Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 22. Februar 2014

Asunción: Staatspräsident Horacio Cartes befindet sich unter den best bezahlten Präsidenten Lateinamerikas. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, hat Cartes das siebthöchste Gehalt aller Präsidenten Lateinamerikas. An erster Stelle steht der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto, mit einem monatlichen Gehalt von 20.000 US Dollar. Ihm folgen die Präsidenten aus Chile, Uruguay, Brasilien, Kolumbien und Argentinien. Cartes, an siebter Stelle, erhält ein Monatsgehalt von etwa 8.500 US Dollar. Der bolivianische Präsident Evo Morales erhält ein Gehalt von nur 2.000 Us Dollar. Cartes erhält etwa 23 Mindestgehälter pro Monat. In dem Bericht über die Gehälter der Präsidenten werden jedoch keine weiteren Begünstigungen der Präsidenten erwähnt, wie Ressourcen, Berater, Brennstoff und anderes. (lanac)

Asunción: Paraguay erhält einen Posten im Verteidigungsrat der Unasur. Das Verteidigungsministerium Paraguays wurde gestern gewählt um das Sekretariat des Zentrums für strategische Studien des Verteidigungsrates der Unasur zu leiten. Der Posten wird vom General Gerardo Maldonado besetzt, der vom Ministerium für diese Rolle vorgeschlagen wurde. Dank dieses Postens kann Paraguay den strategischen Entwurf auf regionaler Ebene beeinflussen. Vom 17. bis zum 20. Februar fand in Surinam eine Sitzung des Verteidigungsrates der Unasur statt. Hier wurden die Wahlen für das Zentrum der strategischen Studien durchgeführt. Das Studienzentrum hat zum Ziel, strategische Gedanken auf regionaler Ebene hervorzurufen um die Verteidigungspolitik in Südamerika zu koordinieren und Harmonisieren. Der Verteidigungsrat hat unter anderem zum Ziel, Südamerika als eine Friedenszone zu festigen. (abc)

Asunción: Der Dollarkurs ist in dieser Woche stabil geblieben. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, wurde praktisch keine Variation im Dollarkurs von Montag bis Freitag dieser Woche verzeichnet, im Gegensatz zu der vorherigen Woche. Am Ende des gestrigen Tages wurde der Dollar in den größten Wechselhäusern in Asunción zu 4.470 Guaranies gekauft und zu 4.510 Guaranies verkauft. In der vergangenen Woche war der US Dollar um 130 Punkte dem Guarani gegenüber gefallen. (abc)

Asunción: Die Regierung gibt zwei neue gentechnisch veränderte Arten zum Anbau frei. Bei den Arten handelt es sich um eine Soja- und eine Maisvariante, informierte La Nación. Diese beiden Sorten können in den nächsten Anbaukampagnen von den Landwirten angepflanzt werden. Die Maisartvariante, der Firma Syngenta, ist gegen bestimmt Insekten geschützt. Die Sojavariante, der Firma Basf, ist gegen Herbizide mit Imidazol tolerant, informierte das Landwirtschaftsministerium. Beide Varianten haben alle Regulierungsprozesse und legalen Schritte bestanden um nun kommerziell angebaut zu werden. Mit diesen zwei neuen Arten, können nun insgesamt 11 verschiedene gentechnisch veränderte Sorten in Paraguay angepflanzt werden, drei Soja, zwei Baumwoll und sechs Maissorten. (lanac)

Asunción: Die Zentralregierung hat das Jahr 2013 mit einem Defizit von etwa 2 Billionen Guaranies abgeschlossen. Laut Daten aus dem Bericht der Finanziellen Situation der Zentralregierung, wurden im vergangenen Jahr etwa 21 Billionen Guaranies eingenommen, während die Ausgaben etwa 24 Billionen betrugen. Der Haushaltsplan der Regierung hatte Einnahmen in Höhe von 29 Billionen Guaranies vorgesehen. Diese Summe wurde jedoch nur zu rund 70 Prozent erreicht. Auch die Ausgaben lagen bei 70 Prozent niedriger als vorgesehen. Die vorgesehenen Investitionen wurden zu nur 50 Prozent durchgeführt, während die Gehälter der Staatsangestellten zu fast 100 Prozent ausgezahlt wurden wie vorgesehen. Um die staatlichen Finanzen besser zu verwalten, wird ab diesem Jahr ein neues Gesetz eingeführt. Mit diesem Gesetz soll erreicht werden, dass das Defizit in zwei Jahren nicht höher als bei 1,5 Prozent liegt. In diesem Jahr wird mit einem Defizit von 1,8 Prozent des Bruttoinlandproduktes gerechnet informierte La Nación. (lanac)

Asunción: Die Turbinen der Firma Astillero Chaco werden in 14 verschiedene Länder exportiert. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, hat Astillero Chaco bisher rund 250 Barkassen und Schiffe für wichtige Firmen der Region gebaut. Auch hat die Firma hunderte von Turbinen für Wasserkraftwerke hergestellt, welche in 14 Länder von 4 verschiedenen Kontinenten exportiert wurden. Wie der Vorsitzende von Astilleros Chaco, Hugo Aranda, erklärte, hat die Firma mit dem Bau des Wasserkraftwerkes Itaipú begonnen. Durch der Erfahrung mit Itaipú erhielt die Firma Verträge mit einer Reihe von Wasserkraftwerken aus verschiedenen Ländern. Die in Paraguay hergestellten Turbinen befinden sich unter anderem in Schweden, Norwegen, Canada, Argentinien, Venezuela und Brasilien. Auch hat die Firma die Gelegenheit, Allianzen mit brasilianischen Firmen zu schließen, welche Barkassen benötigen um Getreide und Mineralien über den Paranáfluss zu schiffen. Die Firma stellt Barkassen mit einer Kapazität von bis zu 2.600 Tonnen her. (lanac)

