Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 1. Dezember 2023

Die Regierung unterzeichnet ein Abkommen im Rahmen der UN-Klimakonferenz. Die Ministerin für öffentliche Bauten und Kommunikation, Claudia Centurión, und der Minister für Wirtschaft und Finanzen, Carlos Fernández, verkündeten heute aus Dubai, dass ein Abkommen mit der Interamerikanischen Entwicklungsbank, Bid, unterzeichnet worden sei. Laut dem Nachrichtenportal Hoy geht es dabei um die Sanierung des Ypacaraí-Sees. Das Abkommen beinhaltet mehrere Projekte, die in den kommenden Jahren durchgeführt werden sollen. Das Ziel ist die komplette Reinigung des Sees. Darüber hinaus hat die Regierung auf der UN-Klimakonferenz Cop28 ein Kooperationsabkommen im Zusammenhang mit dem Biozeanischen Korridor unterzeichnet. Unterzeichnerstaaten sind Argentinien, Brasilien, Chile und die Vereinigten Arabischen Emirate. Das Abkommen legt fest, dass mit dem Privatsektor zusammengearbeitet werden soll, um durch die Bioceánica die Wirtschaft und den Handel in der Region zu fördern. (Hoy/IP Paraguay)

Drei Polizisten von Interpol Paraguay sind wegen mutmaßlicher Korruption festgenommen worden. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora heute. Auslöser einer Untersuchung war, dass im Computersystem von Interpol Paraguay ein internationaler Haftbefehl gegen die Frau des mutmaßlichen Drogenhändlers Sebastián Marset gelöscht worden war. In Paraguay haben 14 Personen Zugriff auf das System. Eine Untersuchung bei der Interpol-Zentrale in Frankreich ergab, dass für das Löschen des Haftbefehls ein Computerzugang verwendet worden war, für den drei Beamte Zugriffsrechte haben. Alle drei wurden vorläufig festgenommen. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass ein weiterer Haftbefehl aus dem System gelöscht wurde. Es handelt sich bei dem Gesuchten um José Fernando Estigarribia. Er war Staatsanwalt und wird wegen Geldwäsche und der Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt. Außerdem wird vermutet, dass Estigarribia der Sekretär von Marset ist. (Última Hora)

In Frankreich hat ein Kinderarzt aus Paraguay eine Goldmedaille gewonnen. Wie Última Hora schreibt, hat Marco Antonio Stefani Ferreira dank eines Stipendiums sein Praktikum in Intensivpflege in Paris abgeschlossen. Bei der Vorstellung seiner Abschlussarbeit erhielt er die höchste Punktezahl und wurde mit einer Goldmedaille belohnt. Stefani war Student an der Medizinfakultät der Nationalen Universität von Asunción, Una. (Última Hora)

Das Unternehmen Tigo will sich in einer außerordentlichen Generalversammlung neu ausrichten. Darüber berichtet die Zeitung „Cinco Días“. Um Kosten zu sparen, sollen die beiden Teilfirmen „Telecel S.A.“ und „Servicios y Productos Multimedios S.A.“ zusammengelegt werden. Außerdem soll ein Teil der Infrastruktur, wie zum Beispiel die Mobilfunktürme, in eine andere Gesellschaft ausgelagert werden. Die Marke Tigo gehört zum Konzern Millicom, der seinen Sitz in Luxemburg hat. Millicom bietet in etwa 15 Schwellenländern in Lateinamerika, Afrika und Asien Mobilfunkdienste für 45 Millionen Menschen an. Kürzlich hat der französische Milliardär Xavier Neil 27 Prozent der Aktien von Millicom gekauft und ist damit größter Anteilseigner. Der Konzern versucht momentan, in allen Filialen Kosten zu senken. (5 Dias, Feller Rate, infobae)

Der Architekt Hugo Aranda Núñez ist gestern im Alter von 84 Jahren gestorben. Laut Angaben der Zeitung ABC Color war Aranda in mehreren Unternehmen und Organisationen aktiv. So leitete er das Unternehmen CIE aus Luque. CIE wurde beim Bau vom Wasserkraftwerk Itaipú gegründet und liefert weltweit Metallteile für den Bau von Wasserkraftwerken und Stromleitungen. Aranda war außerdem Vorsitzender der paraguayisch-amerikanischen Handelskammer, und der paraguayischen Vereinigung von Werften. (ABC Color)

Am Paraná-Ufer im Westen des Landes kehren Familien in ihre Häuser zurück. Wie das Nachrichtenportal Hoy schreibt, konnten rund 1 tausend Familien, die wegen des Hochwassers vorübergehend umgesiedelt waren, wieder in nach Hause in die Ufergebiete von Ciudad del Este und Presidente Franco umziehen. Etwa zwei Monate lang hatten sie in provisorischen und höher gelegenen Lagern gelebt. In der ersten Oktoberwoche hatte starker Regen in weiten Teilen von Alto Paraná die Flussbetten gefüllt und im Paraná südlich des Wasserkraftwerkes Itaipú zu Hochwasser geführt. Daraufhin war das Sondereinsatzkommando für Hochwasser von Itaipú zum Einsatz gekommen, zusammen mit Mitarbeitern des Katastrophenschutzes, des Militärs und der Gobernación Alto Paraná. (Hoy)


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