Paraguay und die USA verstärken Handelsbeziehungen. Heute unterzeichneten der paraguayische Außenminister Rubén Ramírez Lezcano und der Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in Paraguay, Marc Ostfield, eine Absichtserklärung. Wie das Außenministerium auf seiner Internetseite berichtet, zielt die Vereinbarung darauf ab, die bilateralen Beziehungen zwischen den Ländern zu verbessern und weiter zu stärken, vor allem im Hinblick auf den Handel. Die Absichtserklärung ist Teil der Gespräche über das Rahmenabkommen für Handel und Investitionen, Tifa. Es würde dem US-Landwirtschaftsministerium ermöglichen, mit Paraguay im Bereich der landwirtschaftlichen Entwicklung zusammenzuarbeiten, heißt es. (MRE/ La Nación)
Argentinien wird weiterhin Mautgebühren auf der Wasserstraße Paraguay-Paraná erheben. Gestern fand laut La Nación in der brasilianischen Botschaft in Buenos Aires die Sitzung der 4 beteiligten Länder der Wasserstraße Paraguay-Paraná statt. Der Vorsitzende der Hafen- und Schifffahrtsbehörde, Julio César Vera, bestätigte, dass bei der Sitzung jedoch keine Einigung erzielt worden war. Er wies darauf hin, dass jede Delegation ihre Einwände gegen die von Argentinien vorgelegte Studie geäußert habe. Die Einwände bestehen darin, dass Argentinien in seiner technischen Analyse der Kosten neue Kriterien einführt. Diese hätten nichts mit dem zu tun, wofür man traditionell kassiere, erklärte Vera. Er sagte auch, dass die Argentinier weder die Ausbaggerung selbst, noch die Signalisierung bewerten würden. Das Nachbarland würde seine Maut auf eine andere Art berechnen, so Vera. Ihre Rechnung basiert sich auf einer Beratungsstudie der UN-Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik, Cepal. Dafür wurden schiffbare Punkte im Fluss ausfindig gemacht und eine bessere Bahn für die Schiffe gezogen, ohne Baggerarbeiten durchzuführen. (La Nacion)
Die internationalen Preise für Soja und Mais sinken. Das geht aus Daten der paraguayischen Exportkammer von Getreide und Ölfrüchten, Capeco, hervor. Wie La Nación berichtet, war der niedrigste Preis für Soja in diesem Jahr in der zweiten Septemberhälfte erreicht worden – mit 437 US-Dollar pro Tonne. Es werden jedoch die Marktreaktionen abgewartet, falls es Rückgänge in den USA gibt, die die Preise wieder ausgleichen, heißt es. Capeco wies darauf hin, dass sich die Preise sowohl für Mais als auch für Soja in diesem Jahr ähnlich entwickelt haben. Im Mai war der Sojabohnen-Preis deutlich zurückgegangen. (LN)
Das Sozialkabinett soll Teil des Entwicklungsministeriums werden. Das entsprechende Dekret wurde bereits von Staatspräsident Santiago Peña unterzeichnet, wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt. Der Minister für soziale Entwicklung, Tadeo Rojas, bestätigte den Zusammenschluss der Institutionen gestern auf einer Pressekonferenz. Das Ziel sei, an Regelungen zu arbeiten, um die Armut im Land zu verringern, die heute bei 24,7 Prozent liege, erklärte Rojas. Am stärksten betroffen sind die Departamente Caazapá, San Pedro, Caaguazú und Concepción. Das Sozialkabinett der Regierung ist dafür zuständig, öffentliche Maßnahmen und Regierungsprogramme zu fördern, zu koordinieren und zu verwalten. (HOY/IP Paraguay)
Argentinische Kinder aus dem Paraná-Fluss gerettet. Drei Kinder und ein Jugendlicher, alle argentinischer Staatsangehörigkeit, erreichten am Dienstagnachmittag laut La Nación das paraguayische Ufer in Encarnación. Sie wurden von der starken Strömung des Paraná-Flusses mitgerissen. Ersten Berichten zufolge waren die Kinder auf einem Boot beim Angeln, als der starke Wind sie auf paraguayisches Gebiet trieb. Anwohner aus dem Viertel Pacú Cuá, entdeckten die Kinder und halfen ihnen. Sie alarmierten auch die paraguayische Marine. Laut dem Kommandanten, Jorge Maldonado, war das Boot gegen 16 Uhr am paraguayischen Ufer gestrandet. Die Minderjährigen waren wohlauf. Sie waren in eine Notaufnahme gebracht und dort medizinisch untersucht worden. Die Minderjährigen sollen später wieder der argentinischen Polizei übergeben werden, erklärte der Kommandant der paraguayischen Marinepräfektur. (La Nación)
Prozess gegen Papo Morales wegen mutmaßlicher Medikamentenvergiftung verschoben. Die Verhandlung war für heute um 7 Uhr 30 morgens angesetzt. Aufgrund des Gesundheitszustands des Angeklagten, Gregorio „Papo“ Morales, wurde der Prozess jedoch auf den Nachmittag verlegt, wie Hoy berichtet. Der Gerichtsmediziner, René Morínigo, gab an, dass Morales unter Beruhigungsmitteln stehe und man nicht in der Lage gewesen sei, ihn für die Verhandlung zu wecken. Zudem soll sein Gesundheitszustand ohnehin schlecht sein. Morales wird angeklagt wegen mutmaßlicher vorsätzlicher Tötung an Robert Fabián Marín. Er war im November 2020 vor einem Restaurant erschossen worden. Mutmaßliche Komplizin in dem Mordfall ist Morales’ Lebensgefährtin, Cynthia Ojeda Burgos. (Hoy/ Última Hora)
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