Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 17. November 2023

Zwei Schüler aus Fernheim haben bei einer Informatik-Olympiade die Goldmedaille gewonnen. Bei der Olympiade Aguarandu gewann das Duo Sergio Medina und Axel Penner aus der neunten Klasse der Schule Colegio Filadelfia den ersten Platz in der Kategorie Megabyte. Wie aus der Internetseite der Organisation OMAPA hervorgeht, waren Medina und Penner die einzigen Teilnehmer aus dem Chaco. Die Preisverleihung findet am kommenden Samstag statt.
Die Informatik-Olympiade „Aguarandu – Bebras 2023“ fand am 11. November in den Zweigstellen der OMAPA statt, in den Departamenten Alto Paraná, Boquerón, Concepción, Itapúa, Ñeembucú und Central sowie in der Hauptstadt Asunción. In diesem Jahr hatte sich OMAPA mit der internationalen Organisation für Informatik und computerbasiertes Denken, Bebras, zusammengeschlossen. Unter Bebras lernen Schüler Problemlösungen und Techniken, die Software-Entwickler benutzen, um Apps oder Computerprogramme zu entwickeln. Die Schüler lernen, schwierige Aufgaben in einfache Schritte zu unterteilen, Muster zu erkennen und sie zu verallgemeinern. (omapa.org/ bebras.org)

Die Pilcomayo-Kommission arbeitet mit Hochdruck an der Säuberung des Kanals. Darüber berichtete der Vorsitzende der paraguayischen Kommission, Darío Medina, gegenüber Radio ZP-30. In den vergangenen Tagen war wieder etwas mehr Wasser aus Bolivien in den paraguayischen Kanal eingeflossen, so dass der Pegel bei Pozo Hondo um etwa 30 Zentimeter gestiegen war. Medina erklärte, dass im Einzugsgebiet des Pilcomayo der Kanal auf einer Strecke von etwa fünf Kilometern bereits fertig gesäubert, ausgebaggert und verbreitert worden war. Es würden etwa zwei Kilometer bis zur Einmündung in das natürliche Flussbett fehlen, so Medina. Von dort aus soll dann nach kritischen Punkten Ausschau gehalten werden, die von Sedimenten, Pflanzen oder ähnlichem gereinigt werden müssen.
Auch weiter flussabwärts schreiten die Säuberungsarbeiten voran. Bei General Díaz wurden laut Medina bereits große Teile der Brückenpfeiler von Pflanzen und Ästen befreit. Der Kanal Harris sei bereits vollständig gesäubert worden, erklärte der Vorsitzende der Pilcomayo-Kommission. Aufgrund starker Niederschläge in Bolivien rechnet man bald mit dem Eintreffen größerer Wassermassen, die den Flussbewohnern Erleichterung verschaffen sollen. Die größeren Flutwellen werden für Anfang Dezember erwartet. (ZP-30/ IP Paraguay)

SENAD entdeckt psychoaktive Substanzen in Kaubonbons. Die Nationale Antidrogenbehörde, SENAD, hat psychoaktive Substanzen in Kaugummis und E-Zigaretten aus Cannabis entdeckt, die im Land im Umlauf sind, wie IP Paraguay berichtet. Das forensische Speziallabor der SENAD hat 29 Proben, die im Laufe des Jahres eingegangen sind, analysiert. Dabei handelt es sich um Kaubonbons, so genannte «Gummis», elektronische Zigaretten und ölige Substanzen. Diese werden aus Cannabis gewonnen und sind im Land frei verkäuflich.
Die Studie ermöglicht es, neu aufkommende Substanzen aufzuspüren, von denen einige im Land noch nicht reglementiert worden sind. In bestimmten Regionen der Welt gelten die Substanzen aber bereits als neue psychoaktive Substanzen, NPS. Die Identifizierung und Überwachung dieser neuen Substanzen könnte helfen, sich ihrer Verbreitung bewusst zu sein. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Analyseaufgaben in Abstimmung mit der Nationalen Gesundheitsüberwachungsbehörde, DINAVISA, durchgeführt wurden. Die Ergebnisse sind zuvor der Staatsanwaltschaft vorgelegt worden. (IP Paraguay)

