Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 04. November 2013

Asunción: Dritter Gesetzentwurf von Horacio Cartes kommt in den Kongress. Nachdem die Gesetzesentwürfe  für verantwortliche Steuerzahlung und öffentlich-private Allianz dank der breiten Mehrheit beschlossen wurden, soll noch vor Jahresende ein dritter Entwurf im Kongress vorgestellt werden. Dieser soll den Investoren Sicherheit und Garantien geben. Diese Kombination der drei Gesetze sind Teil des Regierungsplans, um Investoren anzulocken. Zudem sollen sie auf juristischer Ebene alle Unklarheiten für ausländische Investoren beseitigen. Die Absicht des neuen Gesetzes soll die Erstellung eines  Sicherheitssystem für Investoren sein, das Investoren aus dem In- und Ausland Bedingungen bietet, die zu Vertragsabschluss gelten und keiner zukünftigen Anpassung unterfallen. (lanación)

Concepción: Gefängnisausbruch in Concepción.  Gestern sind aus dem Regionalgefängnis von Concepción mehrere Häftlinge entflohen. Laut Polizeiangaben hatten die Flüchtlinge Schusswaffen und nahmen Geisel. Im gleichen Moment waren von außen schwer bewaffnete Personen damit beschäftigt das Gefängnis anzugreifen, was die Flucht erst ermöglichte. Während eines Schusswechsels nahe des Ausgangs wurde ein Wärter erschossen. Auch einer der flüchtenden Häftlinge kam bei dem Schusswechsel ums Leben. Danach flohen alle in einem schwarzen Geländewagen. Der Geländewagen wurde etwa 8 Kilometer von Concepción zurückgelassen und die Verbrecher flohen in einen Wald. Die Generaldierektion für Vollzugsanstalten kündigte gestern Abend eine Verstärkung der Sicherheit in den Vollzugsanstalten an. (abc/uh)

Asunción: Heute beginnt in Paraguay die jährliche Fisch Schonzeit. Das Fischfangverbot umfasst sowohl das Fischen für Handelszwecke, als auch das Sportfischen. Zudem ist der Transport, sowie der Handel von Fluss Fischen während der Fisch Schonzeit untersagt.  Da Brasilien und Argentinien eine unterschiedliche Dauer der Fisch Schonzeit haben, richtet sich das Fischverbot nach den Richtlinien der jeweiligen Zonen. So gilt das Fischfangverbot an den Flüssen und Seen, die Paraguay mit Argentinien teilt, bis zum 20. Dezember. An den Flüssen und Nebenflüssen, die an Brasilien grenzen, ist das Fischen bis zum 31. Januar  2014 verboten. Von dem Fischfangverbot sind Fischerfamilien ausgeschlossen, die am Flussufer leben und die Fische für den eigenen Konsum fischen. Hier dürfen jedoch nur Fische geangelt werden. Auch das Fischen in Teichen mit der Angel ist nicht verboten, berichtete die Zeitung Abc color.  Wie es weiter hiess, sollen etwa 15  tausend Berufsfischer von einem Unterhalt oder Entschädigung seitens der Regierung begünstigt werden. (acb)

Asunción: Paraguay wird möglicherweise nicht an dem Mercosurgipfel in Venezuela teilnehmen. Das erklärte Aussenminister, Eladio Loizaga gestern gegenüber der Presse. Grund dafür ist, dass der paraguayische Kongress bisher nicht dem Beitritt Venezuelas zum Mercosur zugestimmt hat. Ohne diese Zustimmung werde Paraguay nicht an dem Gipfel teilnehmen, der im Dezember in Venezuela stattfindet, erklärte der Aussenminister. Weiter fügte Loizaga hinzu, dass ein bilaterales Treffen zwischen Cartes und seinem venezolanischen Amtskollegen nicht bedeute, dass Paraguay seine Zustimmung für Venezuala als Mitgliedsland des Mercosur gibt. Er stellte klar, dass ein Gipfeltreffen und die bilateralen Beziehungen zwischen zwei Länder zwei verschiedene Dinge seien. Paraguay sei weiter der Ansicht, das Venezuelas Beitritt zum Mercosur ohne die Zustimmung Paraguays nicht legal sei, zitierte die Zeitung Ultimahora den paraguayischen Aussenminister.  (uh)

Asunción: Heute beginnt in Paraguay ein Seminar über geistige Eigentumsrechte. Organisiert wird das Internationale Seminar von der Paraguayischen Vereinigung von Vertretern des Geistigen Eigentums. Tagungsort ist das Hotel Exelsior. Das Event soll zur Befähigung dienen, sowie die Anwendung und Umsetzung der Rechte des Geistigen Eigentums fördern. Eingeladen wurden daher zu dem Event Unternehmer, Fachleute, Richter, Verwaltungspersonal und Universitätsstudenten, informierte die Zeitung aBC Color. Als Geistiges Eigentum eines Menschen wird all jenes Wissen und Kulturgut bezeichnet, dass dieser sich durch geistige Anstrengungen wie Lernen, Forschen, Nachdenken, Lesen oder auch Diskutieren angeeignet hat. Mit eingeschlossen sind  hier auch Urheberrechte und gewerbliche Schutzrechte. (abc/google)

