Wenn ein Elternteil oder andere Personen “mayor de edad” mit Minderjährigen ins Ausland reisen, brauchen sie eine Genehmigung. Das bestätigte der Vorsitzende des Friedensgerichts, bekannt als Juzgado de Paz, für das Departament Boquerón, Emigdio Castillo, gegenüber Radio ZP-30. Er erklärte, dass die Ausreisegenehmigung für Minderjährige, der sogenannte „permiso de menor“, beim Friedensrichter des jeweiligen Distrikts beantragt werden kann, solange zwischen beiden Elternteilen ein Einverständnis herrscht. Vorgelegt werden müssen dem Friedensrichter die Geburtsurkunde des Kindes, der originale Personalausweis sowie eine Fotokopie. Dazu müssen beide Eltern ihren Personalausweis und eine Fotokopie mitbringen. Dann muss das Formular zur Ausreisegenehmigung ausgefüllt werden. Dieses trägt den Titel „Autorización para viaje al exterior“. Das Dokument muss von beiden Eltern unterschrieben werden, sowie von dem Richter und, falls notwendig, von der Begleitperson des Minderjährigen. Das unterzeichnete Dokument muss anschließend vom Sekretär des Verwaltungsrates im Amtsgericht legalisiert werden. Der gesamte Prozess ist kostenfrei.
In dem Fall, dass nur ein Elternteil der Auslandsreise des Minderjährigen zustimmt, muss das Gericht für Kinder und Jugendliche hinzugezogen werden. Der Richter stellt eine Genehmigung aus, die dem Friedensrichter vorgelegt werden muss. Der “permiso de menor” ist nicht erforderlich, wenn beide Eltern mit dem Minderjährigen zusammen reisen. In diesem Fall sollte man den Personalausweis und den Geburtsschein des Minderjährigen mit sich führen. Im Chaco gibt es fünf Büros des sogenannten „Juzgado de Paz“. Sie befinden sich in Mariscal José Félix Estigarribia, Filadelfia, Neuland, Loma Plata und Teniente Primero Manuel Irala Fernández. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag, von 7 bis 13 Uhr. Das Friedensgericht von Neuland ist bis um 17 Uhr geöffnet. (ZP-30/ pj.gov.py/ mre.gov.py)
In der Schule Héroes del Chaco von Loma Plata ist mit dem Bau neuer Klassenzimmer begonnen worden. Das gab das Bürgermeisteramt Loma Plata am Montag bekannt. Gebaut werden sollen vier moderne Unterrichtsräume, verteilt auf zwei Stockwerke. Damit sollen in der Schule Héroes del Chaco die Bedingungen für das Lernen verbessert werden, wie es heißt. Die Bauten übernimmt das Unternehmen „Construsaci SA“. Der Bau kostet die Stadtverwaltung Loma Plata etwa 560 Millionen Guaraníes. Die vier neuen Klassenräume sollen innerhalb von etwa 5 Monaten fertiggestellt werden. (FB: Municipalidad Loma Plata)
Ein neues Gesetz soll Gefängnisbeamte besser schützen. Der Vorsitzende der Wirtschaftskommission, Hugo Meza, betonte gegenüber dem Nachrichtenportal Amabay News die Vorteile, die die Umsetzung des neuen Gefängniswärtergesetzes mit sich bringen würde. Der Entwurf sollte heute in der Abgeordnetenkammer behandelt werden. Meza betonte, dass das Ziel der Initiative darin bestehe, den Gefängniswächtern eine berufliche und technische Laufbahn zu ermöglichen. Er erklärte, dass die neu ausgebildeten Wärter eine Funktion haben würden, die nicht beratender Natur sei, sondern Gehorsam fordere und organisiert und dauerhaft sei. Die Agenten würden in hierarchischer Abhängigkeit als interne Sicherheitskräfte des Landes arbeiten.
Das Justizministerium hatte der Abgeordnetenkammer einen Antrag auf Genehmigung vorgelegt, die Notstandserklärung vom September 2019 im Strafvollzugssystem des Landes auf unbestimmte Zeit zu verlängern. Die Verlängerung soll dazu dienen, die Kontrolle über das Gefängnis Tacumbú zu übernehmen, indem die Gefängnisbeamten durch Kurse und Fachseminare fortgebildet werden. Weiter sollen im Rahmen des Projektes zum Schutz der Gefängniswärter die Arbeitsverträge fortlaufend sein, und finanzielle Mittel und Güter vergeben werden.
