Das paraguayische Militär bringt heute Wasser in den Chaco. Rund 290.000 Liter Wasser sollen heute im Laufe des Tages verteilt werden, wie ein Kommuniqué des Verteidigungsministeriums meldet. An der Aktion beteiligt sind die paraguayischen Streitkräfte, das nationale Notstandssekretariat, SEN, und der staatliche Sanierungsdienst, ESSAP. Der Konvoi umfasst 15 Tankwagen, 10 Lastwagen mit Wassertanks, einen Krankenwagen und 2 Einsatzwagen. Begleitet wird der Konvoy von 32 Mitarbeitern der Streitkräfte und 20 Mitarbeitern des SEN und ESSAP. Die Karawane ist heute früh um 05:30 Uhr aufgebrochen. Bis Redaktionsschluss waren bereits mehrere Ortschaften mit Wasser versorgt worden, unter anderem Río Negro, Montelindo, Pozo Colorado und Río Verde.
Wie der Leiter des SEN, Ruben Cuevas, gegenüber Radio ZP-30 erklärte, werden die 290.000 Liter Wasser in indigenen Siedlungen im Departament Presidente Hayes verteilt. Auf dem Plan stehen beispielsweise Teniente Esteban Martínez und Fortín Caballero in der Zone des Pilcomayo. Auch in der Gegend von General Díaz soll Wasser verteilt werden. Cuevas wies darauf hin, dass ausschließlich Trinkwasser verteilt wird. Er forderte die Bevölkerung auf, das erhaltene Wasser auch nur zum Trinken zu verwenden. Der Leiter des SEN erklärte, dass man so schnell wie möglich alle Ortschaften abdecken wolle. Danach kehrt der Konvoi wieder nach Asunción zurück. (Kommuniqué Defensa Nacional/ ZP-30)
Der Gouverneur von Boquerón, Harold Bergen, hat gestern Vertreter des MADES empfangen. Darüber informiert die Departamentsregierung Boquerón auf ihrer Facebookseite. Die Beamten des Ministeriums für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, MADES, übergaben der Gobernación Mülleimer mit Aufschriften zur korrekten Müllentsorgung. Damit soll Mückenbrutstätten vorgebeugt werden. Zudem übergab das Umweltministerium Lehrmaterial für Umweltschutz, sowie Materialien im Rahmen der Bewusstmachungskampagne zur Vorbeugung von Waldbränden. (FB: Gobernación Boquerón)
Die Pilcomayo-Kommission hat ein erstes Treffen mit dem neuen Vorsitz abgehalten. Vor einigen Wochen ist der ehemalige Gouverneur von Boquerón, Darío Medina, zum Vorsitzenden der nationalen Pilcomayo-Kommission ernannt worden. Jetzt hat sich die Kommission unter seinem Vorsitz erstmalig mit Vertretern anderer Regierungsinstitutionen getroffen. Das Treffen fand in der vergangenen Woche am Sitz des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, statt. Darüber berichtet unter anderem die Stadtverwaltung Boquerón auf ihrer Facebookseite. Anwesend waren unter anderem der Minister für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, MADES, Vertreter des Notstandssekretariats, SEN, des Außenministeriums, der Streitkräfte und der Trinationalen Pilcomayo-Kommission. Bei dem Treffen ging es um die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen für die Reinigung des Kanals. Zudem wurde über die Aktualisierung des Masterplans beraten. (FB: Muni. Tte. Esteban Martínez/ FB: Muni. Boquerón)
Der Staatspräsident unterstreicht strategische Allianz mit Brasilien für die Entwicklung Paraguays. Gestern versicherte der Staatspräsident, Santiago Peña, dass sein brasilianischer Amtskollege Luiz Inácio Lula da Silva sich bereit erklärt habe, in seiner Agenda Paraguays Handel, Infrastruktur und Sicherheit zu fördern, wie auch Itaipú. So schrieb die Nachrichtenagentur IP Paraguay. Peña erläuterte am Montag die Tagesordnung, die er während seines Besuchs in den Vereinigten Staaten vorgestellt hatte. Dies geschah während einer Pressekonferenz in Mburuvicha Róga. Parallel zu seiner Teilnahme an der Versammlung der Vereinten Nationen hielt der Präsident während seines fünftägigen Aufenthalts in New York rund dreißig Sitzungen ab.
Mit Luiz Inácio Lula da Silva sprach der paraguayische Staatschef zwei Stunden lang. Er bezeichnete ihn als eine der wichtigsten internationalen Persönlichkeiten. Im Oktober wird ein Treffen der beiden Staatsoberhäupter mit ihren Räten stattfinden. Zum Thema Itaipú sagte Peña, dass zwar jedes Land seine Seite verteidige, sie aber eine gemeinsame Vision hätten. Peña sprach auch von der Verlegung der paraguayischen Botschaft nach Jerusalem und kündigte an, dass er im November für die offizielle Eröffnung anreisen werde. Der Staatspräsident zeigte sich überzeugt, dass die Wiederaufnahme der Beziehungen zwischen Paraguay und Israel viele Vorteile für junge Paraguayer mit sich bringen werde. Die Bereiche Forschung und Befähigung würden dabei eine Priorität für seine Regierung sein, meinte er. (IP Paraguay)
Das Industrie- und Handelsministerium warnt vor harten Strafen für illegalen Kraftstoffhandel. Das Ministerium für Industrie und Handel, MIC, warnt laut IP Paraguay über seine Generaldirektion für Kraftstoffe davor, am unrechtmäßigen Verkauf oder Entladen von Erdölkraftstoffen beteiligt zu sein. Bürger werden aufgefordert, ihre Beschwerden formell auf der Webseite des Ministeriums vorzubringen. Die Verordnung sieht auch Sanktionen vor, die von Geldbußen in Höhe von mindestens 200 und bis 1.000 Mindestlöhnen bis hin zur endgültigen Schließung des Betriebs reichen. Der Generaldirektor für Kraftstoffe im Vizeministerium für Handel und Dienstleistungen des MIC, Juan Paredes, erklärte, dass nur vom Ministerium zugelassene Vertriebsunternehmen und Tankstellen Kraftstoffe verkaufen dürfen. Paredes fügte hinzu, dass der Handel mit Produkten aus unzuverlässigen Quellen eine große Gefahr darstelle. Dort würden die Rückverfolgbarkeit und die Gewährleistung von Qualität und Sicherheit beeinträchtigt sein, meinte er, und dass betreffe nicht nur die Kunden, sondern auch die Anwohner.