Asunción: Die größte Herausforderung der öffentlich-privaten Allianz, ist die Reduzierung der Armut und der Arbeitslosigkeit. Das geht aus Analysen von staatlichen und privaten Institutionen hervor. Laut Carlos Fernández Valdovinos, Präsident der Zentralbank, wird die öffentlich-private Allianz zu einem größeren Wachstum im Bausektor wie auch in anderen Bereichen führen. Vor allem wird die Infrastruktur im Land verbessert werden, erklärte Valdovinos. Wie Fernández Valdovinos weiter hinzufügte, werden Investitionen in Paraguay benötigt, jedoch wäre nicht das notwendige Geld vorhanden. Aus diesem Grund sei die öffentlich-private Allianz  der perfekte Mechanismus um die Situation zu verbessern. Er hoffe, dass die Projekte bis Mitte kommenden Jahres definiert werden um die entsprechenden Ausschreibungen zu machen, zitierte die Zeitung La Nación den Präsidenten der Zentralbank. (lanac)

Pedro Juan Caballero:   Ein brasilianisches Unternehmen zur Herstellung von Joghurt will sich in Paraguay niederlassen. Geplant ist eine Niederlassung im Departament Amambay, wie die Zeitung Ultimahora informierte. Es handelt sich dabei um das Unternehmen Iogurte Kardany. Das Unternehmen ist brasilianischer Marktführer in der Herstellung und Verteilung von Milchprodukten, vor allem von Joghurt. Nun plant das Unternehmen die Errichtung einer Fabrikanlage in Amambay. In diesen Tagen fand eine Sitzung zwischen Vertreterns des Unternehmens und dem Gouverneur von Amambay, Pedro Gonzalez Ramírez statt, um ihn um eine Beschleunigung der Dienstwege zu bitten, die notwendig sind, damit das Unternehmen in Paraguay Fuß fassen kann. In die Fabrik sollen 3 Millionen Dollar investiert werden. (uh)

Loma Plata: Nach einer kurzen Unterbrechung sind die Arbeiten zur Verlegung von Rohren für den Aquädukt wieder aufgenommen worden. Die Arbeiten waren nach den Regenfällen, sowie dem tödlichen Unfall eines brasilianischen Angestellten vorübergehend eingestellt worden. Angesichts der guten Wetterverhältnisse, sollen die Arbeiten jedoch heute wieder aufgenommen werden. Auf dem zweiten Teilabschnitt des Aquädukts wurden bisher 4 Kilometer Rohre unter der Erde gelegt, informierte Carlos Penayo, Ingenieur des Konsortiums Alberto Barrail e Hijos, das für die Arbeiten an der zweiten Teilstrecke verantwortlich ist. Die gesamte Strecke zwischen Loma Plata und Puerto Casado, in der die Rohre verlegt werden, beläuft sich auf eine Länge von 202 Kilometern. Die Rohre haben einen Durchmesser von einem halben Meter, wie die Zeitung aBC Color berichtete.  (abc)

Asunción: Paraguayische Bevölkerung konsumiert jährlich rund 500 Millionen Liter Softdrinks. Mehrere Länder Lateinamerikas haben Warnungen auf dem übermäßigen Konsum von zuckerhaltigen Getränken und den gesundheitlichen Folgen herausgegeben. Eine Marktanalyse ergab, dass in Paraguay rund 500 Millionen Liter zuckerhaltige Getränke pro Jahr getrunken werden. Das sind rund 71 Liter Softdrinks pro Person. Angesichts einer Bevölkerung von rund 7 Millionen Menschen in Paraguay, ist der durchschnittliche Verbrauch von Softdrinks hoch. Das deute darauf hin, dass auch in Paraguay eine ernsthafte Diskussion über den Konsum von zuckerhaltigen Getränken begonnen werden müsse, schreibt die Tageszeitung La Nacion. Der häufige Konsum von Softdrinks ist gesundheitsschädlich und verursacht vor allem Fettleibigkeit. (lanacion)

Asunción: Der Export der Maquilaindustrien ist bis Ende Oktober um 16 Prozent angestiegen. Laut einem Bericht des nationalen Rates der Maquila-Industrien ist der Export von Januar bis Oktober um 16 Prozent angestiegen im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden in den ersten 10 Monaten dieses Jahres Waren im Wert von 134 Millionen Dollar unter der Maquila Regelung exportiert. Im Oktober exportierte auch die Firma Yazayki SRL ihre erste Lieferung, nämlich Kabel für Fahrzeuge von wichtigen brasilianischen und argentinischen Marken. Der Mercosur war mit 77 Prozent bisher der Hauptabnehmer der Maquila-Produkte in diesem Jahr. Andere Märkte sind China, Indonesien, Thailand, Vietnam und Frankreich. Maquila-Unternehmen stellen Produkte auf Bestellung von ausländischen Firmen her, die dann dorthin exportiert werden. (lanac)