Asunción: Das Gesetz der Öffentlichen und Privaten Allianz könnte die Entwicklung des Tourismus im Inland vorantreiben. Orte wie der Pantanal im Chaco, sowie Tourismusattraktionen in Guairá, Encarnación, Ciudad del Este und Asunción sind Zonen, die vor allem von Privatfirmen genutzt werden, um den Tourismus zu fördern. Bisher standen fast alle Tourismusorte Paraguays unter der Verwaltung der Regierung und wurden aufgrund fehlender Finanzen fast gar nicht genutzt. Durch das neue Gesetz können nun jedoch per Konzessionsverträge auch Privatunternehmen in diese Bereiche investieren und somit den Tourismus im Land ankurbeln. Dieses werde auch die Schaffung von mehr lokalen Arbeitsplätzen, sowie die Verbesserung der Dienstleistungen in jeder Hinsicht zur Folge haben, hiess in einer Erklärung seitens eines Tourismusbüros. Dringend notwendig sei jedoch auch die Modernisierung und Erweiterung des Flughafens, Silvio Pettirossi, da dieser für die meisten ausländischen Touristen die Tür zu Paraguay ist. (lanación)
Asunción: Paraguay wird in Zukunft einer der wichtigsten Lieferanten von Fleisch an die anspruchsvollsten Länder sein. Es bestehe heute mehr denn je die Möglichkeit für ein Wachstum im Viehzuchtsektor in Lateinamerika, wie aus dem 21. Kongress des Konsortiums von Viehzüchtern für Landwirtschaftliche Versuche, CEA, hervorging. In einer Rede erklärte der Forscher und Professor der Universität von Sao Paulo, Carlos Maluff Haddad, das Paraguay, Brasilien und Bolivien in Zukunft die Hauptlieferanten von Rindfleisch an die anspruchsvollen Märkte wie die Europäische Union, China, Russland, Südkorea und Japan sein würden. Grund dafür sei, dass diese Länder ihre Subventionen für die Viehproduktion reduzieren würden. Dieses werde dazu führen, dass diese Länder mehr Fleisch importieren müssten. Die USA und Canada würden mit Einschränkungen Fleisch importieren und nur sporadisch Fleisch exportieren, während Australien sich ganz auf den Japanischen Markt konzentrieren werde. Indien dagegen werde sich auf den Export von Rindern nach Asien und Afrika konzentrieren, hiess es. (lanación)
Filadelfia/Deutschland: Ein gebürtiger Chacobewohner gewinnt mit seiner Doktorarbeit einen Förderpreis in Deutschland. Der aus Filadelfia stammende Daniel Stahl gewinnt mit seinem Buch «Nazi-Jagd» den mit 10.000 Euro dotierten Förderpreis Opus Primum der Volkswagen-Stiftung, für seine Darstellung der NS-Verbrecherjagd in Südamerika. Im Buch «Nazi-Jagd» geht Daniel Stahl dieses brisante Thema an, das vor allem die jüngere deutsche und südamerikanische Geschichte betrifft. Seine Recherche in deutschen und südamerikanischen Archiven hat zutage gefördert, dass es in vielen Behörden große Versäumnisse bei der Verfolgung von NS-Verbrechern gab. Seien es Polizei, Justiz, Verwaltung oder gar Regierung haben nach den Erkenntnissen von Daniel Stahl einen Beitrag dazu geleistet, dass neben Josef Mengele, Gustav Wagner, Walther Rauff und Frank Stangl noch weitere NS-Täter unbehelligt im Ausland leben konnten. Das Buch von Stahl wurde aus über 50 Einreichungen für diesen Preis ausgewählt. Nach einem Geschichtsstudium in Paraguay reiste Stahl zum weiteren Studium nach Deutschland. 2012 promovierte Stahl an der Universität Jena und arbeitet auch seit 2012 an der Universität Jena als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte. Die Preisverleihung findet morgen, Donnerstag, dem 7. November, in Hannover statt. Der Nord-deutsche-Rundfunk-Kultur überträgt die Preisverleihung live ab 19 Uhr Ortszeit.
