Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 18. Oktober 2023

Die Panamerikanische Gesundheitsorganisation hat den Distrikt Filadelfia besucht. Wie die Stadtverwaltung auf Facebook berichtet, traf sich die Delegation unter anderem mit dem Bürgermeister, Claudelino Rodas. Hauptthemen des Treffens waren die verstärkte Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich sowie die Möglichkeit, den Distrikt Filadelfia in das Netzwerk „Municipios Saludables“ aufzunehmen. Zudem besuchte die PAHO das Krankenhaus „Policlínico Municipal“ sowie das Regionalkrankenhaus von Mariscal José Félix Estigarribia. Dort übergab die Panamerikanische Gesundheitsorganisation ein Gerät für Radiowellen, mit dem Gebärmutterhalskrebs behandelt werden kann.
Darüber hinaus hat die PAHO einen sogenannten Leihvertrag mit der Departamentsregierung Boquerón unterzeichnet. Der Vertrag sieht vor, dass die Gesundheitsorganisation für fünf Jahre die Räumlichkeiten der Departamentsregierung nutzen kann. Der Leiter der Delegation, Marcelo Korc, wies darauf hin, dass es wichtig sei, im Chaco einen Sitz zu eröffnen, um die Arbeit in den entlegeneren Ortschaften besser durchführen zu können. (FB: Municipalidad Filadelfia/ FB: Gobernación Boquerón)

Die Stiftung Teletón hat den Chaco besucht. Gestern trafen sich Vertreter der Stiftung mit dem Bürgermeister von Filadelfia, Claudelino Rodas. Der Direktor von Teletón, Víctor Ibarrola, erklärte gegenüber Radio ZP-30, dass bei dem Treffen Veranstaltungen koordiniert und geplant worden seien, die in Zukunft im Chaco durchgeführt werden sollen. Ibarrola kündigte an, dass die Stiftung plant, einen Sitz im Chaco zu eröffnen, um die Distanzen zu den Rehabilitations-Zentren zu verkürzen. Bürgermeister Rodas schlug zudem vor, dass ein Abkommen nicht nur mit der Stadtverwaltung Filadelfia, sondern im Rahmen des Verbandes der Munizipalitäten von Boquerón unterzeichnet werden sollte. Den Vorschlag wolle Rodas dem Verband selbst vorlegen, so Ibarrola. Außerdem besuchte die Delegation von Teletón unter anderem die Schule Rinconcito de Amor und Krankenstationen.
Die Stiftung Teletón unterstützt Kinder und Jugendliche, die eine körperliche Behinderung haben. Seit 1979 werden Menschen von 0 bis 18 Jahren kostenlos behandelt. Die Stiftung verfügt derzeit über drei komplette Rehabilitationszentren, und zwar in Alto Paraná, Coronel Oviedo und Asunción. Dort wird Rehabilitation in 17 Spezialbereichen angeboten. Ein weiteres Zentrum in Paraguarí musste aufgrund finanzieller Schwierigkeiten geschlossen werden.
Teletón veranstaltet jedes Jahr eine Spendenaktion, die über die großen Fernsehkanäle des Landes ausgestrahlt wird. Dafür wird ein Ziel festgelegt, wieviel Geld gesammelt werden soll. Die Aktion läuft meist einen ganzen Tag. Laut dem Vorsitzenden macht die Spendenaktion 70 Prozent des Haushaltsplans der Stiftung aus. Aufgrund der Pandemie wurde in den letzten drei Ausgaben nicht das gesetzte Ziel erreicht. Das habe die Teletón-Stiftung in eine Krise versetzt, so Ibarrola. Er wies jedoch darauf hin, dass in diesem Jahr wieder die Warteliste offen steht für Menschen, die von den Dienstleistungen profitieren möchten.
Teletón verfügt über mehrere Rehabilitations-Programme. Eines davon wurde spezifisch für den Chaco, San Pedro und Concepción eingerichtet. Es handelt sich laut Ibarrola um ein Intensiv-Programm, das alle drei Monate durchgeführt wird. Eine Woche lang bekommt die betroffene Person eine Intensiv-Behandlung in einem der Zentren. Die Kosten dafür übernimmt die Stiftung, inklusive für Essen, Unterkunft und Reise. (ZP-30)