Asunción: Die staatliche Rohölgesellschaft Petropar will Abkommen mit 7 Multinationalen Firmen des Sektors schließen. Wie der Präsident von Petropar, Fleming Duarte, erklärte, will die Firma die Versorgung mit Erdölderivaten für den lokalen Markt garantieren. Aus diesem Grund will Petropar Abkommen zur energetischen Integration mit 7 multinationalen Firmen des Brennstoffsektors schließen. Diesbezüglich wurde seit Oktober vergangenen Jahres Kontakt mit wichtigen Erdölfirmen aus Bolivien, Uruguay, Russland, Brasilien, Argentinien, Frankreich und England aufgenommen. Unter anderem wurde der Import von Flüssiggas zu günstigen Preisen aus Bolivien verhandelt. Mit der russischen Firma Gazprom ep Internacional wurde über die Nutzung, Förderung und Transport von Erdgas verhandelt und mit President Energy aus England wird eine Allianz gesucht für die Erdölsuche im Chaco. (lanac)

Asunción: Die argentinische Regierung verspricht, das beschlagnahmte Geld der paraguayischen Importeure zurückzuzahlen. Der Paraguayische Botschafter in Argentinien, Nicanor Duarte Frutos, hat mit dem Vorsitzenden der zuständigen argentinischen Behörde die Rückzahlung des Geldes verhandelt. In den vergangenen Tagen hatten die argentinischen Zollbehörden paraguayischen Händlern große Summen Bargeld in Dollar abgenommen. Mit dem Geld wollten die Paraguayer Ultima Hora zufolge Autos, Ersatzteile und andere Ware in Iquique, Chile, einkaufen. Die Argentinische Behörde hat sich nun verpflichtet, das entwendete Geld in der kommenden Woche zurückzuzahlen. Auch sollen Paraguayer die durch Argentinien nach Iquique fahren, eine besondere Berücksichtigung erhalten. Das Geld war den Paraguayern in Jujuy abgenommen worden, als sie die Grenze zu Chile überqueren wollten. Ihnen wurde gesagt dass ab Ende Januar nur 10.000 Dollar Bargeld pro Fahrzeug das Land verlassen kann. Bis dahin konnte jede Person 10.000 Dollar Bargeld bei sich haben, egal wie viele Personen sich in einem Fahrzeug befanden. (uh)

Asunción: Der Preis für Tomaten ist in zwei Monaten um 160 Prozent angestiegen. Der Tageszeitung ABC Color zufolge, wurde im Januar eine Kiste Tomaten auf dem Großmarkt von Asunción zu 50.000 Guaranies verkauft, während sie gestern 130.000 Guaranies kostete. Der Anstieg der Preise wird auf die Tomaten-Knappheit in Paraguay und in den Nachbarländern zurückgeführt. Laut einem wöchentlichen Bericht der Vermarktungs-Direktion des Landwirtschaftsministeriums, ist auch der Preis für Mohrrüben Apfelsinen, Gürbis und Ananas erheblich angestiegen. Die Preise der meisten anderen Obst- und Gemüsesorten sind stabil geblieben. Das Landwirtschaftsministerium hatte im vergangenen Monat angekündigt, dass es 70 Prozent der Kosten für Bewässerungssysteme auf 30.000 Hektar übernehmen wird. Bei den 30.000 Hektar Anbaufläche soll es sich um verschiedene Rubriken von Kleinproduzenten handeln. Es wird geschätzt, dass die Bewässerungssysteme 5.000 Dollar pro Hektar kosten werden. Insgesamt würde die Regierung 105 Millionen Dollar für das Projekt zur Verfügung stellen. Das Ziel dabei ist es, das ganze Jahr hindurch genügend Gemüse zu produzieren. (abc)

Asunción: Paraguay hat den zweitniedrigsten Stromtarif der Welt für Industrien. Einer der Hauptgründe warum ausländische Investoren sich in Paraguay niederlassen wollen, ist der niedrige und reichliche Strom im Land. Die Föderation von Industrien aus Rio de Janeiro hat vor Kurzem ein Ranking der Länder mit dem  billigsten Strom für Fabriken erstellt. Von 28 Ländern ist Paraguay das Land mit dem zweitniedrigsten Stromtarif. Argentinien ist das Land mit dem billigsten Strom, obwohl die Regierung hier den Strom subventioniert. Das Land mit dem teuersten Strom in Südamerika ist Kolumbien. Gleichzeitig liegt Kolumbien auf sechster Stelle weltweit mit dem teuersten Strom, so die Tageszeitung Ultima Hora. (uh)

Asunción: Immer mehr Supermärkte und andere Geschäfte in Paraguay verkaufen auch über das Internet. Eine der Firmen die sich zurzeit darauf vorbereiten, den Verkaufsdienst per Internet anzubieten, ist der Supermarkt Casa Rica. Casa Rica wird mit dem ersten Internet-Supermarkt, Teo, zusammenarbeiten. Den Kunden soll nun die Gelegenheit geboten werden, die Produkte per Internet auszusuchen, die sie kaufen wollen. Diese können dann mit Kreditkarte oder in Bargeld bezahlt werden. Mehrere andere Firmen bieten bereits diese Dienstleistung im Departament Central an, darunter die Supermarktkette Stock. Produkte die am meisten per Internet eingekauft werden, sind Fleisch, Wurstwaren, Getränke, nicht verderbliche Produkte und Putzmittel, erklärte ein Vertreter von Stock der Tageszeitung La Nación gegenüber. (lanac)