Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 14. März 2024

Die Republik China auf Taiwan hat der Departamentsregierung Boquerón eine Sachspende übergeben. Empfangen wurden die Hilfsgüter von der Gouverneursgattin, Ruthie Bergen, wie die Pressestelle der Departamentsverwaltung informiert. Die Spende umfasst zehn Rollstühle für Erwachsene, zwei Rollstühle für Kinder, vier Toilettenstühle, acht Gehgestelle und zwanzig Gehstöcke. Das Büro der Gouverneursgattin wird verantwortlich dafür sein, die gespendeten Gegenstände an die Bedürftigen zu verteilen. (FB: Gobernación Boquerón)

In der Osterwoche sollen einige Grundnahrungsmittel billiger werden. Staatspräsident Santiago Peña kündigte über seine sozialen Netzwerke an, dass für rund 150 Grundnahrungsmittel die Preise ab dem 23. März gesenkt werden sollen. Darüber schreibt Última Hora. Demnach sollen beispielsweise Kaffee, Reis, Marmelade, Erfrischungsgetränke und Nudeln zwischen 25 und 40 Prozent billiger werden. Laut dem Vorsitzenden des Supermarktverbundes, CAPASU, Alberto Sborovsky, steht auf der Liste der Rabattprodukte auch die Maniok-Stärke oder Almidón. Dieses Produkt wird besonders zur Osterwoche viel gekauft, um die traditionelle Chipa zu backen. Die Rabatt-Kampagne ist landesweit angelegt und soll in rund 300 Supermärkten im Land durchgeführt werden. (Última Hora/ La Nación)

Vertreter der BID haben die Aufforstung entlang der Ruta Transchaco überprüft. Darüber berichtet das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, auf seiner Internetseite. Von Seiten der Interamerikanischen Entwicklungsbank, BID, wurde demnach überprüft, ob die Umweltvorschriften eingehalten werden, die für die Ausbesserung der Fernstraße 9 festgelegt worden waren. Laut Vertrag ist das Bauunternehmen verantwortlich dafür, entlang der Strecke einheimische Bäume zu pflanzen. Damit sollen Flächen aufgeforstet werden, an denen Bäume Platz für die neue Fernstraße machen mussten.
Entlang der Transchaco sollen insgesamt 152.000 Setzlinge gepflanzt werden. Dafür waren im Vorfeld Standorte ausgewählt worden. Die Bauunternehmen sind jedoch nicht nur dafür zuständig, die Setzlinge zu pflanzen. Sie müssen sie auch gießen und dafür zu sorgen, dass die Bäumchen wachsen. Die Prozesse werden vom MOPC überwacht. Vertreter der Entwicklungsbank besichtigten unlängst die Aufforstungsstätten, um die Entwicklung zu begutachten.
Die Aufforstung muss gemacht werden, da alle Infrastrukturarbeiten zu einem gewissen Grad die Umwelt beeinträchtigen. Daher müssen Wiederaufforstungspläne erstellt werden, um die Grünflächen und Baumbestände neu zu pflanzen. Zunächst wird ein Inventar der Bäume erstellt, die aufgrund der Arbeiten gerodet werden müssen. Für jeden entfernten Baum werden drei Setzlinge gepflanzt. Dabei wird berücksichtigt, dass es einheimische Bäume sind. Entlang der Fernstraße 9 werden beispielsweise der Jacaranda und Paratodo gepflanzt, sowie der Palo Blanco, Quebraco blanco, Quebracho colorado, Algarrobo, der Flaschenbaum, Palo Santo und Urunde’y. (MOPC)

Im latainamerikanischen Ausland sorgen sich Politiker um Paraguay. Nach der Absetzung der Senatorin Kattya González und der Anklage gegen Ex-Präsident Mario Abdo Benítez hat sich die Gruppe „Libertad y Democracia“ zur politischen Situation in unserem Land geäußert. Die Gruppe setzt sich aus ehemaligen Präsidenten der Region zusammen. Das Nachrichtenportal zitiert aus der Erklärung: «Die Mitglieder der Grupo Libertad y Democracia beobachten mit Sorge die aktuelle politische Situation in der Schwesterrepublik Paraguay, die starke Anzeichen aufweist für eine Verschlechterung der demokratischen Institutionen und der Rechtsstaatlichkeit“.
Besorgniserregend sei zum Beispiel, dass in den Instanzen, wo die Richter und Staatsanwälte ernannt werden, und wo sich die Mitglieder der Justiz verantworten müssen, keine breite Parteienlandschaft vertreten sei, heißt es in der Erklärung. Der Magristraturrat und das Magistraturgericht seien mit Politikern besetzt, die dem Cartes-Flügel innerhalb der Partei ANR angehören. Die Gruppe „Libertad y Democracia“ verweist auf die jüngste Anklage gegen den ehemaligen Präsidenten Mario Abdo Benítez, der ein Verfechter der demokratischen Institutionen war. Er und einige seiner Beamten wurden angeklagt, weil sie Geheimdienstberichte der Behörde zur Vorbeugung von Geldwäsche, SEPRELAD, weitergegeben haben sollen. Unter der Regierung Abdo waren mehrere Politiker Paraguays von den USA auf eine Liste von Personen gestellt worden, die als besonders korrupt bezeichnet werden, und dafür mit US-Sanktionen belegt wurden.
Die Gruppe von ausländischen Politikern erinnert auch an die Absetzung der Oppositions-Senatorin Kattya González am 14. Februar. In der Erklärung heißt es, dass die genannten Tatsachen Warnsignale sind, die nicht ignoriert werden dürfen. Die Gruppe fordert die Behörden und das paraguayische Volk auf, größere Anstrengungen zu unternehmen, um die Unabhängigkeit und das Gleichgewicht der Staatsgewalten wiederherzustellen, die die Grundlagen eines jeden demokratischen Staates sind. Der Gruppe „Libertad y Democracia“ gehören ehemalige Staatspräsidenten von Süd- und Mittelamrika an, wie Guillermo Lasso und Osvaldo Hurtado von Ekuador, Felipe Calderón von México, Iván Duque aus Kolumbien, Jeanine Añez und Jorge Tuto aus Bolivien, Juan Guaidó aus Venezuela, Mauricio Macri von Argentina, sowie Miguel Ángel Rodríguez und Rafael Calderón von Costa Rica. (Paraguay.com)


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