Justizminister Ángel Barchini wies darauf hin, dass das Strafvollzugssystem eine gemeinsame Arbeit aller Staatsgewalten erfordere, um auf die Notsituation reagieren zu können. Er erinnerte daran, dass Paraguay etwa 18 Tausend Insassen im Strafvollzugssystem habe und jede Woche zwischen 120 und 150 weitere Menschen hinzukommen würden. Das Justizministerium gab an, dass man an Strategien arbeiten werde, um die Insassen wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Die Projekte sollen vom Staat überwacht werden, wie Barchini ankündigte. Er traf sich gestern mit dem Vizevorsitzenden der Abgeordnetenkammer, Carlos María Arrechea, und Leitern verschiedener Fraktionen, um über das Projekt zu sprechen. Die Abgeordneten kündigten an, dass das Projekt heute in einer außerordentlichen Sitzung besprochen werden könne. (Amambay New/IP Paraguay)
In Asunción wird ab heute ein Weihnachtsplatz eingerichtet. Bei der sogenannten „Plaza Navidad“ sollen Familien Musik, Essen und Aufführungen genießen können, wie La Nación schreibt. Die Plaza Navidad wird heute auf der Plaza de la Democracia vor dem Hotel Guaraní in Asunción eröffnet. Ab 18 Uhr kann man verschiedenen Aufführungen beiwohnen. Unter anderem werden Kinder das Krippenspiel aufführen und Weihnachtslieder singen. Zudem werden die Lichter am Weihnachtsbaum angeschaltet, in Begleitung von einem Auftritt von Folklore- und Ballettgruppen. Der Abend endet mit einem Auftritt der Gruppe Sajonia 4.
Morgen wird auf der Plaza Navidad das Symphonieorchester von Asunción auftreten, unter der Leitung von Luis Szarán. Außerdem wird das klassische und moderne Ballett der Stadt unter der Leitung von Maestro Miguel Bonnin zu sehen sein. Am Freitag wird der Nationale Tag des Trommlers begangen, und von 18 bis 23 Uhr finden mehrere Aufführungen statt. Verschiedene Musikgruppen werden anwesend sein. Donnerstag und Freitag gibt es zudem ein breites Angebot an Essständen. Organisiert wurde die Plaza Navidad von der Stadtverwaltung Asunción, dem Kultursekretariat und dem Komitee des Stadtzentrums Amcha. (La Nacion)
Das Gesundheitsministerium startet die Kampagne «Ferien ohne Knallkörper, Verletzungen oder Verbrennungen». Die Kampagne gegen Feuerwerkskörper hat zum Ziel, die Zahl der Verbrennungen auf Null zu reduzieren, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay schreibt. Angesichts der bevorstehenden Feierlichkeiten zum Jahresende bittet das Gesundheitsministerium die Öffentlichkeit, keine Feuerwerkskörper zu benutzen und vor allem Minderjährige davon fernzuhalten. Die Gesundheitsministerin, María Teresa Barán, bat die Eltern um Vorsicht, wenn Feuerwerkskörper benutzt werden. Zudem sollten Eltern ihre Kinder auf die Gefahren und den richtigen Umgang mit Knallkörpern aufmerksam machen, so Barán.
Sie fügte hinzu, dass Knallkörper nicht nur Verbrennungen verursachen, sondern auch Geräusche, die bei Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen und bei Tieren Unbehagen und Unruhe hervorrufen. An der Kampagne gegen Feuerwerkskörper beteiligt sind auch in diesem Jahr das Gesundheitsministerium, das Klinikum für Verbrennungen, plastische und Wiederherstellungschirurgie, Cenquer, und das Unfallkrankenhaus Manuel Giagni. Unterstützt wird die Kampagne auch vom Nationalen Fürsorgeinstitut, IPS, und dem Hospital de Clínicas mit seinen jeweiligen Abteilungen für plastische Chirurgie und Verbrennungen. Die Behörden erinnern zudem daran, dass der Verkauf von Feuerwerks- und Knallkörpern an Minderjährige verboten ist. Das legt das Gesetz Nummer 6 Tausend 754 fest. (IP Paraguay)
Molkereiprodukte sind die ersten Lebensmittel, für die es eine spezifische Regelung gibt. Die Behörden haben offiziell eine Regelung mit Sicherheits- und Qualitätsanforderungen für Milch und Milchprodukte vorgestellt, die im Land vermarktet werden sollen. Darüber schreibt wie IP Paraguay. Das Dokument ist das Ergebnis jahrelanger Zusammenarbeit zwischen dem Nationalen Institut für Ernährung und Nahrungsmittel, Inan, dem paraguayischen Molkereiverband, Capainlac, sowie anderen Institutionen im Milchsektor. Mit dem Inkrafttreten der neuen Regelung sind Molkereiprodukte die erste Lebensmittelgruppe in Paraguay, für die es eigene Vorschriften gibt. Die Verordnung soll in Zukunft auf andere Lebensmittelgruppen ausgeweitet werden.
Die Direktorin des Inan, Patricia Echeverría, betonte, dass die Sicherheits- und Qualitätsregelungen den Milchsektor stärken werden, da sie die Qualität der verarbeiteten Lebensmittel erhöhe und die Wettbewerbsfähigkeit der Milchindustrie steigere. (IP Paraguay)
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