ehe entstehen. Leider sei dieses jedoch immer weniger der Fall und die Situation verschlimmere sich immer mehr. Angesichts dieser Situation kündigte das Gesundheitsministerium eine Kampagne an, um die Zahl der Schwangerschaften bei jungen Mädchen zu reduzieren. Es solle ein Programm der Kommunikation mit Jugendlichen erstellt werden, das die notwendigen Informationen zur Vorbeugung von Schwangerschaften enthält. Wie der Gesundheitsminister, Antonio Barrios erklärte, sei das Programm offen für die Beteiligung von jedermann, so dass auch die Kirchen sich beteiligen könnten. (uh)
Asunción: Der ehemalige US Botschafter in Paraguay, James Cason hat in diesen Tagen Paraguay einen Besuch abgestattet. Er wurde von dem Bürgermeister Asuncións, Arnaldo Samaniego und dem Vorsitzenden der Kammer für Inserenten, Carlos Jorge Biedermann zum Ehrengast Asuncións erklärt. Samaniego wies auf die gute Arbeit Casons während seiner Zeit als Botschafter in Paraguay hin, und hob dabei seine menschlichen Qualitäten und die Dienstbereitschaft, sowie seine einfache und bescheidene Art hervor, die zu einer bleibenden Freundschaft zwischen dem US Botschafter und Paraguay geführt habe. Cason war zwischen 2006 und 2008 US Botschafter in Paraguay. Hier lernte er die Guaraní-sprache und produzierte eine CD mit Liedern in Guaraní. Momentan ist Cason Bürgermeister in einem Bezirk von Florida, USA, so die Zeitung ABC Color. (abc/google)
Areguá: Gestern ist in Areguá die diesjährige Krippenausstellung offiziell eröffnet worden. Diese Messe findet bis zum 23. Dezember beim Paseo de los Artesanos an der Avenida Mariscal José Félix Estigarribia statt . Es ist bereits das 13. Jahr infolge, dass die Ausstellung von Krippenspielen in Areguá stattfindet, wie die Zeitung lanación berichtet. Etwa 120 Handwerker sind in diesem Geschäft tätig, dass von dem Paraguayischen Institut für Kunsthandwerke IPA, der Munizipalität von Areguá und von der Gobernación des Departaments Central unterstützt wird. Die Vielfalt und Größe der Krippen und Artikel zur Weihnachtsdekoration sind eine bedeutende Attraktion. Die Krippenspiele kosten je nach Größe zwischen 25 Tausend und 2,8 Millionen Guaranies. Letztere werden meist von größeren Unternehmen als Weihnachtsdekoration erworben. (lanación)
Asunción: Die Botschaft von Taiwan spendet Putzmittel an das Tacumbú Gefängnis. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, haben die Botschaft von Taiwan und die nationale Frauenliga von Taiwan gestern Putzmittel im Wert von 12 Millionen Guaranies an das Gefängnis Tacumbú gespendet. Der Direktor der Strafanstalt, Artemio Vera, schätzte die Spende und sagte diese würde eine große Hilfe sein, um die Sauberkeit und Hygiene in der Anstalt zu erhalten. Wie der taiwanesische Botschafter, José María Liu erklärte, gehört die Spende zum Unterstützungsprogramm von Tacumbú, das die Botschaft durchführt. (ipp)
Asunción: Das Umweltsekretariat SEAM kontrolliert Acepar wegen angeblicher Ableitung von Schadstoffen in den Paraguayfluss. Wie aus der Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, haben Kontrolleure der SEAM der Fabrik von Acepar einen Besuch abgestattet, da von dort aus angeblich eine chemische Substanz in den Paraguayfluss geleitet wird. Die Techniker der SEAM fanden auf dem Gelände von Acepar ein Becken mit Schlamm und einer anderen Substanz, die durch einen Kanal auf das nebenliegende Gelände der Essap und durch deren Kanal in den Paraguayfluss fließt. Diese Substanz wurde auch an Pflanzen entlang des Kanals gefunden. Die Kontrolleure fanden außerdem einige andere Unregelmäßigkeiten auf dem Gelände der Acepar. Stichproben der mutmaßlich chemischen Substanz wurden genommen um im Labor festzustellen, worum genau es sich handelt und danach ein Verfahren gegen die Firma zu eröffnen. (ipp)