Der kritische Teil des Aquädukts ist der 203 km lange Hauptabschnitt bis Loma Plata. Die Behörden der Exekutive haben gestern laut IP Paraguay die Situation des Aquädukts des Zentralen Chaco analysiert. An der Sitzung nahmen die Ministerin für öffentliche Bauten und Kommunikation, Claudia Centurión, die Leiterin des Zivilkabinetts, Lea Giménez, der Präsident von ESSAP, Luis Bernal, und andere nationale und regionale Autoritäten teil. Das Reparaturprojekt besteht in der Behebung von fünf kritischen Mängeln, die in den Leitungen festgestellt wurden. Nach Abschluss dieser Reparaturen muss Wasser von Puerto Casado gepumpt werden, um weitere mögliche Mängel an der Strecke zu analysieren, teilte der Vizeminister für Bauwesen des MOPC, José Espinosa, mit. Die einfachste, aber auch teuerste Lösung sei die Erneuerung der 203 km langen Hauptleitungen, fügte er hinzu. Da dafür jedoch kein Budget zur Verfügung stehe, würden die Techniker von MOPC und ESSAP eine eingehende Bewertung vornehmen, bevor mit der Reparatur begonnen werde, hieß es. (IP Paraguay)

Die Regierung übergibt 31 Häuser an indigene Gemeinschaft im paraguayischen Chaco. In der indigenen Gemeinschaft Cerrito Amaquera, oder auch  Kema Yat Sepo, hat die nationale Regierung gestern 31 Häuser übergeben, die den begünstigten Familien bessere Lebensbedingungen bieten werden. Die indigene Gruppe siedelt bei Kilometer 161 der Transchaco im Bezirk Benjamín Aceval, im Departement Presidente Hayes. Für den Bau der Häuser war das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, zuständig. Das Paraguayische Institut für Angelegenheiten der Indigenen, INDI, erwarb das Landstück.
Die Arbeiten wurden auf einem rund 1.200 Hektar großen Grundstück durchgeführt, das das INDI im Jahr 2021 erworben hat. Die indigenen Familien dankten dem Institut für seine Bemühungen, das Land zu erwerben, auf dem sie sich nun niedergelassen haben, und schätzten die Anwesenheit der Leiterin der Einrichtung, Marlene Ocampos. Die Familien, die heute ihre Häuser erhielten, waren an diesen Ort umgesiedelt worden, nachdem sie jahrelang in prekären Verhältnissen am Kilometer 210 auf der Ruta Transchaco gelebt hatten. (IP Paraguay)

Gerichtsmediziner schließt nicht aus, dass die in Bella Vista Norte gefundenen menschlichen Überreste zu einer Frau gehören. Der Gerichtsmediziner Marcos Prieto erklärte heute laut Última Hora, dass die gefundenen Knochen Merkmale aufweisen, die mit einer Frau vereinbar sind. Am Dienstagmorgen wurden auf einer Weide der Estanzia Oliva in Bella Vista Norte Überreste eines Körpers gefunden, der angeblich verbrannt wurde. Durch einen Anruf eines indigenen Anführers wurde die Polizei auf die menschlichen Überreste aufmerksam gemacht. Die Knochenreste sollen nach vorläufigen Angaben der Staatsanwaltschaft fünf Jahre alt sein. Daraufhin eilte die Familie des entführten Politikers Oscar Denis zum Fundort. Der Gerichtsmediziner Marcos Prieto deutete aber an, dass es sich nach den Merkmalen des Schädels um eine Frau handeln würde, aber dass es auch Männer gäbe, die weibliche Knochenmerkmale aufweisen würden. Er konnte aber bestätigen, dass es sich um eine erwachsene Person handelt.
Die detaillierte Untersuchung wurde den Experten übergeben, um falsche Erwartungen zu vermeiden, sagte der Gerichtsmediziner. Oscar Denis wurde am 8. September 2020 von der EPP entführt.  Die Paraguayische Volksarmee EPP hatte die Übergabe von Lebensmitteln im Wert von 2 Millionen US-Dollar und den Austausch von Mitgliedern der Terrorgruppe, die in verschiedenen Gefängnissen inhaftiert sind, gefordert. Die Familie kam dem Wunsch nach, doch die Regierung lehnte die Freilassung der Gefangenen ab. Bis heute fehlt jede Spur des Ex-Präsidenten Oscar Denis. (Última Hora)


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