ESSAP wird im Chaco die Situation des Aquädukts analysieren

Das kündigte der Abgeordnete für das Departament Boquerón, Francisco Petersen, gegenüber Radio ZP-30 an. Er erklärte, dass er sich in der vergangenen Woche mit dem Vorsitzenden des staatlichen Sanierungsdienstleisters, ESSAP, Luis Bernal, getroffen habe, um über eine Datenerhebung bezüglich des Aquädukts zu beraten. Petersen wies darauf hin, dass Techniker des ESSAP in dieser oder der nächsten Woche eine Rundfahrt entlang des gesamten Aquädukts machen werden, um die Situation zu analysieren. Auf Basis der Datenerhebung soll dann festgelegt werden, was benötigt wird, um die Pumpstationen und Rohre zu sanieren.  

In der vergangenen Woche haben sich Obrigkeiten der Kooperativen, Stadtverwaltungen und der Departamentsregierung mit dem Senator Orlando Penner und dem Abgeordneten Francisco Petersen getroffen. Es wurden zwei Projekte vorgestellt, die die Wasserversorgung im Chaco verbessern sollen. Ein Projekt sieht die Sanierung des Aquädukts vor, ein weiteres den Bau eines offenen Kanals von Puerto Sastre bis nach Loma Plata. Der Abgeordnete Petersen wies darauf hin, dass beide Projekte bereits dem Staatspräsidenten Santiago Peña vorgelegt worden seien. Laut Petersen hat Peña bereits seine Zustimmung erteilt, um eine Arbeitsgruppe zu gründen mit dem Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, dem Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, MADES, dem staatlichen Sanierungsdienstleister, ESSAP, und der nationalen Stromverwaltung, ANDE. Petersen erklärte, dass die Arbeitsgruppe von der Ministerin des MOPC, Claudia Centurión, einberufen werden müsse.  

Der Abgeordnete für das Departament Boquerón hat sich laut eigenen Angaben von Experten des Essap die Situation des Aquädukts im Chaco erklären lassen. Demnach treten die Hauptprobleme bei den ersten 80 bis 100 Kilometern der Wasserleitung auf. Laut Experten sind die Pumpen nicht das Problem, sondern vielmehr die Rohre. Petersen erklärte, dass diese nicht für ein Wasserverteilungssystem von mehr als 200 Kilometern Länge ausgegeben seien. Dazu kommt der Höhenunterschied von der Hauptpumpstation Puerto Casado bis Loma Plata. Laut dem Originalprojekt sollten auf der ersten Strecke vier Umspannwerke für Wasserpumpen installiert werden – jeweils etwa 50 Kilometer von der anderen entfernt. Danach war die Zahl auf zwei reduziert worden. Zum Schluss wurde eine direkte Verbindung nach Loma Plata gebaut. Wird nun der Druck auf die Pumpe bei Puerto Casado erhöht, halten die Rohre diesem Druck nicht stand, erklärte Petersen. Er wies darauf hin, dass ESSAP bereits den Arbeitsauftrag für die Sanierung des Aquädukts erhalten habe. Die Techniker sollen in den kommenden Wochen die Situation vor Ort analysieren. Erwartet wird, dass bis Jahresende das Projekt auf irgendeine Art und Weise vorangetrieben werde, so Petersen. (ZP-30)