Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 18. Dezember 2023

Die Polizei hat die Kontrolle über das Gefängnis Tacumbú erlangt. Darüber berichtet unter anderem ABC Color. Im Rahmen der Operation Veneratio in der Haftanstalt Tacumbú hat die Polizei etwa 700 Insassen in andere Gefängnisse gebracht. Bei Durchsuchungen der Zellen fand die Polizei unter anderem Schusswaffen, Dynamit und Suchtmittel. Mehrere Geiseln wurden freigelassen, sowie 48 Frauen, die sich in dem Gefängnis befanden. Der Großeinsatz „Operativo Veneratio“ begann heute Morgen, mit dem Ziel, den kriminellen Gruppen im Gefängnis die Kontrolle zu entziehen. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf den Rotela-Clan gelegt. Ihr Anführer, Armando Javier Rotela, ergab sich heute Vormittag und wurde in die Haftanstalt Viñas Cué verlegt. Gegen 14 Uhr zog die Polizei von den Vorfällen Bilanz – 36 Militärs und Polizisten wurden verletzt, mehrere erlitten Schusswunden, zwei mussten auf die Intensivstation gebracht werden. Bei Konfrontationen kamen neun Häftlinge ums Leben, sowie ein Agent der Spezialeinheit Lince. (ABC Color/ Última Hora/ Hoy/ La Nación/ IP Paraguay/ Archiv ZP-30)

Muvh beginnt mit dem Bau von 7 Tausend Wohnungen. Darüber schreibt La Nación. Demnach hat sich der Minister für Stadtplanung, Wohnung und Lebensraum, Muvh, Juan Carlos Baruja, mit Staatspräsident Santiago Peña getroffen, um ihn über die Fortschritte des Wohnungsbauprogramms „Che Róga Porã“ zu informieren. Baruja erklärte, dass bereits mit dem Bau von 7.000 Wohnungen begonnen worden sei. Die sollen Familien zugutekommen, die zwischen einem und vier Mindestlöhnen verdienen. Das Muvh gewährt einen Kredit von bis zu 400 Millionen Guaraníes. Zurückzahlen kann man den Kredit innerhalb von 30 Jahren mit einem Zinssatz von 6,5 Prozent. Das Wohnungsbauprogramm „Che Róga Porã“ soll rund 300.000 Familien zu einem Eigenheim verhelfen. (La Nación)

Staatspräsident Santiago Peña ernennt Joshua Abreu zum Leiter der Oberaufsichtsbehörde für Wertpapiere in der Zentralbank. Darüber informiert das Nachrichtenportal Hoy. Abreu ist zuständig für die Überwachung von Wertpapiergesellschaften und Maklerfirmen. Er war Vorsitzender der Nationalen Wertpapierkommission, hat eine Hochschulausbildung in den Vereinigten Staaten und in England absolviert, sowie einen Master in Betriebswirtschaft von der englischen Universität Oxford. (Hoy)

Präsident Santiago Peña und die First Lady Leticia Ocampos haben am Samstag die Kunsthandwerksmesse im Hafen von Asunción eröffnet und besucht. Die Messe mit dem Titel «Somos Artesanía» ehrte Paraguays Kunsthandwerksmeister, wie La Nación berichtet. 120 Handwerksmeister aus den 17 Departamenten des Landes nahmen daran teil. Die Messe wurde vom paraguayischen Institut für Kunsthandwerk, Ipa, organisiert und hatte gestern seinen Höhepunkt. Im Rahmen des Nationalen Handwerks-Tags, der jedes Jahr am 15. Dezember begangen wird, findet die Veranstaltung seit 2019 statt. Die Messe vereint alle Formen des Volkshandwerks und der indigenen Kunst Paraguays. Bei der Eröffnung anwesend waren neben Peña und seiner Frau auch die Ministerinnen Adriana Ortiz für Kultur und Angie Duarte für Tourismus sowie die Gastgeberin, die Vorsitzende des Ipa, Andrea Vázquez. Bei dieser Gelegenheit wurden zehn nationale Kunstschaffende verschiedener Rubriken aus dem ganzen Land ausgezeichnet. Sie kamen aus den Departamenten Central, Cordillera und Alto Parana – Männer und Frauen über 60 und 70 Jahre alt. (La Nación)

Studenten der Nationalen Universität haben ein Flugzeug gebaut. Am vergangenen Samstag fand der erste Testflug statt, wie die Zeitung La Nación berichtet. Entwickelt worden war das Flugzeug von Studenten des Studiengangs Luftfahrttechnik der nationalen Universität von Asunción, Una. Es handelt sich dabei um das Projekt „Icaro“. Seit etwa fünf Jahren werden im Rahmen dieses Projektes verschiedene Flugtests durchgeführt. Das von den Studenten gebaute Flugzeug ist unbemannt. Es ist etwa 3 Meter lang und wiegt 10 Kilogramm. Nach Angaben des Professors, Aníbal Mendoza, kann das Flugzeug auch kleine Frachten transportieren. (La Nación)

Ande hat einen neuen Rekord beim Stromverbrauch verzeichnet. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com informiert, war am vergangenen Freitag zum fünften Mal in diesem Jahr der Rekordwert beim Stromverbrauch gebrochen worden. Die nationale Stromverwaltung, Ande, verzeichnete am 15. Dezember gegen 13:44 Uhr einen Verbrauch von 4.585 Megawatt im ganzen Land. Noch nur am Donnerstag war ein Rekordwert erzielt worden, mit über 4.470 Megawatt. Der hohe Stromverbrauch im Land ist auf die Hitzewelle zurückzuführen, die in weiten Teilen des Landes zu Temperaturen von bis zu über 35 Grad Celsius führen. (Paraguay.com)


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