Asunción: Staatspräsident, Horacio Cartes hat gestern ein Programm gestartet, wodurch in Zukunft alle Neugeborenen einen Personalausweis bereits im Krankenhaus erhalten sollen. Der Staatschef äußerte in dem Zusammenhang seine Besorgnis über die zahlreichen Personen im Land, die über keine persönlichen Dokumente verfügen. Etwa 10 Prozent der paraguayischen Bevölkerung besitzt keinen Personalausweis. Aus diesem Grund hat die Regierung gestern eine Kampagne gestartet, die garantieren soll, dass jedes Neugeborene bereits im Krankenhaus ins Zivilregister eingetragen wird und somit ohne die sonst notwendigen Dokumente und Formalitäten einen Personalausweis erhält. Der offizielle Start der Kampagne fand im Mutter-kind-krankenhaus San Pablo von Asunción statt. Zugegen waren auch Vertreter des Gesundheitsministeriums und des Zivilregisters. Das Programm nennt sich: „Recht auf Identität“. Das unterzeichnete Dokument schreibt vor, dass Kinder sobald wie möglich nach ihrer Geburt ins Zivilregister eingetragen werden sollen und danach den Personalausweis erhalten. Diese Dienstleistung soll zunächst in den Mutter-Kind Krankenhäusern Barrio Obrero, Lambaré, Villa Elisa, San Pablo Trinidad, sowie dem Regionalhospital von Villarica, Encarnación und Ciudad del Este angeboten werden. In einer zweiten Etappe sollen die Dienstleistungen zur Einschreibung und Ausstellung eines Personalausweises der Neugeborenen auch auf andere Städte im Inland ausgeweitet werden, informierte lanación. (lanación)
Asunción: Das Landwirtschaftsministerium will 1,5 Milliarden US Dollar im Rahmen eines 5 Jahres-Plans investieren. Mit den Finanzen soll ein Plan zur Produktion von Lebensmittel vorangetrieben werden, der die Nahrungssicherung zum Ziel hat. Finanziert werden soll das Programm von dem Interamerikansichen Kooperationsinstitut für Landwirtschaft, IICA und der Organisation Amerikanischer Staaten, OAS, erklärte Landwirtschaftsminister Jorge Gattini gegenüber ABC Color. An dem Produktionsplan könnten etwa 40 tausend Produzenten beteiligt sein, erklärte der Minister. (abc)
Asunción: Paraguay ist das einzige Land in der Region, deren Flughäfen im Besitz der Regierung sind. Laut Ansicht der Paraguayischen Industrieunion, UIP, müsse eines der Prioritäten der Regierung sein, in den Flughafen Silvio Pettirossi zu investieren und zwar durch einen Konzessionsvertrag. Dies sei nun durch das Gesetz der Öffentlichen und Privaten Allianz möglich, hieß es. In allen anderen Ländern Südamerikas und der gesamten Region werden Flughäfen bereits von Privatunternehmen verwaltet und unterhalten. Durch das Gesetz der Öffentlichen und Privaten Allianz sei auch die Möglichkeit gegeben, den Busbahnhof an Privatfirmen für die Verwaltung und den Unterhalt abzugeben, was maßgeblich zur Verbesserung der Dienstleistungen beitragen werde. Wie die Zeitung ABC Color berichtete, ist Chile das beste Beispiel einer erfolgreichen Öffentlichen und Privaten Allianz, wo dank einer Beteiligung des Privatsektors, große Infrastrukturinvestitionen gemacht wurden. (abc)
Asunción: Die Vereinten Nationen verhandeln mit Ländern der Region über Erleichterungen für den paraguayischen Handel. Wie der beauftragte Sekretär der Vereinten Nationen, Gyan Chandra gestern gegenüber ABC color erklärte, ist die UNO bereits dabei, mit den Transitländern zu verhandeln, damit diese den Transport paraguayischer Waren durch ihr Territorium ermöglichen oder erleichtern. Paraguay als Binnenland ist durch das Fehlen eines direkten Zugangs zum Meer benachteiligt, da es seine Export- und Importprodukte über andere Länder machen muss. Somit ist das Land des öfteren Handelsschranken ausgesetzt. Staatspräsident, Horacio Cartes empfing gestern den Beauftragten der Vereinten Nationen Gyan Chandra, der versicherte, dass es bereits Fortschritte in den Verhandlungen gebe. (abc)
Asunción/Uruguay: Paraguayische Konfektionsindustrien erobern den uruguayischen Markt. Anzüge, Blusen, Shorts und Hosen werden mit Erfolg nach Uruguay exportiert. Das Land nimmt bereits den zweiten Platz als Abnehmer der paraguayischen Konfektionsprodukte ein. Hauptabnehmer ist nach wie vor Brasilien, das etwa 78 Prozent der heimischen Konfektionsproduktion aufkauft. In Uruguay werden Kniehosen und Shorts am meisten gekauft. Jedoch auch T-shirts aus Paraguay sind in Uruguay sehr beliebt. In diesem Jahr wurden laut lanaciíon nach Uruguay bereits Bekleidungsstücke im Wert von 1,6 Millionen Dollar exportiert. Der uruguayische Markt konnte gewonnen werden, nachdem die Exporte nach Argentinien aufgrund von Handelsschranken immer schwieriger wurden. Die Exporte nach Argentinien gingen von 24 Prozent auf nur 9 Prozent zurück. (lanación)
Asunción: Paraguay will Yerba Mate in die USA und nach Spanien exportieren. Wie die Zeitung ABC Color berichtete, waren auf der Lebensmittelmesse Anuga im Oktober in Köln, Handelsabkommen mit Firmen aus Spanien, Uruguay und den USA abgeschlossen worden. Vereinbart wurde der Export von 150 Tonnen Yerba Mate. Die ersten Lieferungen nach Spanien und die USA sollen nun in den ersten vier Monaten getätigt werden.Der Yerba mate Sektor hatte auf der Messe seinen eigenen Stand. Hier konnten wichtige Kontakte mit potentiellen Kunden geknüpft werden, die am Import von Yerba Mate interessiert waren. Neben dem herkömmlichen Yerba Mate wurden auf der Messe auch Nebenprodukte präsentiert wie Mate cocido in Teesäckchen, Yerba Mate Tee, Tereré Mate und die verschiedenen Yerba Produkte mit zusätzlichen Gewürz- und Heilkräutern. (abc)