Fast 1,5 Millionen Personen haben nicht gewählt und müssen sich dafür rechtfertigen oder ein Bußgeld zahlen. Laut ABC Color haben sich rund 1,47 Millionen wahlberechtigte Personen bei den vorigen Wahlen nicht beteiligt. Diese müssen jetzt innerhalb von 30 Tagen für ihre fehlende Beteiligung Rechenschaft ablegen. Die Liste der betroffenen Personen ist auf der Internetseite des Obersten Wahlgerichtes des Landes einsehbar. Mit dem Beschluss Nr. 145/2023 hat die Wahlbehörde im April letzten Jahres die Vorschriften für diesen Schritt festgelegt. Wer sich nicht an den Wahlen beteiligt hat und dieses nicht rechtfertigen kann, muss ein Bußgeld in Höhe eines Tageslohns zugunsten der Wahlbehörde zahlen.
In Boquerón müssen mehr als 14.000 Personen dieses Bußgeld zahlen, wie aus offiziellen Quellen hervorgeht. Rechtfertigungsgründe, die den Betroffenen von der Zahlung der Geldbuße befreien können, müssen innerhalb von 30 Kalendertagen ab dem Tag nach der Veröffentlichung der vollständigen Liste vorgelegt werden. Ausgeschlossen von der Rechtfertigung ihrer Stimmabgabe oder der Zahlung der Geldstrafe sind über 75-Jährige, Personen, die ihrer Freiheit beraubt sind, und im Ausland lebende Paraguayer, die nicht in das Wählerverzeichnis eingetragen sind. (ABC Color)
Der Haushaltsausschuss des Kongresses hat die reservierten Ausgaben für das kommende Jahr genehmigt. Das Haushaltsgesetz definiert reservierte Ausgaben als Haushaltsmittel, die bestimmten staatlichen Stellen und Einrichtungen für diskrete Ausgaben aus Sicherheitsgründen zugewiesen werden. Die Gelder müssen aufgrund der Art ihrer Aufgaben in der Reserve vorgesehen und auch gehalten werden. Laut ABC Color wurde jetzt der Entwurf des Gesamthaushaltsplans 2024 und somit auch die reservierten Ausgaben angenommen, welche Ende August von der Exekutive vorgelegt wurden.
Laut dem Bericht wurden im Haushaltsplan 2023 3,9 Millionen US-Dollar als reservierte Ausgaben ausgewiesen; für das nächste Jahr beläuft sich der Betrag auf 4,1 Millionen US-Dollar. Beide Beträge sind jedoch höher, wenn man den aus institutionellen Mitteln oder Eigenmitteln finanzierten Teil hinzurechnet. Wird das gemacht, beträgt das Gesamtbudget für dieses Jahr 4,5 Millionen US-Dollar und für das nächste Jahr 4,9 Millionen US-Dollar, gemäß den Daten des aktuellen Haushalts und des Haushaltsentwurfs 2024. Die Liste der Ausgaben, die dem Kongress vorgelegt wurde, umfasste unter anderem außerordentliche Vergütungen, Grundleistungen, Reisekosten und Tagegelder. Zudem auch Bankdienstleistungen, Werbung, Öffentlichkeitsarbeit und Verbrauchsgüter. Die Gesetzgeber einigten sich darauf, bei vielen der von ihnen vorgeschlagenen Ausgaben zu kürzen. Insgesamt betragen die vorgesehenen Kürzungen 275,3 Milliarden Guaraníes. Die reservierten Ausgaben sind von den Kürzungen nicht betroffen. Grund der Kürzungen bei bestimmten Ausgaben ist unter anderem, dass man einen Fonds für verschiedene Institutionen einrichten möchte; betroffene Institutionen sind beispielsweise das Wahrgericht oder das Ministerium für soziale Entwicklung. Diese hatten mehr Mittel zur Umsetzung von wichtigen Programmen beantragt. (ABC Color)
Einer der beiden verschollenen Soldaten ist leblos aufgefunden worden. Darüber berichtet die Tageszeitung ABC Color. Laut dem Leiter des Suchteams der paraguayischen Marine, Rodrigo Galeano, handelt es sich bei dem Gefundenen um Domingo Ríos. Gefunden wurden er und auch seine Brieftasche und Dokumente in der Gegend von Puerto Ortiz. Der andere Vermisste, Alexis Sosa konnte bisher nicht gefunden werden. Galeano zufolge befinden sich mehr als 60 ausgebildete Soldaten noch auf der Suche nach ihm. Er fügte hinzu, dass solche Suchaktionen Zeit brauchen, weil es keinen bestimmten Punkt gibt, auf den man sich konzentrieren kann. Es habe eine gewaltige Wasserströmung gegeben, welche die Suche aufgrund großer Mengen Sedimente erschweren. Bisher hätte man auch noch in Betracht gezogen, dass sich die Soldaten aus dem Fahrzeug hätten retten können, so Galeano.
