Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 13. November 2013

Asunción: Abgeordnete genehmigen im Generellen den Haushaltsplan 2014 der paraguayischen Regierung. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat die Abgeordnetenkammer heute im Generellen das Projekt des Haushaltsplanes für 2014 gebilligt. Danach wurden die einzelnen Artikel des Projektes näher analysiert. Die Regierung hatte einen Haushaltsplan von 58,6 Billionen Guaranies präsentiert, der von dem Haushaltsausschuss auf 57,1 Billionen gekürzt wurde. Laut Schätzungen werden im kommenden Jahr etwa 16 Billionen Guaranies durch Steuern erhoben werden. Durch die doppelstaatlichen Wasserkraftwerke werden etwa 2,5 Billionen Guaranies eingenommen werden. Der Haushaltsplan für das kommende Jahr stützt sich auf die folgenden Hauptpunkte: die Eindämmung des Haushaltsdefizits, die laufenden Kosten nicht erhöhen, Erhaltung der Sozialprogramme die zur Reduzierung der Armut beitragen und die Reduzierung der unnötigen Ausgaben. (ipp)

Asunción: Die Abgeordneten streichen vom Haushaltsplan der Regierung die Gelder für Beratung. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, haben die Abgeordneten heute dafür gestimmt, dass von allen staatlichen Institutionen alle Posten für externe Beratung beseitigt werden sollen, die von den nationalen Finanzen finanziert werden. Der Vorschlag war von dem Abgeordneten Walter Harms Cespedes präsentiert worden. Wie er erklärte, würde der Staat mit der Beseitigung der Beratungskosten rund 42 Milliarden Guaranies sparen. Dieses Geld könnte dagegen für soziale Zwecke eingesetzt werden. Falls die betroffenen Institutionen die Machbarkeitsstudien für ihre Projekte nicht mit eigenem Personal durchführen können, können sie es mit Hilfe von Experten des Planungssekretariates machen. Der Vorschlag wird nun an die Senatoren weitergeschickt. (abc)

Asunción/Europa: Die Organisation Survival bittet Europa, kein Rindfleisch von Paraguay zu kaufen. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color hat die internationale Nichtregierungsorganisation Survival einen Brief an die Europäische Union geschickt, um vor den angeblichen Gefahren des Importes von Fleisch aus Paraguay zu warnen. Laut der Organisation Survival würde der Import von Fleisch das Land der Indigenen gefährden. In dem Brief bittet Survival die Europäische Union, kein Fleisch aus Paraguay zu importieren, bis die Rodungen auf dem Land der Ayoreo-Totobiegosode im Norden von Paraguay eingestellt werden. Wie es hieß, wurde angeblich ein brasilianisches Viehzuchtunternehmen dabei entdeckt, den Busch der Eingeborenen zu roden um auf dem Land Vieh zu züchten. Laut dem Schreiben hängen die Indigenen komplett von dem Busch ab, um zu Überleben. — Survival International ist eine internationale Nichtregierungsorganisation, die indigene Völker weltweit unterstützt. Laut eigenen Angaben der Organisation, hilft Survival den indigenen Völkern ihr Leben zu verteidigen, ihr Land zu schützen und ihre Zukunft selbst zu bestimmen.(abc)

Asunción: Etwa 10 Prozent der Bevölkerung in Paraguay leidet unter Diabetes. Laut Schätzungen des Gesundheitsministeriums leiden in Paraguay mehr als 600.000 Personen unter Diabetes. Laut der Weltgesundheitsorganisation ist Diabetes eine chronische Krankheit die erscheint, wenn die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin produziert oder der Organismus das Insulin nicht wirksam einsetzen kann. Dadurch steigt der Zuckerspiegel im Blut und der Körper braucht den Zucker als Energiequelle. Diese Krankheit erscheint vor allem bei übergewichtigen Personen und denjenigen, die nicht genügend Bewegung haben und wenig Obst und Gemüse konsumieren. Im Rahmen des Welt-Diabetes-Tag wird morgen vor dem Sitz der Weltgesundheitsorganisation in Asunción kostenlos Blutzuckergehalt, Gewicht und Blutdruck gemessen. Unter dem Motto “Schützen wir unsere Zukunft” soll daraufhin gewiesen werden, dass die zukünftigen Generationen vor der Krankheit geschützt werden sollen. (abc)

Asunción: Die Kommission für Verfassungsangelegenheiten des Kongresses spricht sich für den Entzug der Immunität des Abgeordneten Victor Bogados aus. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, waren sich die Mitglieder der Kommission für Verfassungsangelegenheiten nicht einig. Einige stimmte für und andere gegen den Entzug der Immunität. Wie es hieß, unterstützt jedoch die Mehrheit den Entzug der Immunität als Abgeordneter. Der Antrag, den Entzug der Immunität auf der Sitzung der Senatoren zu behandeln, soll morgen eingereicht werden. Falls die Mehrheit dafür stimmt, müsste Bogado sich der normalen Justiz stellen. Der Rechtsanwalt des Senators sagte heute, dass Bogado um die Entziehung seiner Immunität bitten wird, wenn die Senatorenkammer das Thema behandelt. (abc)

Asunción: Die Gesundheitsdirektion des Justiz- und Arbeitsministeriums will die Ansteckung von AIDS in den Strafanstalten des Landes verringern. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, hat die Gesundheitsdirektion diesbezüglich mit einer Serie von Schulungen über die Vorbeugung von Aids begonnen. Die Schulungen sind an interne Gesundheitspromotoren gerichtet, wie auch an Angestellte der Strafanstalten. Damit soll die Ausbreitung der Krankheit in den Gefängnissen verringert werden. Die Kurse werden vom Nationalen Programm zur Kontrolle von AIDS, Pronasida, in allen Strafanstalten des Landes gebracht werden. Sie bestehen aus drei theoretischen Unterrichtsstunden wie auch einer praktischen Anwendung. Wie der Gesundheitsdirektor der Strafanstalten erklärte, sind zurzeit etwa 26 Prozent aller Insassen mit HIV infiziert. Diese Ziffer ist sehr hoch und soll reduziert werden, indem die Insassen ihren Lebensstil ändern. (ipp)

Asunción: Die Zollbehörde wird die Kontrollen zum Jahresende verstärken. Gestern hat der Zolldirektor, Nelson Valiente bestätigt, dass der Kampf gegen geschmuggelte Produkte aufrechterhalten wird. Laut Valiente sind die Kontrollen an allen Zollstellen des Landes verstärkt worden. Auch werden zusätzliche Kontrollen durch sogenannte mobile Einsätze  gemacht. Wie er erklärte, sollen jegliche Produkte beschlagnahmt werden, die nicht die gesetzlich vorgeschriebenen Dokumente besitzen. Vor den Weihnachts- und Neujahrstagen werden die Kontrollen intensiviert, da zu dieser Jahreszeit der Handel erheblich ansteigt. (ipp)