Staatspräsident Peña hat gestern an der Gedenkveranstaltung zum Tag der paraguayischen Infanterie teilgenommen. Gestern wurde laut IP Paraguay im paraguayischen Militär der Tag der Infanterie gefeiert. Die Zeremonie fand morgens in der Heeresleitung in Loma Pyta, Asunción statt. Der Tag der Infanterie erinnert an den paraguayischen Sieg in der Schlacht von Cañada El Carmen, die am 16. November 1934 während des Chaco-Krieges stattfand. Er fällt auch mit dem Geburtstag eines der Helden der Infanterie, General Eugenio Alejandrino Garay, zusammen. Garay wurde am 16. November 1874 geboren. Bei dieser Gelegenheit wurde die Ehrenmedaille der Infanterie an mehrere Offiziere verliehen, die durch ihren Dienst herausragten, sowohl im aktiven Dienst als auch im Ruhestand. Die Ehrenmedaille wird zur Anerkennung ausgezeichneter Verdienste in der Infanterie vergeben. (IP Paraguay)

Carmen Villalbas Zelle ist durchsucht worden. Sie gilt als Gründerin der EPP und Staatsanwälte sowie auch Polizeibeamte durchsuchten heute ihre Zelle im Frauengefängnis Buen Pastor. Das geschah im Rahmen der Ermittlungen zur Entführung des ehemaligen Vizepräsidenten Oscar Denis, wie Última Hora schreibt. Óscar Denis wurde am 9. September 2020 von kriminellen Banden entführt, als er sich auf seinem Landgut an der Grenze zwischen den Departamenten Concepción und Amambay befand. Die Entführung wurde von einer Gruppe der EPP durchgeführt, die um die Lieferung von Lebensmitteln im Wert von 2 Millionen US-Dollar gebeten hatte, dazu noch den Austausch von EPP-Mitgliedern, die in verschiedenen Gefängnissen inhaftiert sind.
Die Familie kam der Bitte nach, doch die Regierung lehnte ab. Daraufhin rief die EPP zum Schweigen auf. Am 14. November unterstützte eine Gruppe der kolumbianischen Polizei ihre paraguayischen Kollegen. Sie verpflichtete sich, bei der Suche nach den entführten Personen mit Paraguays Polizei zusammenzuarbeiten. Neben Denis befinden sich Edelio Morínigo und Félix Urbieta in der gleichen Situation. (Última Hora)

Heute feiert man den Tag des Frühgeborenen. Schon die ganze Woche, vom 14. bis zum 20. November, ist das Thema der Frühgeborenen ein Schwerpunkt für das Gesundheitsministerium gewesen, wie auf der Internetseite des Ministeriums zu lesen ist. Das Motto dabei ist: „Kümmere dich um mich vor, während und nach der Geburt“. So will das Gesundheitsministerium sowohl auf die Bedeutung einer integrierten Betreuung des Mutter-Kind-Paares als auch auf die des familiären und gesellschaftlichen Umfelds hinweisen.
Um eine Schwangerschaft ohne Komplikationen austragen zu können, ist es wichtig, vorgeburtliche Untersuchungen durchzuführen. Eine Entbindung vor der 37. Schwangerschaftswoche, die sogenannte Frühgeburt, ist nämlich verbunden mit Krankheiten, die sich vermeiden lassen oder bei rechtzeitiger Erkennung behandelt werden können. Weltweit wird eines von zehn Babys vor der 37. Schwangerschaftswoche als Frühgeburt geboren. Auch überleben nur sieben von zehn Frühgeborenen die ersten 30 Lebenstage. Frühgeborene haben ein hohes Risiko für Entwicklungsstörungen. Vielen Babys gelingt es jedoch, diese zu überwinden, begleitet von der Liebe ihrer Familien und der Pflege durch Fachpersonal.
In diesem Jahr betont man auch wieder das Recht des Neugeborenen, mit Muttermilch gefüttert zu werden. Mit dem Slogan: „Muttermilch, Liebe, die nährt und schützt“, wird das Stillen den Frauen ans Herz gelegt. Schon vor dem Tag der Frühgeborenen wurden Workshops mit Fachleuten aus diesem Bereich durchgeführt. Heute ist eine Zeremonie geplant, an der Gesundheitsbehörden und internationale Organisationen, die technische und finanzielle Unterstützung für die Gesundheit von Kindern leisten, teilnehmen werden. (MSPBS)


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