Praktiken solcher Art könnten zur Freisetzung hochentzündlicher Dämpfe führen. Die Lastwagen dagegen, die legal Gas transportierten, gingen durch mehrere vorgeschriebenen Kontrollen. Bei diesen technischen Kontrollen würden verschiedene Aspekte überprüft, zum Beispiel die Menge des Kraftstoffs, den ein LKW transportieren kann, die Anzahl der Abteile, die Art des Kraftstoffs und Sicherheitsmaßnahmen. Die Sicherheitsmaßen beziehen sich auf Schläuche, die den technischen Bedingungen entsprechen, und ordnungsgemäße Feuerlöscher. Sicherheitsmaßnahmen, die den internationalen Normen zu diesem Thema entsprechen würden, so der Generaldirektor. Er merkte noch an, dass Videos in sozialen Netzwerken keine formelle Beschwerde oder Anzeige darstellen würden und versicherte, dass das MIC die Identität von Hinweisgebern schützen werde. (IP Paraguay)
Ein Gesetz zur Anschaffung von Radaren für den nationalen Luftschutz ist verabschiedet worden. Die Exekutive hat gestern ein Gesetz gebilligt, das die Anschaffung und Implementierung eines Radarsystems vorschreibt, wie Última Hora informiert. Das Radarsystem wird den gesamten nationalen Luftraum ab einer Mindesthöhe von etwa 600 Metern abdecken können. Bei diesem neuen Radarsystem geht es um die Kontrolle des Luftverkehrs und die Bekämpfung der organisierten Kriminalität. Das Radarsystem hat ein integriertes Informationsüberwachungszentrum und ein Kommunikationssystem zur Abdeckung und zum Schutz des gesamten nationalen Luftraums. Ziel ist es, den Transit irregulärer Flugzeuge zu verhindern, die in den illegalen Drogenhandel verwickelt sein könnten.
Die Exekutive versicherte, dass diese neue Bestimmung die Arbeit der Nationalen Zivilluftfahrtbehörde, DINAC, nicht beeinträchtigen werde. Die paraguayische Luftwaffe werde in Zusammenarbeit mit der DINAC für die Koordinierung und Umsetzung des Überwachungssystems zuständig sein. Das Wirtschaftsministerium stelle die finanziellen Mittel dafür bereit. Auch werde ein Programm geschaffen, dass die Informationen von allen Radaren und Kommunikationssystemen im Land koordinieren soll. Dieses soll dann von der Kommando- und Überwachungszentrale der paraguayischen Luftwaffe integriert verwaltet werden. Diese Radargeräte müssen mindestens Primärradar, 3D-Radar, stationäres oder mobiles Radar mit mittlerer und großer Reichweite sein. Der Gesetzentwurf wurde im Mai letzten Jahres von der Abgeordnetenkammer verabschiedet, aber erst im September dieses Jahres von der Exekutive genehmigt und unterzeichnet. (Última Hora)
Die Nationalbibliothek Paraguays besteht nun schon seit 136 Jahren. Die Nationalbibliothek wurde am 21. September 1887 von Präsident Patricio Escobar gegründet, wie die Nachrichtenagentur La Nación berichtet. Die Nationalbibliothek liegt auf der Straße De las Residentas Nr. 820, nahe der Peru-Straße. Sie ist ein Zeugnis für das kontinuierliche Engagement für die Bildung und die Förderung der Kultur in Paraguay. Sie ist mit einer Sammlung von 40.000 Büchern, mehr als 300.000 Zeitschriften und Zeitungen sowie 122 öffentlichen Bibliotheken das wichtigste Kulturzentrum Paraguays. Derzeit ist die Datenbank hervorzuheben, das Koha-System, das man aus Neuseeland adoptiert habe. Es besteht aus einer Digitalisierung von 23.000 Katalogkarten mit Titeln, von denen 17.000 bereits den Nutzern zur Verfügung stehen. Man arbeite auch an der Schaffung eines integrierten Systems für alle öffentlichen Bibliotheken, kommentierte der Direktor Javier Ortiz.
Das Ziel sei, 40.000 Titel zu digitalisieren. Die Zeitungen stammen aus der Zeit der paraguayischen Unabhängigkeit von 1845 bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Und hier eine Anmerkung der Redaktion: Auch über die Ankunft der Mennoniten in Paraguay gibt die Vielfalt an Zeitungsartikeln Auskunft. Von Montag bis Freitag, von 07:00 bis 14:00 Uhr verwandeln sich die Räume der Nationalbibliothek in einem Ort, wo Geschichte greifbar wird. Die Nationalbibliothek hat auf Antrag der Stadtverwaltungen und Gouverneursämtern 122 öffentliche Sammlungen in den 17 Departamenten des Landes eingerichtet. Ortiz wies darauf hin, dass man an einer digitalen Karte arbeite, die alle Informationen über die Bibliotheken enthalten würde. (Última Hora)
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