Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 19. April 2024

Regelmäßige Passagierflüge zwischen Loma Plata und Asunción. – Die soll es noch in diesem Jahr geben, wie der Gouverneur von Boquerón, Harold Bergen im Interview mit Radio ZP-30 ankündigte. Vorgesehen sind zunächst vier Flüge pro Woche; später zwei pro Tag, in einer Maschine, die Platz für 76 Passagiere bietet. Ein Flug könnte um die 400 tausend Guaraníes kosten. Die Flüge werden laut Bergen von einer Fluglinie durchgeführt, die ehemaligen Aktionären der verkauften Amaszonas gehört, – Unternehmern aus Bolivien, Brasilien und Paraguay.

Die Unternehmer waren an Inlandsflügen in Paraguay interessiert und hatten dafür zwei Marktstudien durchführen lassen. Dabei hatte sich der zentrale Chaco als potenzielles An- und Abflugsziel herausgestellt, wie der Gouverneur zum Werdegang erklärte. Als Flughafen hatte sich der von Loma Plata am ehesten angeboten, weil er am besten ausgestattet ist und folglich relativ wenig Um- oder Neubauten anfallen. Bevor der Passagierflugbetrieb aufgenommen werden kann, müssen noch die entsprechenden Zulassungen von der Luftfahrtbehörde, Dinac, erfolgen und die Flugzeuge gekauft werden. Ankommen sollen diese im September. Läuft alles nach Plan, könnte es im Dezember losgehen. (ZP-30) 

Reiter aus Uruguay haben in Misiones eine Anerkennung erhalten. Auf ihrer mehr als eintausend Kilometer langen Reise von Salto, Uruguay, nach Asunción sind die Reiter aus Uruguay am Mittwoch im Departament Misiones angekommen. Darüber berichtet Última Hora. In der Stadt Santa Rosa wurde den Reitern eine Auszeichnung überreicht. Sie waren am vergangenen Sonntag mit 42 Pferden und 30 Begleitern über die internationale Brücke San Roque González in Encarnación angekommen. Gestartet waren die Reiter am 1. April auf dem Unabhängigkeitsplatz in Montevideo, Uruguay. Das Ziel der Gruppe ist die Schule „Escuela Solar de Artigas“, in Asunción, die am 28. April ihr 100-jähriges Bestehen feiert.

Der Reit-marathon wurde zu Ehren des uruguayischen Freiheitskämpfers José Gervasio Artigas geplant, der seinerzeit in Paraguay Asyl erhielt. Artigas wird in Uruguay und Argentinien als einer der Helden der Unabhängigkeit verehrt. Er kämpfte 10 Jahre lang für die Unabhängigkeit der Provinzen am Río de la Plata, bevor er 1820 nach Paraguay ins Exil ging. Aus Dankbarkeit, dass man Artigas Zuflucht gegeben hat, baute Uruguay später die Schule „Escuela Solar de Artigas“ in Asunción. Sie ist bis heute die einzige Bildungseinrichtung Uruguays, die sich nicht auf uruguayischem Territorium befindet. (Última Hora/ Archiv ZP-30) 

In San Bernardino hat die Polizei einen gestohlenen LKW gefunden. Der Lastwagen konnte geortet werden, Dank des eingebauten GPS-Systems, wie das Nachrichtenportal Paraguay.com berichtet. Der LKW war zuvor bei Ypacaraí von Unbekannten gestohlen worden, die als Polizisten verkleidet, den Lastwagen überfallen hatten. Den Chauffeur hatte man in einem bewaldeten Gebiet im nahegelegenen Itauguá freigelassen und die Ware in San Bernardino in einem Lagerraum untergebracht. Da es sich bei der Ware um 50 Kisten mit Kleidung handelt, geht die Polizei davon aus, dass die Banditen ihr Ziel verfehlt und irrtümlich diesen LKW gekidnappt haben. (Paraguay.com)

Die Regierung hat den Vorschlag Großbritanniens abgelehnt, afrikanische Migranten nach Paraguay abzuschieben. So schreibt es das Nachrichtenportal Hoy. Es gebe keine Möglichkeit, Migranten aus Afrika aufzunehmen, betonte Außenminister Rubén Ramírez Lezcano. Die britischen Behörden seien informiert, sagte er. Ramírez betonte, dass das paraguayische Gesetz die Art von Maßnahmen nicht vorsieht und dadurch nicht machbar sei. Britische Medien hatten davon berichtet, dass in Großbritannien der Plan reaktiviert worden ist, afrikanische Migranten abzuschieben. Sie sollen in lateinamerikanische Länder geschickt werden, um die Zahl von Einwanderern in Europa zu verringern, hieß es. Länder, die dem Vorschlag zustimmen, sollen eine Summe Geld erhalten. Laut britischen Medien hat Großbritannien bereits Gespräche mit mehreren afrikanischen und südamerikanischen Ländern aufgenommen. Infrage kommen für die Abschiebung unter anderem Ecuador, Paraguay, Brasilien und Kolumbien. Costa Rica hat den britischen Vorschlag bereits abgelehnt, mit der Begründung, dass es keine rechtlichen oder humanitären Bedingungen dafür gebe. (Hoy/ Última Hora)

Neue Gefängniswächter haben ihre Ausbildung abgeschlossen. Wie die Zeitung La Nación berichtet, wird das Sicherheitssystem in den Haftanstalten demnächst um 124 Mann verstärkt. Die Graduationsfeier fand heute in Paraguarí statt. Die Absolventen haben ein sechswöchiges Intensivtraining hinter sich. Ausgebildet wurden sie von Militär, Polizei und Feuerwehr. Die neuen Wärter werden ihren Dienst in der neuen Strafvollzugsanstalt von Minga Guazú im Departament Alto Paraná antreten, die demnächst eröffnet wird. (La Nación)


More Entradas for Show: Abendjournal