Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 20. September 2023

ESSAP wird im Chaco die Situation des Aquädukts analysieren. Das kündigte der Abgeordnete für das Departament Boquerón, Francisco Petersen, gegenüber Radio ZP-30 an. Er erklärte, dass er sich in der vergangenen Woche mit dem Vorsitzenden des staatlichen Sanierungsdienstleisters, ESSAP, Luis Bernal, getroffen habe, um über eine Datenerhebung bezüglich des Aquädukts zu beraten. Petersen wies darauf hin, dass Techniker des ESSAP in dieser oder der nächsten Woche eine Rundfahrt entlang des gesamten Aquädukts machen werden, um die Situation zu analysieren. Auf Basis der Datenerhebung soll dann festgelegt werden, was benötigt wird, um die Pumpstationen und Rohre zu sanieren.
In der vergangenen Woche haben sich Obrigkeiten der Kooperativen, Stadtverwaltungen und der Departamentsregierung mit dem Senator Orlando Penner und dem Abgeordneten Francisco Petersen getroffen. Es wurden zwei Projekte vorgestellt, die die Wasserversorgung im Chaco verbessern sollen. Ein Projekt sieht die Sanierung des Aquädukts vor, ein weiteres den Bau eines offenen Kanals von Puerto Sastre bis nach Loma Plata. Der Abgeordnete Petersen wies darauf hin, dass beide Projekte bereits dem Staatspräsidenten Santiago Peña vorgelegt worden seien. Laut Petersen hat Peña bereits seine Zustimmung erteilt, um eine Arbeitsgruppe zu gründen mit dem Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, dem Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, MADES, dem staatlichen Sanierungsdienstleister, ESSAP, und der nationalen Stromverwaltung, ANDE. Petersen erklärte, dass die Arbeitsgruppe von der Ministerin des MOPC, Claudia Centurión, einberufen werden müsse.
Der Abgeordnete für das Departament Boquerón hat sich laut eigenen Angaben von Experten des Essap die Situation des Aquädukts im Chaco erklären lassen. Demnach treten die Hauptprobleme bei den ersten 80 bis 100 Kilometern der Wasserleitung auf. Laut Experten sind die Pumpen nicht das Problem, sondern vielmehr die Rohre. Petersen erklärte, dass diese nicht für ein Wasserverteilungssystem von mehr als 200 Kilometern Länge ausgegeben seien. Dazu kommt der Höhenunterschied von der Hauptpumpstation Puerto Casado bis Loma Plata. Laut dem Originalprojekt sollten auf der ersten Strecke vier Umspannwerke für Wasserpumpen installiert werden – jeweils etwa 50 Kilometer von der anderen entfernt. Danach war die Zahl auf zwei reduziert worden. Zum Schluss wurde eine direkte Verbindung nach Loma Plata gebaut. Wird nun der Druck auf die Pumpe bei Puerto Casado erhöht, halten die Rohre diesem Druck nicht stand, erklärte Petersen. Er wies darauf hin, dass ESSAP bereits den Arbeitsauftrag für die Sanierung des Aquädukts erhalten habe. Die Techniker sollen in den kommenden Wochen die Situation vor Ort analysieren. Erwartet wird, dass bis Jahresende das Projekt auf irgendeine Art und Weise vorangetrieben werde, so Petersen. (ZP-30)

In Filadelfia haben Schüler für einen Tag die Aufgaben des Bürgermeisters und der Stadträte übernommen. Darüber berichtet die Stadtverwaltung auf ihrer Facebookseite. Die Aktivitäten waren Teil des Projektes „Bürgermeister und junge Stadträte für einen Tag“, das von dem Netzwerk für junge Politiker in Paraguay gefördert wird. Die Schüler führten selbst eine ordentliche Sitzung als Mitglieder des Stadtrates durch. Sie stellten fünf Projekte vor, die diskutiert und anschließend angenommen wurden. Die Stadt Filadelfia möchte durch dieses Projekt die Beteiligung der jüngeren Generationen in der Politik fördern. (FB: Municipalidad Filadelfia)

