Kunsthandwerker aus dem Chaco haben am Wochenende an der Feria Ore teilgenommen. Die Ware sei wie warme Semmeln weggegangen, sagte die Leiterin des Tourismusamtes bei der Gobernación Boquerón, Gladys Ojeda der Nachrichtenredaktion ZP-30. Die Handarbeitsausstellung fand am Samstag und Sonntag in Asunción in dem Einkaufszentrum Paseo La Galería in Turm zwei statt. Organisator der nun schon zum zweiten Mal stattfindenden Feria Ore ist das Paraguayische Kunsthandwerks-Institut, IPA. Ausgestellt wurden spezifisch Arbeiten, die indigene Handwerkskünstler herstellen. Der Besucher konnte die Handarbeiten von Künstlern aus neun verschiedenen Volksgruppen besichtigen und kaufen. Verarbeitet worden waren Materialien wie Holz, Caraguatá- und Baumwollfasern, Federn, Stroh und Zweige.
Wie die Tourismusbeauftragte von Boquerón erklärte, seien von hier acht Männer und Frauen mit ihren Arbeiten nach Asunción gereist. Das Tourismusamt und die Frauenbehörde unterstützten, indem sie die Gruppe begleiteten und für den Transport hin zur Hauptstadt und zurück in ihre Siedlungen aufkamen. Denn die acht Künstler kommen aus Campo Alegre, Yacacvash, Campo Loro, Ignapui, Yiclocat, Mariscal Estigarribia und Yalve Sanga. Laut Aussagen von Ojeda sind die Taschen, Körbe, Schmuck, Gebrauchs- und Dekogegenstände, sowie die Bilder in Schwarz-weiß-Motiven bei den Asunciónern vor allem wegen ihrer Einzigartigkeit durch ihr exotisches Aussehen beliebt. Der Besucher der Feria Ore konnte aus dem ganzen Land indigene Kunst bestaunen, von Künstlern der Nivaclé, Ayoreo, Mbyá Guaraní, Avá Guaraní, Qom, Ishir, Maká, Enxet Sur, Enlhet, Paî Tavyterã, Aché, Sanapaná.
Laut Gladys Ojeda ist die Departamentsregierung Boquerón danach bestrebt, besonders die Frauen unter den indigenen Künstlern stärker zu fördern. Sie sollen in Zukunft mehr Möglichkeiten bekommen, ihre Produkte hier vor Ort und auch in Asunción anzubieten. Für den 30. November wird deshalb in Filadelfia am Sitz der Gobernación eine Ausstellung für Unternehmerinnen und Künstlerinnen organisiert. (Gobernación Boquerón/IPA)
Die Gesundheitsbehörde mahnt zur Bekämpfung der Aedes aegypty. Esyryry Ñati`ú nennt sich auf Guaraní die Kampagne. „Auch in einem sauberen Haus kann es Brutstätten geben“, warnt das Büro der 16. Gesundheitsregion Boquerón, und fordert die Bewohner auf, täglich Haus und Hof zu kontrollieren. Werden die Brutstätten der Mücke nicht konsequent und dauerhaft entfernt oder vernichtet, können sich das Denguefieber, Chicunguña und auch die Zika-Krankheit wieder stärker verbreiten. Deshalb gilt jeden Tag stehendes Wasser auszuschütten, abzudecken oder für Mücken unattraktiv zu machen.
Konkret fordert die Gesundheitsbehörde dazu auf, täglich Trinkanlagen und Abflüsse zu reinigen, Schwimmbecken mit Chlor zu versehen, Trinkwasserbehälter gut zuzudecken, Schrott und andere Gegenstände, in denen sich Wasser sammeln könnte, unters Dach zu holen oder abzudecken, beziehungsweise keinen Müll auf offenem Gelände abzuladen. In Blumenvasen empfiehlt die Gesundheitsbehörde feuchte Erde statt Wasser zu benutzen. Das Gesundheitsamt appelliert an die Verantwortung jedes Staatsbürgers, seinen Teil zur Vorbeugung dieser übertragbaren tropischen Krankheiten zu tun. (XVI Región Sanitaria-Fb)
Stellvertretender US-Außenminister besucht am Donnerstag Paraguay. Der stellvertretende US-Außenminister für Wirtschaftswachstum, Energie und Umwelt, José Fernández, wird Chile, Uruguay und Paraguay bereisen, wie Última Hora schreibt. Am Donnerstag und Freitag wird er Paraguay besuchen. Fernández wird mit paraguayischen Regierungsvertretern zusammentreffen, um Themen des Handels und der Investitionen zu erörtern.
