Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 15. November 2013

Asunción/China: Paraguay könnte in Zukunft Rindfleisch nach China exportieren. Wie der Vorsitzende des nationalen Tiergesundheitsdienstes, Senacsa, Hugo Idoyaga heute nach einer Sitzung mit Landespräsident Horacio Cartes aussagte, besteht die Möglichkeit, Fleisch nach China zu exportieren und den Export nach Venezuela wieder aufzunehmen. Laut Idoyaga will die Behörde den Status als Aftosa-freies Land mit Impfung nutzen, um den chinesischen Markt zu erobern. In Bezug auf Venezuela sagte er, dass seit dem Bruch der diplomatischen Beziehungen auch ein Bruch der Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern bestand. Nachdem die Regierungen von Paraguay und Venezuela sich diplomatisch wieder nähern, wird erhofft auch den Fleischmarkt wieder zu erobern. Bis vor dem Bruch der diplomatischen Beziehungen war Venezuela der drittgrößte Abnehmer von paraguayischem Rindfleisch. (ipp)

Asunción: Das Ausbaggern des Paraguayflusses soll bis Ende November beendet werden. Das bestätigte heute der Vorsitzende der Hafen- und Schifffahrtverwaltung, Hector Duarte nach einer Sitzung mit Landespräsident Horacio Cartes. Insgesamt soll der Paraguayfluss an sieben kritischen Stellen ausgebaggert werden, von denen bereits drei Stellen von paraguayischen Baggern ausgebaggert wurden. Im Vergleich zum Vorjahr, gibt es in diesem Jahr keine Probleme der Schiffbarkeit erklärte Duarte, da bereits im August mit den Ausbaggerungsarbeiten begonnen wurde. Im vergangenen Jahr konnten Schiffe aufgrund des niedrigen Wasserpegels nicht bis Asunción fahren und mussten im Hafen von Pilar entladen werden. Anfang November begann ein argentinischer Bagger mit Arbeiten in Pilar, nachdem ein Abkommen mit dem Nachbarland unterzeichnet wurde um den südlichen Teil des Paraguayflusses auszubaggern. Dieser Bagger soll die Schifffahrt-Kanäle nicht nur vertiefen, sondern zu gleicher Zeit auch breiter machen. (ipp)

Horqueta: Die Regierung hat heute Saatgut- und Lebensmittelpakete an Familien im Bezirk von Horqueta verteilt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, wurden das Saatgut und die Lebensmittel im Beisein von Vizepräsident Juan Afara an Familien im Bezirk von Horqueta, des Departaments Concepción verteilt. Die Verteilung fand im Rahmen des Kampfes gegen die Armut statt, der von der Regierung vorangetrieben wird. Insgesamt wurden je 38 Kilogramm Lebensmittel und Saatgut für den Eigenkonsum an 4.500 Familien im Bezirk verteilt. Mit den Grundlebensmitteln soll den Familien geholfen werden die Zeit zu überbrücken, bis sie ihre ersten eigenen Lebensmittel ernten. Wie Afara aussagte, sei es die Aufgabe der Regierung, das Werkzeug zur Verfügung zu stellen. Die Bevölkerung müsse jedoch die Arbeit tun, um die Armut zu bekämpfen.  (ipp)

Asunción: Paraguay befindet sich unter den Ländern, in denen am meisten Wälder abgeholzt werden. Laut einer Studie die von der Zeitschrift Science veröffentlicht und von der BBC verbreitet wurde, sind Indonesien, Malaysia, Paraguay, Bolivien, Zambia und Angola die Länder mit der größten Abholzung. Mit Hilfe von Google Earth wurde eine neue Karte hergestellt, die den neuesten Stand der Wälder in der Welt zeigen. Die Landkarte zeigt die Geschichte des Wälder weltweit, vom Jahr 2000 bis 2012, aufgrund von Satellitenaufnahmen. In dieser Zeit hat die Erde insgesamt 1,5 Millionen Quadratkilometer Waldflächen verloren. Laut diesem Bericht, zeigte von allen analysierten Ländern Brasilien die beste Verbesserung, indem in den letzten Jahren nur halb soviel Wald jährlich gerodet wurde als zuvor. Die Karte wird jährlich aktualisiert werden und kann als Werkzeug gebraucht werden, um auszuwerten, wie effektiv Programme gegen Waldrodung sind, informierte La Nación. (lanac)

Asunción: Ende November findet das zweite Festival “Vuelve a Soñar” in der Strafanstalt Tacumbú in Asunción statt. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, findet das Festival unter dem Motto “Ich sagte nein zu Drogen” am 29. November in der Strafanstalt Tacumbú statt. Das Festival soll den Insassen helfen, den Drogenkonsum aufzugeben. Laut Angaben des Direktors von Tacumbú, Artemio Vera, haben bereits viele Insassen durch die Stiftung Vuelve a Soñar und ähnlichen Organisationen den Drogenkonsum aufgegeben. Am Tag des Festivals werden die Insassen ärztliche und zahnärztliche Betreuung erhalten, wie auch kostenlose Haarschnitte. Weiter soll ein Fussballturnier durchgeführt werden mit bekannten nationalen Fußballspielern. Am Nachmittag soll der Film Reto de Valientes gezeigt werden und ein Sänger von Puerto Rico wird ein Konzert bringen. Das Festival wird von der Stiftung Vuelve a Soñar organisiert. (lanac)