Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 4. März 2014

Asunción: Im Februar ist eine Inflation von 0,7 Prozent verzeichnet worden. Grund für die Inflation waren der Anstieg einiger Lebensmittelpreise,  sowie die Kosten einiger Dienstleistungen, die Preise für Schulutensilien und Reinigungsmittel, wie seitens der Zentralbank verlautete. Damit erreichte die Inflation in diesem Jahr bereits 2 Prozent. Die Jahresinflation, die von Februar 2013 gemessen wird, lag dagegen bei 5,4 Prozent und damit deutlich höher als im Januar. Damit sind die Bedingungen für einen Anstieg des Mindestgehalts ab dem 1. März gegeben, informierte das Nachrichtenportal, Paraguay. com.  (py.com)

La Patria: Das Antidrogensekretariat, Senad hat im Chaco etwas mehr als 290 Kilogramm Kokaín beschlagnahmt. Das Rauschgift befand sich laut Angaben von ABC Color auf einer Estancia in der Zone von La Patria. Den Aussagen der Antidrogenpolizei zufolge, kam das Rauschgift aus Kolumbien und gehörte einer internationalen Drogenschmugglerbande an, die das Kokaín nach Europa schmuggeln wollte. Paraguay wurde dabei wieder einmal als Transitland für den Drogenschmuggel genutzt. (abc)

Asunción:  Paraguay will dem diskriminierenden Gebrauch der Untersuchungshaft ein Ende setzen. Das erklärte gestern die Justiz und Arbeitsministerin, Sheila Abed gegenüber der Nachrichtenagentur EFE. Wie sie zur Begründung erklärte, ist vor allem die Tatsache besorgniserregend, das 73 Prozent der Häftlinge in Untersuchungshaft noch nicht verurteilt wurden. In Paraguay könne eine Person bis zu ein einhalb Jahren in Untersuchungshaft sein, ohne ein Urteil zu erhalten. Aus diesem Grund sei eine Reform des Justizwesens dringend notwendig, erklärte Abed. Durch eine Beschleunigung des Prozesses zur Verurteilung der Inhaftierten, könnte auch die Zahl der Häftlinge deutlich reduziert werden. Wie aus einem vor kurzem durchgeführten Zensus in den Haftanstalten hervorgeht, verfügen 56 Prozent der Häftlinge über keinen Rechtsanwalt, der den Gerichtsprozess beschleunigt. Der Zensus soll dazu dienen, ein besseres Bild über die Situation in den Vollzugsanstalten zu bekommen, um dann anhand der Daten eine neue Politik im Bereich der Justiz anzustreben. (py.com)

Asunción:  In Paraguay ist ein Rückgang der Tuberkulose-Fälle zu beobachten. Das bestätigte gestern ein Vertreter der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation, OPS.  Der Berater für Tuberkulose, Alfonso Tenorio erklärte, dass in Paraguay die Tuberkulose zufriedenstellend reduziert werden konnte. Trotzdem sei es notwendig,  sich weiter für die Bekämpfung der Krankheit einzusetzen, um die Zahl der Erkrankungen schneller zu reduzieren. Der OPS Vertreter stattete in diesen Tagen Paraguay einen Besuch ab und präsentierte einen Plan zur Kontrolle von Tuberkulose in den Großstädten. Der Plan sieht eine integrale Behandlung der Tuberkulose- Fälle vor, bei der nicht nur die Erkrankten Personen, sondern auch deren Familien betreut werden. Nur so könne der Zyklus der Anfälligkeit für die Krankheit gänzlich unterbrochen werden.  Die Initiative wird bereits mit guten Resultaten in Peru, Kolumbien und Brasilien angewandt. Nun soll das Programm auch in Paraguay, Uruguay, Guatemala und Mexiko durchgeführt werden, wie das staatliche Nachrichtenportal, IP – Paraguay informierte.  (ipp)