Außerdem soll die Infrastruktur für Kommunikationstechnologie und die Bewältigung gemeinsamer Umweltprobleme behandelt werden, wie es vom US-Außenministeriums hieß. In seinem Tagesplan stehen auch Treffen mit Landwirten und Erzeugern. Die Themen nachhaltige Landwirtschaft und neue Techniken, um das Lebenmittelsystem widerstandsfähiger zu machen, würden in diesen Gesprächen erörtert werden. Fernández’ Besuch in Chile und Uruguay dient dazu, Gespräche fortzusetzen, die auf dem Eröffnungsgipfel der Partnerschaft für wirtschaftlichen Wohlstand in Lateinamerika angefangen wurden. Der Gipfel fand kürzlich in Washington statt. (Última Hora)
Binationales Kraftwerk Itaipu steigert seine Produktion um 23 Prozent. Das paraguayisch-brasilianische Kraftwerk Itaipu hat zwischen Januar und Oktober dieses Jahres rund 23 Prozent mehr Strom produziert als im gleichen Zeitraum 2022, so ABC Color. Dies geht aus einem Vergleich der offiziellen Aufzeichnungen hervor, die von der Presseabteilung des binationalen Unternehmens veröffentlicht wurde.
Zwischen Januar und Oktober dieses Jahres erreichte die Gesamterzeugung des paraguayisch-brasilianischen Wasserkraftwerks rund 67.500 Gigawattstunden, während sie im Jahr 2022 in einem ähnlichen Zeitraum mehr als 55.000 Megawattstunden erreichte. Auf Paraguay entfielen in diesem Jahr 23 Prozent des Stroms, der von dem Wasserkraftwerk produziert wurde, während Brasilien die restlichen 77 Prozente nutzte.
Das ist 2 Prozent weniger für Paraguay als im gleichen Zeitraum in 2022. Da Paraguay die gleichen Rechte für die Stromnutzung hat wie Brasilien, es aber nicht alles verbrauchen kann, verkauft es die Hälfte seiner gewonnenen Energien an Brasilien. Unser Land entnahm durch die Stromgesellschaft ANDE rund 15.500 Megawatt aus Itaipu, was rund 46,5 Prozent der Produktion entspricht. Davon verkaufte es dann mehr als 23 Prozent an Brasilien. Die Entschädigung dafür beträgt 10,7 US-Dollar pro Megawattstunde. (ABC Color)
Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Payo Cubas wegen der Demonstrationswelle gegen das Oberste Wahlgericht. Die Staatsanwaltschaft hat den ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Paraguayo Cubas wegen Störung des öffentlichen Friedens und anderer strafbarer Handlungen im Zusammenhang mit den Demonstrationen angeklagt. Die Demonstrationen fanden in verschiedenen Teilen des Landes gegen das Ergebnis der Parlamentswahlen statt. Die Einleitung einer mündlichen und einer öffentlichen Verhandlung wurde beantragt.
Payo Cubas wurde laut dem Dokument der Staatsanwaltschaft angeklagt wegen der angeblichen Störung des öffentlichen Friedens als Täter, Widerstand als Anstifter, Androhung von Straftaten als Täter, versuchter Wahlbehinderung und versuchter Nötigung von Verfassungsorganen. Man beschuldigt Payos, Menschenmengen durch Reden beeinflusst zu haben, Gewalttaten zu begehen. In dem Dokument werden die Zerstörung von Geschäften, das Blockieren von Krankenwagen und die Aggression gegen uniformierte Beamte angeführt, um die Gewalt zu beschreiben, mit der Cubas’ Anhänger nach seinen Reden in verschiedenen sozialen Netzwerken demonstrierten. Seit dem 7. Juli steht der politische Führer in einem Hotel in der Stadt Asunción unter Hausarrest. (Última Hora)
In Paraguay findet in dieser Woche ein Metrologie-Gipfel statt. Wie die Zeitung La Nación informiert, findet die Veranstaltung im Sheraton-Hotel in Asunción statt und beginnt am heutigen Montag und endet am Freitag. Organisiert wird der Gipfel vom Institut für Technologie, Metrologie und Normen, INTN. Dessen Vorsitzende, Lira Giménez, erklärte den Reportern, dass in dieser Woche mehrere wichtige Aktivitäten für die Entscheidungsfindung auf regionaler und globaler Ebene stattfinden werden. Außerdem werden Maßnahmen ausgearbeitet, die später in den Bereichen Handel, Industrie, Gesundheit, Umwelt und Lebensqualität der Menschen durchgeführt werden sollen. (La Nación)
Nur noch zwei Feiertage im Jahr 2023. In der Endphase des Jahres 2023 gibt es nur noch zwei Feiertage, wie ABC Color anmerkt. Die Touristenorte bereiten sich auf einen großen Andrang für die Feierlichkeiten in Caacupé am 8. Dezember vor. Der Monat Dezember birgt zwei religiöse paraguayische Feiertage in sich, die im Allgemeinen für den Inlandstourismus genutzt werden. Diese Feiertage im Dezember können nicht verschoben werden und fallen jeweils auf einen Freitag und Montag. Am Freitag, den 8. Dezember wird erwartet, dass die Besucher von Caacupé in die Touristenorte im Departament Cordillera und den umliegenden Gebieten strömen werden. Der letzte Feiertag des Jahres 2023 ist Montag, der 25. Dezember, Weihnachten. Auch an den Tagen vor Weihnachten sind viele Touristen unterwegs. An diesen Tagen besuchen die Paraguayer neben den Krippenspielen vor allem Orte mit Bächen und Stränden, um schwimmen zu gehen. Der erste Feiertag im Jahr 2024 wird dann Montag, der 1. Januar sein. (ABC Color)
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