Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 3. Dezember 2013

Asunción/Taiwan:  Eine Delegation von Senatoren will im Januar 2014 nach Taiwan reisen. Die Delegation wird aus 6 Senatoren aus den verschiedenen Parteien bestehen. Die Reise ist vom 10. bis 20. Januar geplant. Wie der Senatsvorsitzende, Julio César Velázquez erklärte, wird er die Gruppe anleiten. Der Besuch sei die Antwort auf eine Einladung seitens Taiwans. Das Land unterhält seit 1957 diplomatische Beziehungen zu Paraguay, berichtete die Zeitung ABC Color. Weiter informierte Velázquez, das gestern die Mitglieder des Permanenten Kongressausschusses gewählt wurden. Dieser Ausschuss besteht aus Vertretern aller Parteisitze und hat die Aufgabe, während der Parlamentsferien, die Sitzungen im Kongress aufrecht zu erhalten und die anfallenden Entscheidungen in dieser Zeit zu treffen.   (abc)

Asunción: Die nationale Direktion für Meteorologie kündigt für diesen Monat häufige und starke Regenfälle an. Der Direktor dieser Institution, Julián Baez führte diese Prognosen auf eine Studie zurück, die von der Meteorologieabteilung der katholischen Universität durchgeführt wurde. Wie aus der Studie hervorgeht, wurden bereits in den letzten 10 Jahren zunehmend heftige Regenfälle verzeichnet, bei denen in kurzer Zeit große Regenmengen niedergingen. Diese Tendenz soll auch in diesem Jahr anhalten, hieß es. So wird in diesem Jahr vor allem im Dezember mit Regenfällen, Gewitter und Stürmen gerechnet, hieß es aus Ultimahora.  (uh)

Zentral Chaco: Die Kooperativen des Zentralen Chacos unterstützen die Initiative der Regierung zur Bekämpfung des illegalen Handels. Gleichzeitig äußerten sie jedoch ihre Besorgnis über die wiederholten Straßensperren. Seit Tagen sperren Straßenhändler an der Transchacostrasse immer wieder die Remanso-Brücke, so dass der Transport, sowie der Personenverkehr in den Chaco und zur Landeshauptstadt behindert wird. Grund für die Protestmaßnahmen ist die Kampagne der Regierung gegen den illegalen Handel. Die Oberschulzen der Chacokolonien äußerten sich positiv über die Initiative der Regierung. Wie sie sagten, sei eine Formalisierung der Wirtschaft notwendig, um die Wirtschaft im Land voranzutreiben. Die Straßensperren seien jedoch praktisch eine Demonstration für die Aufrechterhaltung des Schmuggels, was unannehmbar sei. Durch die Straßensperren kam es in den letzten Tagen vor allem beim Transport von Rindern und Milchprodukten zu Verzögerungen, erklärten sie gegenüber ABC Color.  (abc).

Itá Enramada: Die Schmuggler wehren sich gegen die Antischmuggelaktion der Regierung.  Wie die Zeitung ABC Color informierte, kam es gestern im Hafen Itá Enramada zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Schmugglern und der Polizei. Nachdem die Regierung ankündigte, ein neues Warenimport-System einzuführen, kam es im Hafen Itá Enramada zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Die illegalen Importeure wollten sich somit gegen die Reglementierung der Einfuhren wehren und attackierten die Uniformierten mit Glasflaschen, Stöcken und Steinen. Die Polizei setzte Tränengas und Gummigeschosse ein. Es kam bei den Auseinandersetzungen zu Verletzungen und materiellen Schäden. Die vermummten Schmuggler bestehen weiterhin darauf, alle argentinischen Waren ins Land zu bringen, ohne einer Kontrolle unterworfen zu werden. Für die meist armen Menschen ist dies laut eigener Aussage die einzige Möglichkeit Geld zu verdienen, da andere Arbeitsplätze nicht zu bekommen seien. (abc)

Filadelfia: Durch die Gelder der Fonacide konnten im Bezirk Filadelfia in diesem Jahr nur wenig Bauten errichtet werden. Wie der stellvertretende Bürgermeister, Holger Bergen gegenüber ABC Color erklärte, stünden zwar die notwendigen Finanzen zur Verfügung, jedoch erhielten einige Projekte bisher noch nicht die Zustimmung vom Erziehungsministerium. Bergen bezog sich dabei vor allem auf den Bau einer Mehrzweckhalle im Barrio Amistad, die 600 Millionen Guaranies kosten soll. Auch eine Ausschreibung für ein Projekt des Schülerfrühstücks im Wert von 400 Millionen Guaranies konnte nicht umgesetzt werden, da der einzige Anbieter sich letztendlich zurückzog. Für kommendes Jahr ist der Bau von Klassenräumen in den Stadtteilen Amistad, Yvopeyrendá, Uje Lhavos und Cacique Mayeto geplant. Zudem soll ein neues Labor beim Gesundheitsposten ausgestattet werden, das sich momentan im Bau befindet. (abc)

