Die Schulgemeinschaft der staatlichen Schule Filadelfia trauert um Schülerin. Wie gestern bekannt wurde, hat eine Schülerin des dritten Kurses der Schule „Colegio Departamental Boquerón“ ihrem Leben ein Ende bereitet. Der Körper von Liz Carlina Bobadilla wurde gestern früh leblos zuhause aufgefunden, wie Radio ZP-30 von dem Schuldirektor und dem Bürgermeisteramt erfuhr. Demnach hatte die junge Frau beschlossen, ihr Leben zu beenden.
In einer Beileidsbekundung an die hinterbliebene Familie bezeichnete die Schulgemeinschaft die Tragödie als irreparablen Verlust. Auch der Bildungsbeauftragte der Departamentsregierung, Miguel Del Puerto, und Bürgermeister Claudelino Rodas bekundeten öffentlich ihre Anteilnahme; ebenso viele Mittrauernde aus der Stadt und Umgebung. Die Elternschaft reagierte mit einer Ermutigung an die jungen Menschen der Stadt. Der Elternbeirat der Departamentsschule macht in einem Schreiben über die Wichtigkeit des Lebens bewusst und über den Umgang mit schwierigen Situationen. Sehr persönlich wird der junge Mensch daran erinnert, dass er nie allein ist, egal wie groß die Stürme und schwer die Last des Lebens auch sein mögen. Suizid könne nie die Lösung sein. Das Leben sei ein wertvolles Geschenk von Gott, betont der Elternbeirat in dem Schreiben. Und appelliert, Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Wenn Sie, werte Hörerin, werter Hörer, eine emotional schwierige Zeit durchmachen, zögern auch Sie nicht, Hilfe zu suchen. Suchen Sie eine Vertrauensperson auf. Auch bei Ihrem Sozialamt, beim Sanatorium Eirene oder bei der Seelsorgeabteilung von Radio ZP-30 hilft man Ihnen gern weiter. Sie können zu einem vertraulichen Gespräch kommen oder unter der folgenden Nummer anrufen und mit jemandem reden: 0984 777 707. (ZP-30/Kondolenz-Schreiben: Colegio Departamental Boquerón, Municipalidad Filadelfia/Bekundung: Miguel del Puerto/Schreiben: “Asociación de Cooperación Escolar-Colegio Departamental Boquerón)
„A Todo pulmón“ plant ein Forschungszentrum für Forstwirtschaft und nachhaltige Entwicklung im Chaco. Dafür hat die Umweltorganisation mit dem Tourismusministerium, SENATUR, ein Abkommen unterzeichnet. Wie die Projektleiterin von A todo Pulmón, Manuela Stanley, gegenüber Radio ZP-30 erklärte, soll das Zentrum zum Erhalt der einheimischen Baumarten im Chaco dienen. Eingerichtet wird das neue Institut im Kulturzentrum „Centro de Interpretación del Gran Chaco Americano“, in der Nähe von Filadelfia. Laut Stanley wird es das erste Forschungszentrum seiner Art in Paraguay sein.
Das Abkommen mit der Tourismusbehörde hat eine Laufzeit von fünf Jahren. In den ersten zwei Jahren sollen die verbliebenen Waldflächen im Chaco neu bewertet und neu vermessen werden. Zudem plant A todo Pulmón, eine sogenannte Keimplasma-Bank einzurichten. Darin sollen Keimzellen von einheimischen Bäumen aufbewahrt werden. Die Keimzellen sind wie das DNA des Menschen, sie enthalten Erbinformationen. Durch die Sammlung der Keimzellen soll die genetische Vielfalt bewahrt und für Forschung und Züchtung nutzbar gemacht werden. Die Keimplasma-Bank von A todo Pulmón soll laut Projektleiterin Stanley alle Baumarten aus dem paraguayischen Chaco umfassen. Um das Ziel zu erreichen, ist geplant, mit den Kooperativen und Organisationen zusammen zu arbeiten, die sich schon seit längerem mit der Forstwirtschaft im Chaco beschäftigen.