Die Leiche Ríos wurde 2 Kilometer entfernt vom Fundort des Autos gefunden. Das Auto wiederum befindet sich etwa 2 Kilometer von der Stelle entfernt, wo die beiden Soldaten vom Weg abkamen. Sowohl Ríos als auch Sosa verschwanden, als sie am frühen Donnerstagmorgen inmitten eines heftigen Gewitters auf dem Weg zum Haus ihres Kommandanten waren. Sie wurden von heftigen Wasserfluten mitgerissen und galten seitdem als verschollen. Der Lieferwagen, in dem sie unterwegs waren, wurde bereits am Freitagmorgen völlig zerstört in einem Bach aufgefunden. (ABC Color/Última Hora)
Das Sekretariat für Repatriierte will mit Unterstützung von MITIC seine Verfahren digitalisieren. Die Zusammenarbeit hat zum Ziel, die Rückführungsprozesse zu vereinfachen und zu beschleunigen. So hat es laut IP Paraguay der Minister des Sekretariats für Rückwanderer, Edgar Ruíz, mitgeteilt. Diese Vorgehensweise ist ein Auftrag des Staatspräsidenten Santiago Peña, und soll die Legalisierung aller erforderlichen Dokumente erleichtern. Darunter kommen laut Ruíz auch Universitätsabschlüsse, mit denen die Leute in das Land zurückkommen. Dank dieser Digitalisierung können sie ihre Zeugnisse und Zertifikate den lokalen Unternehmen effizienter zur Verfügung stellen. Das fördert ihre Beschäftigungsfähigkeit und trägt zur Entwicklung des Landes bei, so der Minister.
Acht der zehn vom Sekretariat für Repatriierte angebotenen Verfahren sind bereits im sogenannten Portal Paraguay digitalisiert. Bei dem Portal Paraguay handelt es sich um eine Plattform, die von dem Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie, MITIC, entwickelt wurde. An den verbleibenden zwei Verfahren wird im Laufe der nächsten Wochen gearbeitet, damit sie den Staatsangehörigen zur Verfügung gestellt werden können. (IP Paraguay)
In Argentinien wird ein paraguayischer Dirigent sein eigenes Werk aufführen. Wie IP Paraguay berichtet, wird der Direktor des Nationalen Symphonieorchesters, OSN, José Ariel Ramírez, sein Werk „El Timbo“ in Buenos Aires uraufführen. Auf der Bühne steht er gemeinsam mit dem Jugend-Symphonieorchester von Argentinien. Die Veranstaltung beginnt heute um 18 Uhr im Konzertsaal der Fakultät für Rechtswissenschaften, Uba.
Neben den Werken des OSN-Direktors wird das Orchester auch Stücke von Felix Mendelssohn und Johannes Brahms spielen. José Ariel Ramírez Duarte ist einer der herausragendsten paraguayischen Dirigenten und Komponisten seiner Generation. Er wurde mit dem dritten Preis des nationalen Wettbewerbs für künstlerisches Schaffen ausgezeichnet und hat 2022 sein Werk „Paisajes Sonoros“ in Paris uraufgeführt. (IP Paraguay)
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