Asunción/Brasilien: Brasilianisches Militär verstärkt Kontrollen an der Grenze mit Paraguay. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, befinden sich seit gestern rund 100 brasilianische Soldaten an der Grenze zu Paraguay, um Kontrollen in der Zone der Freundschaftsbrücke durchzuführen. Wie der Militärkommandant von Foz do Iguazu aussagte, ist es das Ziel des Einsatzes, grenzüberschreitende Straftaten wie Drogen- und Waffenschmuggel zu bekämpfen. Wie er erklärte, werden die Soldaten Tag und Nacht an strategischen Punkten Wache halten, um die Polizeibehörde zu unterstützen. Blockaden werden auch auf Feldwegen in der Region und am Zollposten an der Freundschaftsbrücke, wie auch an der Grenze zu Argentinien errichtet. Am Zollposten an der Freundschaftsbrücke, die Ciudad del Este mit Foz do Iguazú verbindet, werden die Soldaten die Kontrollen der Fußgänger und Fahrzeuge verstärken, die mit Waren von Paraguay nach Brasilien reisen. (ipp)
Asunción/Taiwan: Die taiwanesische Botschaft spendet Computer für indigene Schulen. Die 110 Computer sind laut ABC Color für indigene Schulen des Projektes “Lichter zum lernen” bestimmt und sollen morgen überreicht werden. An der Übergabe morgen Vormittag nehmen unter anderem die Erziehungsministerin Marta Lafuente und der taiwanesische Botschafter in Paraguay, Jose Maria Liu teil, wie auch andere Regierungsvertreter und geladene Gäste. Das Programm “Lichter zum Lernen” hat zum Ziel, verschiedene indigene Schulen mit Strom, Computer und Internetanschluss auszustatten. (abc)
Asunción: Die Einnahmen der Steuerbehörde sind im Oktober angestiegen. Laut Angaben der Nachrichtenagentur IPParaguay sind die Einnahmen im Oktober um 15 Prozent angestiegen im Vergleich zum selben Vorjahreszeitraum. Im vergangenen Monat verzeichnete die Steuerbehörde fast 490 Milliarden Guaranies Einnahmen. Die Gesamteinnahmen in diesem Jahr liegen bei 6,3 Billionen Guaranies, 9 Prozent mehr als im Vorjahr, informierte IP-Paraguay. (ipp)
Asunción: Koreanische Experten präsentieren die Studie der Bahnverbindung zwischen dem pazifischen und atlantischen Ozean. Das Projekt sieht vor, dass eine Bahnlinie Antofagasta in Chile mit Paranaguá in Brasilien verbinden soll, indem sie auch durch mehrere Städte in Paraguay läuft. Experten der koreanischen Agentur für internationale Zusammenarbeit, Koica, haben eine Machbarkeitsstudie diesbezüglich durchgeführt. In Paraguay soll die Bahnlinie durch die Departamente Alto Paraná, Itapúa und Ñeembucú führen. Die Durchführung der Studie hat 18 Monate gedauert und 2 Millionen US Dollar gekostet. Der Bau der Bahnverbindung soll das Wirtschaftswachstum Paraguays beschleunigen und das Land in ein Regionales Transportzentrum verwandeln. Laut nationalen und internationalen Studien ist die Eisenbahn ein verhältnismäßig günstiges Transportsystem, und Paraguay verfügt über genügend Strom um diese zu betreiben. Der Bau der Bahnverbindung zwischen den zwei Ozeanen könnte 2,4 Milliarden Dollar kosten. Der Bericht der Koica soll am kommenden Donnerstag in Asunción präsentiert werden. (abc)
Asunción: Etwa 1.600 Kinder in Paraguay leben in Kinderheimen. Das geht aus Daten des Kindheitssekretariates hervor. Viele dieser Kinder besitzen keinen Personalausweis, was ihre Situation erschwere, da sie somit nicht die Einhaltung ihrer Rechte verlangen können, wie Zugang zu Bildung und Gesundheit. Laut offiziellen Angaben will man erreichen, dass alle staatlichen Institutionen zusammenarbeiten damit die Kinder zu ihren Rechten kommen. Vor allem sollten Kinder so kurze Zeit wie möglich in Heimen wohnen, und sobald wie möglich in Pflegefamilien untergebracht werden, falls sie keine direkten Verwandten haben. (ipp)
Asunción: Der Ypacaraí See wird immer sauberer. Laut einer Analyse des Umweltsekretariates, Seam, hat das Wasser des Ypacaraí Sees keinen unangenehmen Geruch und fast keine Algen mehr. Durch die Analyse konnte auch festgestellt werden, dass die giftigen Ciano-bakterien reduziert wurden. Diese Tatsache beweist, dass das Ökosystem des Sees sich langsam erholt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, befanden sich vor einem Jahr nur wenige Wasserinsekten am See. In diesem Jahr ist die Anzahl von Insekten bereits angestiegen, welches auch darauf hindeutet, dass der See dabei ist, sich zu erholen. Laut Angaben der Seam kann man jedoch erst von einem komplett wieder hergestellten See sprechen, wenn auch die Schildkröten und Enten wieder ihr normales Bevölkerungsniveau erreicht haben. (ipp)
Asunción: Weitere sechs Gefangene aus dem Inland werden nach Asunción verlegt. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wurden heute sechs Gefangene aus dem Regionalgefängnis in San Pedro del Ycuamandyyú aus Sicherheitsgründen nach Asunción verlegt. Die Gefangenen stehen unter Verdacht, Mitglieder der selbsternannten paraguayischen Volksarmee, EPP, zu sein. Die Insassen wurde heute Vormittag mit einem Flugzeug der Nationalpolizei nach Asunción transportiert, wo sie im Tacumbú Gefängnis untergebracht wurden. Gestern wurden bereits sieben Gefangene von der Strafanstalt in Concepción nach Tacumbú verlegt, nachdem am Sonntag einige Insassen aus dem Gefängnis ausgebrochen waren. (abc)