Der Weg zu dem Abkommen zwischen SENATUR und A todo Pulmón war laut Manuela Stanley langwierig. Ursprung für ein Projekt zur Aufforstung und der nachhaltigen Entwicklung im Chaco waren die großen Buschbrände vor einigen Jahren. Eine internationale Organisation, die große Geldsammelaktionen organisiert, hatte sich daraufhin mit A todo Pulmón in Verbindung gesetzt. Man wolle eine bestimmte Geldsumme zu Verfügung stellen, um großflächig im Chaco aufzuforsten, hatte es geheißen. Da das Projekt jedoch auf den Chaco beschränkt und das Geld für keine weiteren Projekte verwendet werden durfte, habe man beschlossen, die Zusammenarbeit mit der Organisation abzubrechen, erklärte Stanley. Durch weitere Suche sei man dann auf Organisationen und die Kooperativen im Chaco gestoßen, die bereits Studien und Erfahrung auf dem Gebiet haben. Es fehle jedoch ein System, die Informationen zu bündeln und zu veröffentlichen, so Stanley. Dadurch entstand die Idee, ein Forschungszentrum für Forstwirtschaft und nachhaltige Entwicklung im Chaco zu gründen. (ZP-30/ atodopulmon.org)
Bei Santa Rita ist der Diebstahl eines Flugzeuges von Loma Plata vereitelt worden. Es handelt sich laut ABC-Color um eine Geiselnahme und den Versuch, ein Kleinflugzeug zu stehlen. Laut den Ausführungen, die uns ABC-TV über den Hergang der Geschehnisse liefert, konnte Schlimmeres verhindert werden, dank der raschen Reaktion von Flughafenpersonal, der Polizei und Zivilpersonen, die hilfsbereit waren. Den Angaben zufolge hatte Jeffry Harder Toews aus Loma Plata sein Kleinflugzeug auf Facebook zum Kauf angeboten, woraufhin sich ein Mann aus Santa Rita meldete und sich als interessierter Käufer ausgab. Man wollte sich auf einer Landepiste bei Santa Rita treffen, nahe der Fernstrasse 6, die von Ciudad del Este südwärts nach Encarnación führt. Harder flog dorthin und kontaktierte per Telefon den vermeintlichen Kunden. Der schickte zwei Angestellte, um ihn abzuholen, weil er selbst es vermeiden wollte, mit der zu bezahlenden Summe von 250.000 Dollar unterwegs zu sein. Die Gesandten des angeblichen Käufers, eine Frau und ein Mann, kamen und nahmen Harder im Auto mit in eine unbewohnte Gegend, 15 Kilometer von Santa Rita entfernt. Noch auf dem Weg stellt sich ihnen ein fremdes Fahrzeug in den Weg, woraus zwei bewaffnete Männer steigen, die Harder fesseln und mitnehmen. Das Paar sei daraufhin zurück zur Piste gekehrt, in Begleitung eines asiatisch-stämmigen jungen Mannes, der sich an das Steuer des Flugzeuges setzte. Das Flughafenpersonal, das feststellte, das Harder nicht zurückkehrte, alarmierte die Polizei. Die kam schnell und konnte vier Personen festnehmen. Den jungen Piloten, der sich als Bolivianer japanischer Herkunft erwies, die Frau und ihren Begleiter. Außerdem einen weiteren Kidnapper. Laut dem Geständnis der Vier sollte der Bolivianer das Flugzeug stehlen und für einen Transport nach Bolivien fliegen.
Harder selbst blieb vorerst verschwunden. Die Polizei überflog mit dem Hubschrauber die Zone. Indes war der entführte Flugzeugbesitzer gefesselt hinterlassen worden. Er macht sich zu Fuß auf den Weg Richtung Santa Rita. Dort traf er auf einen Angestellten der Munizipalität Santa Rita, der einen Freund bei der Polizei hat und diesen kontaktierte. Der wiederum kontaktierte die Kollegen auf der Landepiste. Nachdem Harder vernommen worden war, brachte man ihn zum Flugplatz zurück, wo es ein emotionales Wiedersehen mit dem Flugplatzpersonal gab und Harder in seiner Maschine zurückfliegen konnte. Laut den Ermittlungen waren mindestens zwei der Verhafteten bereits vorbestraft, in Zusammenhang mit Drogenhandel. Laut den Ermittlungen sollte der junge bolivianisch-japanische Pilot über zwei weitere Landeplätze im Süden, zwei weitere im paraguayischen Chaco und zwei weitere in Bolivien fliegen, und die Ware schließlich nach Charagua bringen. Die Ermittler bringen diese Vorgehensweise mit mehreren ähnlichen Fällen aus der jüngeren Vergangenheit in Zusammenhang. (ABC Color)
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