Gemeinnützige Organisationen erhalten Gelder für Projekte in Gefängnissen. Am Mittwoch gab das Justizministerium bekannt, welche Organisationen von dem „Fond für Projekte zur sozialen Wiedereingliederung“ ausgewählt wurden. Vier Zivil-Organisationen sollen erstmals aus diesem Topf Geld bekommen, für innovative Projekte in Gefängnissen. Es geht um Projekte, die das Potenzial haben, die Bedingungen von Insassen zu verbessern. Folgende Organisationen wurden ausgewählt: Asociación Confraternidad Carcelaria mit dem Projekt «Droga Cero en el Sistema Prisional», zu Deutsch „Null Drogen im Strafvollzug“. Radio Transmundial Paraguay mit dem Projekt «Reinserción de Mujeres en Esperanza», zu Deutsch “Wiedereingliederung von Frauen mit Hoffnung“. Asociación Fe y Alegría mit dem Projekt «Jairuru ñande raperã», was so viel bedeutet wie “Wegbereiter” und ein Programm ist, das Menschen in die soziale und in die Berufswelt integrieren will. Außerdem wurde die Stiftung „Fundación Paraguaya” ausgewählt, mit einem Projekt zur Herstellung von Spielzeug. In folgenden Haftanstalten sollen Häftlinge von den genannten Organisationen positiv beschäftigt werden: Emboscada, Coronel Oviedo, in der Haftanstalt „Unidad Penitenciaria Industrial Esperanza, UPIE, und in dem Frauengefängnis “Serafina Dávalos”. (Ministerio de Justicia)
Das Frauengefängnis „Buen Pastor“ soll umziehen. Das kündigte Justizminister Ángel Barchini heute laut dem Nachrichtenmagazin Hoy an. Der Minister wies darauf hin, dass das derzeitige Gebäude im Stadtteil Recoleta in Asunción nicht mehr den Ansprüchen einer Haftanstalt entspreche. Das neue Frauengefängnis soll in Emboscada untergebracht werden. Einzelheiten wird die Regierung später bekanntgeben. Die Arbeiten sollen noch im Laufe dieses Jahres beginnen. Gründe für den geplanten Umzug sind, dass sich das Gefängnis „Buen Pastor“ in einem lebhaften und verkehrsreichen Wohngebiet befindet und dazu überbelegt ist. Im Frauengefängnis in Recoleta sind derzeit mehr als 1 tausend 200 Insassinnen untergebracht. Das übersteigt die Kapazität des Gebäudes bei weitem, wie es heißt. Das Gefängnis Buen Pastor wird etwa seit dem Jahr 1918 als Vollzugsanstalt genutzt. Nach dem Dreibundkrieg diente das Gebäude als Waisenhaus. Unter der Obhut eines französischen Nonnenklosters erlangte das „Buen Pastor“ seinen Namen. Im Jahr 1985 wurde die Haftanstalt von der Katholischen Kirche an den paraguayischen Staat übergeben. Unter anderem aufgrund von Platzmangel analysiert die Regierung nun einen Umzug nach Emboscada. (Hoy/ NPY/ carmensolerpy.com)
Besonderer Akt von Una und Taiwan am Tag des Pacu. Beim Sitz des paraguayischen Jagd- und Fischereiverbandes sind gestern einheimische Fische in den Fluss gelassen worden. Die Zeitung La Nación nannte die Aktion „ökologische Aussaat“, – denn es handelt sich um Tiere aus der Fischzucht. Sie wurden im Rahmen eines Programmes gezüchtet, das die Fakultät für Veterinärwissenschaften der Nationalen Universität von Asunción, Una, zusammen mit einem Expertenteam aus der Republik China auf Taiwan durchführt. Zu den Fischen, die zu Wasser gelassen wurden, gehörten welche von den ArtenPacú, Surubí, Silberfisch und Paraná-Lachs. Das Ziel des Fischzucht-Programmes ist, die einheimische Fischbevölkerung in Flüssen wiederzubeleben, dadurch das Ökosystem zu unterstützen und Bewusstsein über nachhaltige Fischerei zu wecken. (La Nación)
Kolumbianer wegen Betrugs festgenommen. Die Polizei nahm gestern vier Männer mit kolumbianischer Staatsangehörigkeit fest, die sich in den sozialen Netzwerken als Investoren ausgegeben hatten. Sie sollen Teil eines größeren Betrugssystems sein, wie Paraguay.com berichtet. Bisher gab es in Paraguay vier Anzeigen. Demnach lockten die angeblichen Investoren mit interessanten Krediten und verlangten dafür im Gegenzug eine kleine Geldsumme in Guaraníes. Diese sollte in die Anschaffung von Immobilien fließen. Die Betrüger schickten überzeugende Videos, auf denen das Vermögen gezeigt wurde, das bei einer Investition winken würde. In Paraguay ist die Rede von vier Personen, die auf die Betrugsmasche hereingefallen sind. Weitere Opfer soll es im Ausland geben. Die paraguayische Staatsanwaltschaft entschied die vier Verdächtigen festzunehmen. Sie sollen in Paraguay vor Gericht kommen, wie es heißt. (Paraguay.com)
Paraguayische Rollschuh-Kunstläuferin erhält weiteren Goldpreis. Die paraguayische Rollschuhläuferin, Erika Alarcón, hat den ersten Platz beim internationalen Kunstlauf in Brasília gewonnen, in der Kategorie Solotanz für Erwachsene. Darüber schreibt das Nachrichtenportal Paraguay.com. Alarcón ist mehrfache Weltmeisterin und hat bereits Goldmedaillen bei anderen Weltmeisterschaften gewonnen. Im letzten Jahr stand sie an erster Stelle in der „World Skate“ Rangliste der Erwachsenen. Zudem ist sie zweifache Panamerika- und Südamerikameisterin. Der Wettkampf „Artistic International Series“ begann am 5. April in der brasilianischen Hauptstadt Brasília und geht noch bis zum 14. April. (Paraguay.com)
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