Die Regierung will in Rom Möglichkeiten zur Investition in Paraguay vorstellen. Die Regierung Paraguays bereitet laut der Nachrichtenagentur IP Paraguay die Teilnahme Paraguays an einem Investitionsforum vor. Die Vorbereitungen laufen in Abstimmung mit der Organisation der Vereinten Nationen für Landwirtschaft und Ernährung in Paraguay, FAO. Das Investitionsforum findet im Rahmen des Welternährungsforums statt, das vom 17. bis zum 20. Oktober in Rom, Italien, abgehalten wird.
Bei den Vorbereitungen ist auch das Landwirtschaftsministerium dabei.  Hochrangige Regierungsbehörden sowie des produktiven Sektors werden auf dem Investitionsforum vertreten sein. Dieses Forum führt die Teilnehmerländer der Initiative „Hand-in-Hand“ zusammen. Während des Forums werden die Vertreter Paraguays Investitionsmöglichkeiten vorstellen, die Sektoren wie die Milchwirtschaft und die Bananenplantagen betreffen.
Die Hand-in-Hand Initiative ist ein Teil des Welternährungsforums und bietet jetzt in der zweiten Ausgabe den 30 Mitgliedsländern wieder eine Plattform, um Unternehmen Möglichkeiten für Investitionen vorzustellen. Ziel des Forums ist die wirtschaftliche Entwicklung für eine nachhaltige Umgestaltung der Ernährungssysteme in verschiedenen Regionen der Welt. Die Hand in Hand-Initiative wurde 2019 weltweit ins Leben gerufen. Sie wird derzeit in 66 Ländern entwickelt. (IP Paraguay)

Das Gesundheitsministerium warnt vor einem Anstieg der Prostatakrebsfälle. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist die Zahl der Untersuchungen wegen bösartiger Prostatatumoren in den letzten Jahren stetig gestiegen. So informierte Última Hora. Im Jahr 2021 waren es über 1.500 Fälle und im Jahr 2022 schon knapp 4.000. Angesichts dieser Situation rief das Gesundheitsministerium zur Vorbeugung auf.
Ab dem Alter von 45 Jahren sollte man zur Beratung gehen, um den Krebs früh zu erkennen. Der Urologe Samuel Méndez wies auf die Bedeutung regelmäßiger ärztlicher Untersuchungen zur Früherkennung dieses Krebses hin. Ein großer Teil der männlichen Bevölkerung ist betroffen. Die Krankheit kann sich anfänglich unbemerkt entwickeln. Wenn die Krankheit fortschreitet, kann sie sich durch Symptome wie Knochenschmerzen, Knochenbrüche, Schwierigkeiten beim Wasserlassen und Müdigkeit äußern.  Der Arzt fügte hinzu, dass die Früherkennung durch regelmäßige Arztbesuche und eine gesunde Lebensweise einen Unterschied bei der Vorbeugung und Behandlung dieses Krebses machen kann. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft und dauert nur wenige Sekunden. Für Männer ist es wichtig, einen Urologen aufzusuchen, da eine rechtzeitige Untersuchung hohe Kosten und sogar den Tod verhindern kann. (Última Hora)

Paraguay bekräftigt Unterstützung für Taiwan in der UN-Versammlung. Santiago Peña nahm zum ersten Mal als Präsident Paraguays an der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York City teil, wie das Nachrichtenportal HOY berichtete. In seiner ersten Rede vor der Generalversammlung der UN wies Peña auf die Notwendigkeit hin, die Vereinten Nationen zu stärken und Strategien zu entwickeln, um bessere Antworten auf globale Herausforderungen zu finden. In Anwesenheit führender Politiker der Welt bekräftigte er auch sein Engagement für Taiwan. Er hob auch die bilateralen Beziehungen zu Brasilien hervor, welches er als strategischen Verbündeten bezeichnete.
Zu dem Thema der Wasserstraße forderte Peña gestern in seiner Rede vor der Versammlung Respekt, um in strategischen Fragen voranzukommen, wie Última Hora informierte. Die Verwaltung der Wasserstraße, der gemeinsamen Elektrizitätswerke, des bioozeanischen Korridors, der Staudämme und der Schifffahrt auf unseren Flüssen seien heikle Prozesse, bei denen es um ein Gleichgewicht zwischen Integration und Souveränität der Völker gehe. Lateinamerika sei die Region mit dem größten Entwicklungspotenzial der Welt. Aber dieses Potenzial könne man nur entwickeln, wenn man sich gegenseitig respektiere und in Harmonie zusammenarbeiten würde, so die Worte des Staatspräsidenten Peña. (Hoy/Última Hora)


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