Asunción: Das Nationale Unternehmen, Maahsa stellt ein neues Produkt gegen Dengue vor. Das neue Produkt wurde von der besagten Firma zur Herstellung und Verteilung von Insektiziden, Maahsa entwickelt und soll das momentan effizienteste Produkt zur Bekämpfung der Aedys Aegypti-Mücke sein. Das Produkt soll heute offiziell im Lokal der Kammer der Inserenten, CAP, vorgestellt werden. Wie der Firmenchef, Esteban Morábito gegenüber ABC Color erklärte, enthält das neue Produkt, “Mapex mata dengue” einen fortgeschrittenen Wirkstoff, der sowohl die Mücken, als auch die Larven abtöten soll.  (abc)

Asunción: Das Erziehungsministerium hat den Schulkalender 2014 festgelegt. Wie dem Nachrichtenportal, Paraguay.com zu entnehmen war, soll der Unterricht landesweit am 24. Februar beginnen. Die Ministerin, Marta Lafuente äußerte die Hoffnung, dass es im kommenden Jahr nicht zu weiteren Verlusten der Unterrichtstage kommen werde. Das Unterrichtsjahr soll dann am 28. November 2014 abschließen. Der Unterrichtskalender sei ähnlich wie in vorangegangenen Jahren. Lafuente sprach sich jedoch dafür aus, nicht so sehr über ein Datum des Unterrichtsbeginns zu debattieren, als lieber dahin zu streben, 180 Unterrichtstage zu erreichen und diese so effizient wie möglich zu gestalten. Die Bildungsqualität beginne dort, wo man präsent sei und aktiv an dem Lern- und Bildungsprozess beteiligt sei, erklärte Lafuente.  (py.com)

Asunción:  In Paraguay können ab dem kommenden Jahr Kinder im Alter von 3 bis 4 Jahren eingeschult werden. Das kündigte die Erziehungsministerin, Marta Lafuente an. Wie sie sagte,  beginnt jedoch in diesem Alter nicht der Unterricht wie in der 1. Klasse. Es wird eher als Vorschule angesehen, ein Zeitraum in dem die Kinder ihre Denkweise sowie die Möglichkeit sich zu sozialisieren, an die anderer Kinder anpassen können. Betroffen davon sind etwa 4 tausend 350 Kinder. Das Bildungsministerium nennt diese Aktion Nationaler Plan der integrierten Entwicklung im frühkindlichen Stadium. Er soll bessere Voraussetzungen im Lernprozess schaffen, ein Service der derzeit nur in privaten Schulen der Stadt angeboten wird.Dieses Pilotprojekt wird in 100 Schulen des Landes eingeführt, darunter Asunción und in zehn weiteren Munizipien. Die Gelder zur Finanzierung stammen aus dem Fond zur nationalen Entwicklung, Fonacide und umfassen rund 8,5 Millionen US-Dollar. Diese werden für Infrastruktur, für didaktische Mittel und zur Formung von Lehrkräften benötigt um die frühe Bildung zu gewährleisten. Jeder Schule, die an dem Programm teilnimmt wird ein Kinderpsychologe sowie speziell geschultes Personal zugeteilt. Außerdem werden 25 Zentren für Kinder mit Behinderung eröffnet, um auch sie nicht von der Bildung auszugrenzen, informierte die Zeitung Ultimahora. (uh)

Asunción:  In Paraguay soll ein neues Boutique Hotel gebaut werden. Der Baubeginn ist für kommende Woche geplant und zwar im Stadtteil Carmelitas, wie aus der Zeitung abc color verlautet. Eigentümer des neuen Luxushotels ist das Unternehmen, SES SA, Eigentümer des Casino Asunción. Das neue Hotel soll sich La Alondra nennen. Das Boutique Hotel soll ein hohes Niveau an Komfort und exzellente Dienstleistungen bieten. In das Projekt sollen 4 Millionen Dollar investiert werden. Der Marketingbegriff Boutique-Hotel kommt aus den USA und beschreibt persönlich geführte, individuelle, kleine und luxuriöse Hotels, wie sie auch in Europa und Asien immer häufiger anzutreffen sind. (abc)

Ciudad del Este:  In Ciudad del Este soll eine neuen Fabrik gebaut werden. Es handelt sich um eine Fabrik zur Reparatur von Hauptplatine oder der sogenannten Motherboards von Computern.  Errichtet wird die Fabrik in der Freihandelszone, Trans Trade und soll die einzige Fabrik dieser Art in Südamerika sein. Die Investitionen zum Bau der Fabrik werden sich schätzungsweise auf 20 Millionen Dollar belaufen. Reparaturen dieser Art konnten bisher nur in China gemacht werden. Da die Kosten für das Verschicken von Computer für eine derartige Reparatur jedoch sehr hoch sind, wurde beschlossen, eine solche Fabrik in Paraguay zu bauen. Das Projekt wird vorangetrieben durch ein Abkommen zwischen den Unternehmen  Ellitegroup Computer System mit Sitz in Taiwan, Shanghai und New York und dem Unternehmen Intelligent Storage Solutions SA. Die einzige Fabrik dieser Art in der gesamten Region soll somit in Zukunft seine Dienstleistungen für ganz Südamerika anbieten, berichtete die Zeitung lanación. (lanación)