Asunción: Dank des Gesetzes der Öffentlichen und Privaten Allianz sind immer mehr ausländische Unternehmer an Investitionen in Paraguay interessiert. Gestern traf sich eine Gruppe potentieller Investoren zu Gesprächen mit dem Ausschuss der Abgeordnetenkammer für Industrie, Handel und Tourismus. Die Unternehmer erklärten ihr Interesse an eine Niederlassung in Paraguay. Erwähnt wurden dabei vor allem die Bereiche Eisenbahn, Transport, Energie, Tourismus, Ökologie, Wegebau und Häfen. Die Unternehmer kamen aus Brasilien, Argentinien, Uruguay, Spanien, Kolumbien, Russland und Israel. Nach dem Treffen mit dem Ausschuss der Abgeordnetenkammer wollen die Investoren sich jetzt mit den jeweiligen Ministern ihres Interessenbereichs treffen, um über eine mögliche Umsetzung ihrer Investitionspläne zu sprechen. Die Kontakte werden dabei von dem Industrie- und Handelsministerium gemacht, berichtete die Zeitung Ultimahora. (uh)
Asunción/Ecuador: Die Länder der Boliviarianischen Vereinigung für Amerikanische Völker, ALBA, haben den ehemaligen Staatspräsidenten, Fernando Lugo den Vorsitz des Sekretariats der Unasur angeboten. Wie die Zeitung ABC Color informierte, werde nun auch mit Staatspräsident, Horacio Cartes verhandelt, damit dieser das Vorhaben unterstützt. Der Sitz der Unasur befindet sich in Quito, Ecuador. Der Posten des Generalsekretärs der Unasur ist seit August unbesetzt, nachdem die Amtszeit des ehemaligen venezolansichen Aussenministers, Alí Rodriguez abgelaufen war. Für den Posten hat Fernando Lugo die Zustimmung der Alba-Länder. Dieser Zusammenschluss besteht aus den Ländern Ecuador, Venezuela und Bolivien. Auch die Mercosurländer Argentinien, Brasilien und Uruguay, sowie die Länder der Pazifikallianz, Chile, Kolumbien und Perú werden den Vorschlag unterstützen, erklärte der Präsident Ecuadors, Rafael Correa, der die Kandidatur Lugos vorantreibt. (abc)
Mariscal Estigarribia: Im Sitz der 16. Gesundheitsregion von Boquerón wird seitens des Gesundheitsministeriums zurzeit eine Untersuchung durchgeführt. Grund für die Untersuchung ist laut ABC Color eine Anzeige des Munizipalitätsrates von Mariscal Estigarribia, in Bezug auf 22 mutmaßliche Gehaltsempfänger. Das heißt, dass aufgrund der Liste der Gesundheitsregion hier 22 Personen ein Gehalt von der Regierung beziehen, ohne dass diese für die Gesundheitsregion arbeiten. Wie der Direktor der Gesundheitsregion, Hugo Valdez erklärte, sei es gut, dass eine Untersuchung gemacht werde, da es viele Unregelmäßigkeiten in der Verwaltung gebe, die aufgedeckt werden müssten. (abc)
Asunción: Die neue Paraguayisch-deutsche Universität will am 15. November mit den Einschreibungen für das nächste Jahr beginnen. Die Universität, die das Ergebnis einer strategischen Vereinigung zwischen der Paraguayischen Industrieunion, UIP und der Universität Heidelberg Deutschland ist, will im März mit dem Unterricht beginnen. Sie soll zunächst in einem provisorischen Lokal in San Lorenzo arbeiten, während ein Campus mit der angepassten Infrastruktur und neuester Technologie gebaut wird. Die Bildungsinstitution nennt sich Universidad Internacional Paraguayo-Alemana de Ciencias Aplicadas. Die Universität ermöglicht den Studenten einen in Deutschland anerkannten Universitätstitel. Es sollen Studien im Bereich der Industrie, Energie, Technologie und Management eines Unternehmens angeboten werden. Der Unterricht soll zunächst in spanisch und später auch in englisch und deutsch erteilt werden. (abc/ipp)
Asunción: Gestern ist ein Abkommen gegen die Arbeit und Teilnahme von Kindern an Glücksspielen unterzeichnet worden. Ziel des Abkommens ist es, die Kinderarbeit bei den Glücksspielen wie auch die Teilnahme der Minderjährigen an den Spielen vorzubeugen und auszurotten. Das Abkommen wurde gestern zwischen der Nationalen Kommission für Glücksspiele, dem Sekretariat für Kindheit und Jugend und der Paraguayischen Organisation für intermunizipale Organisation, Opaci, unterzeichnet. Finanzminister Germán Rojas war bei der Unterzeichnung des Abkommens zugegen und sagte, man könnte dieses Problem nicht ignorieren. Vor allem soll gegen die Spielautomaten gekämpft werden, die in vielen Stadtvierteln von Asunción an den Bürgersteigen zu finden sind. (abc)