Die Gesundheitsregion Boquerón beendet heute eine weitere Woche ärztlicher Betreuung mit der mobilen Klinik. In dieser Woche hatte das Gesundheitsministerium durch das Regionalbüro in Boquerón eine zweite Aktionswoche gestartet, in deren Rahmen mehrere Ortschaften im zentralen Chaco besucht wurden. Wie die Leiterin des 16. Gesundheitsregionalbüros, Esther Bogado, im Gespräch mit unseren Kollegen berichtete, waren in der Woche davor mehr Patienten zu den Sprechstunden gekommen, als man hatte aufnehmen können. Aus dem Grund war in dieser Woche eine zweite Aktionswoche durchgeführt worden.
In dem als Krankenstation umfunktionierten Kleinlaster bot das Gesundheitsministerium unter anderem Sprechstunden für Erwachsene und Kinder an, sowie Impfungen, Ultraschalluntersuchungen, Kontrollen von Bluthochdruck und Blutzucker und Schnelltests von Syphilis und HIV. Am Montag besuchte das Gesundheitspersonal zunächst die Siedlung Cayin o Clim in Neuland, am Dienstag die Krankenstation in Villa Boquerón, am Mittwoch die Siedlung Cacique Mayeto in Filadelfia und am Donnerstag die Krankenstation im sogenannten Núcleo A in Loma Plata. Heute schloss die ärztliche Betreuung im Gesundheitsposten USF Filadelfia ab. (FB: XVI Región Sanitaria – Boquerón/ ZP-30/ Archiv ZP-30)
Loma Plata plant die Pflasterung weiterer Straßen. Das Bürgermeisteramt gab in dieser Woche bekannt, dass man dabei sei, neue Projekte auszuarbeiten, um noch mehr Straßen im Ballungsgebiet zu pflastern. Geleitet wird das Projekt von der Abteilung für Planung und Bauten der Stadtverwaltung Loma Plata. Durch die Pflasterung der Straßen solle das Stadtbild verschönert werden, heißt es, vor allem im Hinblick auf die 100-Jahresfeier, die in einigen Jahren ansteht. Darüber hinaus sollen Unannehmlichkeiten durch Staub und Matsch verringert werden. Das Projekt für das Jahr 2024 sieht vor, rund 12 Kilometer Straßen mit Pflastersteinen zu befestigen. Zunächst sollen die Straßen um das Stadtzentrum herum gepflastert werden. Danach sollen jedes Jahr weitere Straßen hinzugenommen werden. (FB: Muni Loma Plata/ Menno informiert – Oktober 2023)
In Amambay ist das Auto der Attentäter gefunden worden. Zwanzig Kilometer von dem Ort entfernt, wo gestern auf einer Estanzia sechs Menschen ermordet wurden, hat die Polizei heute das mutmaßliche Auto der Täter entdeckt. Wie die Zeitungen heute übereinstimmend berichten, habe der Wagen in einem bewaldeten Gebiet ganz in der Nähe des Parkes Cerro Corá gestanden. Die Polizei bestätigte das und erklärte, vieles deute darauf hin, dass es sich um das Fahrzeug handelt, das die Täter gestern auf der Estanzia gestohlen hatten. Die Ermittler suchen in der Zone nach weiteren Hinweisen auf die Täter. Der Fernsehsender Telefuturo berichtete, Spezialisten der Polizei seien dabei, das Fahrzeug genauestens auf Spuren zu untersuchen.
Eine Gruppe bewaffneter Personen war gestern früh bei Colonia Piky, im Distrikt Cerro Corá auf die Estanzia Idealo eingedrungen. Sie hatten sechs Mitarbeiter gekidnappt, gefesselt und danach hingerichtet. Zwei Frauen, die dort als Küchenangestellte arbeiteten und die einzigen Überlebenden sind, hatten das Geschehen beobachtet. Sie sagten den Ermittlern, die Täter seien als Antidrogenagenten aufgetreten, hätten Tarnkleidung und Kampfstiefel getragen. Laut den bisherigen Erkenntnissen verschwanden die Täter in dem Auto des Estanzia-Besitzers Marciano Torales, in Richtung Pedro Juan Caballero, wo sie etwa 100 Meter abseits der Straße das Auto verließen. (Última Hora/ Telefuturo/ Hoy/ Paraguay.com/ Archiv ZP-30)
Paraguay will bei den Verhandlungen um die neuen Itaipú-Tarife nicht nachgeben. Das betonte der ANDE-Vorsitzende Felix Sosa im Interview mit Hoy. Sosa, der auch Mitglied im Verwaltungsrat von Itaipú ist, nahm Stellung zu einem brasilianischen Medienbericht, nachdem die Verhandlungen um einen neuen Itaipú-Vertrag wegen der Forderungen Paraguays zum Erliegen gekommen sind. Dem Bericht zufolge macht Paraguay Druck, um einen besseren Strompreis von dem doppelstaatlichen Wasserkraftwerk auszuhandeln; sprich: einen höheren Preis, den Paraguay für verkauften Strom nach Brasilien bekommen würde. Sosa erklärte dagegen, die Gespräche liefen normal und zügig.
Nachdem Itaipú im Februar 2023 seine letzten Schulden bezahlt hatte, sollte zwischen beiden Ländern ein neuer Strompreis ausgehandelt werden. Daraufhin war für letztes Jahr ein Preis von 16,71 US-Dollar pro Kilowatt pro Monat vereinbart worden; das sind etwa 170 Guaraníes pro Kilowattstunde. Aufgrund der guten Beziehung zwischen den Präsidenten Santiago Peña und Luiz Inácio da Silva sollten die Verhandlungen recht bald abgeschlossen werden können, und zwar zur beidseitigen Zufriedenheit, so der ANDE-Vorsitzende und Itaipú-Funktionär. (Hoy)
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