Der neue Itaipú-Tarif könnte in der nächsten Woche bekanntgegeben werden. Wie der Minister für Industrie und Handel, Javier Giménez, dem Nachrichtenportal Hoy mitteilte, hat er sich mit dem paraguayischen Außenminister und dem brasilianischen Minister für Bergbau und Energie getroffen. Bei dem Treffen seien Details ausgearbeitet worden, um den Stromtarif des Wasserkraftwerks Itaipú für die nächsten zwei bis drei Jahre festzulegen, erklärte Giménez. Demnach könnten die Behörden das endgültige Resultat in der nächsten Woche verkünden. Demnächst soll zwischen Brasilien und Paraguay auch der Anhang C des Itaipú-Vertrags überarbeitet werden. Dafür werde eine Grundlage gesucht, die für weitere 50 Jahre gelten soll, erklärte Giménez.
Nachdem Itaipú im Februar 2023 seine letzten Schulden bezahlt hatte, sollte zwischen beiden Ländern ein neuer Strompreis ausgehandelt werden. Daraufhin war für letztes Jahr ein Preis von 16,71 US-Dollar pro Kilowatt pro Monat vereinbart worden; das sind etwa 170 Guaraníes pro Kilowattstunde. Die Verhandlungen in diesem Jahr waren laut einem brasilianischen Medienbericht vom Januar zum Erliegen gekommen, angeblich wegen den Forderungen Paraguays. Mic-Minister Javier Giménez betonte, dass die Verhandlungen über den Stromtarif keinmal zum Stillstand gekommen seien, sondern dass auf verschiedenen Ebenen weiter verhandelt worden war. (Hoy/ La Nación/ Archiv ZP-30)
Der Rat für Lebensmittelversorgung an Schulen, Conae, ist eingesetzt worden. Wie die Zeitung La Nación mitteilt, haben die Mitglieder heute ihre erste Sitzung abgehalten. Das Gremium wird dafür zuständig sein, das Programm „Hambre Cero en las Escuelas“ umzusetzen. Staatspräsident Santiago Peña betonte bei der Sitzung, dass kein paraguayischer Schüler zurückgelassen werden solle. Die Regierung plant, das Programm „Hambre Cero“ so schnell wie möglich umzusetzen. In einigen Distrikten des Landes soll nach Ende der Winterferien im Juli mit der Umsetzung begonnen werden. Laut der Regierungssprecherin, Paula Carro, werden in der kommenden Woche alle Gouverneure des Landes zu einer Sitzung des Rates einberufen.
Das Projekt „Hambre Cero en las Escuelas“ oder „Null Hunger an Schulen“ soll allen Kindern und Jugendlichen bis zur neunten Klasse in der Schule ein Mittagessen ermöglichen, und zwar das ganze Schuljahr hindurch. Die Gelder für das Programm sollen aus einem neuen zentralen Fond zur Lebensmittelversorgung an Schulen, namens Fonae kommen. Verwaltet wird der Fonds von dem Rat für Lebensmittelversorgung, Conae. (La Nación/ Archiv ZP-30)
Die Staatsanwaltschaft hat ein Büro des Indert durchsucht. Grund dafür waren Vorwürfe, die Bestechung bei der Vergabe von Landtiteln an eine Siedlung anprangerten. Über den Fall schrieb heute die Zeitung Última Hora. Demnach sollen Beamte des Instituts für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, Bestechungsgelder in Höhe von 700 Tausend Guaraníes von Frauen verlangt haben, die eine Legalisierung ihrer Grundstücke anstrebten. Der Indert-Vorsitzende, Francisco Ruiz Díaz, erklärte, dass zu Beginn die Bestechungsgelder höher gewesen seien. Das Betrugsschema bestand wohl darin, dass Mitarbeiter des Indert von den Frauen 7 Millionen Guaraníes verlangten, damit laut einer angeblichen Regel eine Datenerhebung auf dem Grundstück durchgeführt werden könne. Den Opfern sei jedoch eine Vergünstigung angeboten worden, so Ruiz Díaz. Er betonte, dass es keine entsprechende Regel gebe, die eine Datenerhebung auf Immobilien verlange. Darüber hinaus sei das Indert nicht befugt, Daten zu erheben. Auch können Zahlungen nur über die Kreditverwaltung gemacht werden, wofür die entsprechenden Dokumente vorgelegt werden müssen. Laut dem Indert-Vorsitzenden sind in das Betrugsschema etwa fünf Mitarbeiter der Institution verwickelt. (Última Hora)
In Amambay hat die Senad ein Kleinflugzeug beschlagnahmt. Darüber berichten heute staatliche und private Medien. Die Durchsuchung der Antidrogenagenten vom Regionalbüro Nummer 1 fand laut Paraguay.com auf einem Luxusanwesen mit Flugplatz statt, in dem Distrikt Zanja Pytã, in der Nähe von Pedro Juan Caballero. Die Behörden vermuten, dass die Maschine für den Drogenhandel genutzt wurde. Die zweimotorige Maschine hat paraguayisches Kennzeichen, aber noch ist unklar, wem sie gehört. Das Flugzeug wurde zur näheren Untersuchung nach Asunción gebracht. (Paraguay.com/Hoy/IP-Paraguay)
In San Pedro steht das Mbejú-Festival bevor. Am Samstag, den 4. Mai, soll die 13. Ausgabe der Veranstaltung in dem Städtchen General Isidoro Resquín stattfinden, gelegen an der Fernstraße 8 im Departament San Pedro. Laut Última Hora wird unter anderem eine Gruppe Frauen aus der Ortschaft das traditionelle Mbejú in verschiedenen Geschmacksrichtungen herstellen und zum Kauf anbieten. Der Erlös geht für den Bau einer Kirche in General Resquín. Die Ortschaft gilt als die „Hauptstadt des Mbejú“. Für das traditionelle Mbejú-Festival werden zwischen 4 bis 5 tausend Besucher erwartet. (Última Hora)
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