Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 11. April 2024

In Agua Dulce wird das Modell der Weiderotation eingeführt. In dieser Woche hat das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, MADES, im nördlichen Chaco ein Pilotprojekt vorgestellt. Dabei geht es darum, ein Gleichgewicht zu finden zwischen dem Erhalt der natürlichen Ressourcen und der Entwicklung in der Viehzucht, wie der Direktor der Abteilung für Biodiversität im Umweltministerium, Dario Mandelburger, den Kollegen im Morgenmagazin Matinal 610 erklärte. Der Experte vom MADES wies darauf hin, dass für die Weiderotation elektrische Zäune eingesetzt werden. Innerhalb einer Weidefläche werden in regelmäßigen Abständen mit Elektrozäunen die Koppeln versetzt und die Rinderherden dorthin getrieben. Der Rest der Weide hat dadurch Zeit, sich zu regenerieren. Das Modell der Weiderotation verspricht höhere Erträge. Durch ruhende Weidekoppeln können sich Futterpflanzen erholen und ihre Wurzelsysteme vertiefen.
Tiere wie Rinder und Schweine, die länger auf einem Stück Land allein gelassen werden, können schnell alle Lebenszeichen der Pflanzen zerstören und den Boden verdichten. Wenn das Land jedoch mit Rotationsweide bewirtschaftet wird, erzielt der Boden große Erträge, wie Mandelburger ausführte. Das Abweiden ermutige die Pflanzen, mehr und tiefere Wurzeln zu bilden. Mandelburger erklärte, dass bei Agua Dulce die Rinder in einem Zyklus von 15 bis 20 Tagen auf eine andere Koppel gebracht werden. Für die Rotationsweiden wird auch die Wasserversorgung angepasst. Dafür können Wasserleitungen von größeren Sammelstellen verlegt, oder mobile Wassertanks eingesetzt werden. Das Modell der Weiderotation in Agua Dulce wird dort zum ersten Mal umgesetzt. Das Ziel ist, ein Gleichgewicht zu finden zwischen dem Erhalt der Natur und der Entwicklung in der Landwirtschaft, wie es heißt. Vorangetrieben wird das Projekt von der Landwirtschaftsvereinigung von Agua Dulce, APAD, und dem Umweltministerium, MADES. (ZP-30/ mades.gov.py/ YouTube: Pastoreo Rotacional/ rodaleinstitute.org/soilassociation.org)

Die Landwirtschaftsschule Mariscal Estigarribia hat Ausrüstung für den Anbau von Süßkartoffeln bekommen. Die Geräte sind eine Spende der Departamentsregierung Boquerón. Mit dem Projekt soll die Ernährungssicherheit in den indigenen Siedlungen im Chaco gewährleistet werden. Unterstützt wird der Süßkartoffelanbau von der südkoreanischen Kooperationsagentur, KOPIA, und dem paraguayischen Institut für Agrar-Technologie, IPTA, aus Choré im Departament San Pedro.
Süßkartoffeln werden seit dem vorigen Jahr auch in Campo Alegre und Casuarina angebaut. Anfang Oktober war in Campo Alegre ein Versuchsfeld angelegt worden mit Setzkartoffeln aus der Versuchsstation Choré. Die ersten Ranken der Süßkartoffeln konnten die Bewohner von Campo Alegre und Casuarina rund zwei Monate später abholen, um sie auf ihren eigenen Feldern zu verpflanzen. In der Landwirtschaftsschule in Mariscal José Félix Estigarribia sollen demnächst ebenfalls Süßkartoffeln angepflanzt werden. (FB: Gobernación Boquerón/ Archiv ZP-30)

Der Staatspräsident reist heute nach Uruguay. Für Santigo Peña geht es heute Übermittag nach Punta del Este, zu einem Treffen, das sich «Latin Anual Meeting» nennt. Dort kommen rund 1.200 Unternehmer zusammen. Uruguay ist nach Aussagen von Peñas Regierungssprecherin Paula Carro ein wichtiger Finanzstandort in der Region, weil dort viele transnationale Unternehmen ihren Sitz haben.
Auf dem «Latin Anual Meeting» treffen sich die angesehendsten Finanzberater der Region und gefragte Strategen für Problemlösungen und Projekte. Peña sagte vor seiner Reise der Zeitung La Nación, das Treffen sei bedeutend für Paraguay, wenn es um die Suche nach internationalen Investoren geht. Per Dekret gab er gestern bekannt, wer ihn auf die Reise begleitet: Seine Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, für Industrie und Handel, Claudia Centrurión und Franzisco Giménez, der Zeremonienmeister der Regierung, José González, und der Sicherheitschef des Präsidenten, Óscar Sostoa. Während seiner Abwesenheit übernimmt Vizepräsident Pedro Alliana die Amtsgeschäfte im Lópezpalast. (Dekret 1517 der Präsidentschaft/ABC-Color/La Nación/IP-Paraguay)


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