Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 12. März 2014

Asunción/Brasilien: Am kommenden Freitag soll zwischen Paraguay, Brasilien und Portugal ein Kooperationsabkommen unterzeichnet werden. Es geht dabei um ein Abkommen zur Erforschung eines Projekts in Bezug auf elektrische Fortbewegungsmöglichkeiten. Das Ziel dabei ist es, Projekte zu entwickeln, für die die vorhandene saubere Energie in Paraguay genutzt werden kann. In die Initiative sollen die Universitäten der drei besagten Lände, sowie das doppelstaatliche Wasserkraftwerk, Itaipú miteinbezogen werden.  Das Abkommen sieht die Entwicklung eines industriellen Modells der elektrischen Fortbewegung aufgrund von sauberer Energie für den Mercosur und ganz Amerika vor. Das Thema wurde auch während eines Treffens zwischen Staatspräsident, Horacio Cartes und dem Vize Primärminister aus Portugal, Paulo Portas erörtert. Die Unterzeichnung eines entsprechenden Abkommens soll am Freitag in Foz do Yguazú stattfinden, berichtete die Zeitung ABC Color.  (abc)

Asunción/USA: Eine Delegation der Weltbank will im April nach Paraguay kommen. Das Ziel des Besuchs ist die Auswertung von Wegebauarbeiten, die mit Finanzen der Weltbank durchgeführt werden. Wie Federico Fernández, Chef der Einheit für Wegebau Projekte der Weltbank gegenüber ABC Color erklärte, sollen sowohl die Fertiggestellten Bauarbeiten, als auch die Pläne der noch bevorstehenden Arbeiten überprüft werden. Die Begutachtung der Pläne für künftige Projekte soll laut Fernandez der Weltbank helfen, eine Entscheidung in Bezug auf die Finanzierung weiterer Arbeiten zu treffen. (Abc)

Asunción/Argentinien: Die Importe Paraguays aus Argentinien sind um 24 Prozent zurückgegangen. Wie der Zeitung abc color zu entnehmen war, wurden im Januar und Februar dieses Jahres nur Waren im Wert von 212 Millionen Dollar aus Argentinien exportiert. Im selben Vorjahreszeitraum waren es 280 Millionen Dollar. Das ist ein Rückgang der Importe um 24 Prozent. Dagegen stieg der Schmuggel von Waren aus dem Nachbarland aufgrund der niedrigen Preise in Argentinien drastisch an. Grund dafür war die Entwertung des Peso gegenüber dem Dollar um 35 Prozent im vergangenen Jahr und 15 Prozent im Januar und Februar dieses Jahres. Der Warenimport aus Argentinien stellt etwa 30 Prozent des gesamten paraguayischen Warenimports dar. 66 Prozent der Importe kommen aus Brasilien. Hier gingen die Importe jedoch im Februar auch um 4 Prozent zurück. (abc)

Asunción:   Mitglieder der Stadtverwaltung von Asunción wollen um eine Verlängerung der Uhrzeit bitten, die in den Medien als Schutz für Minderjährige gilt. Vor allem im Fernsehen gilt diese Uhrzeit bisher ab 21 Uhr. Bis zu der Uhrzeit sollen keine Sendungen mit Inhalten und Bildern gesendet werde, die für Minderjährige ungeeignet sind. Da Kinder jedoch aufgrund der vielen Programme und Aktivitäten immer später ins Bett gehen wird vorgeschlagen, die Uhrzeit, die als Schutz für Minderjährige in den Massenmedien gilt, auf 22 Uhr zu verlängern. Der Vorschlag soll heute von den Ratsmitgliedern, Elvio Segovia und Yamil Esgaib vorgestellt werden. Wie es dazu hiess, wird die Uhrzeit zum Schutz der Minderjährigen in vielen Fällen von den Massenmedien nicht eingehalten, so dass noch einmal auf die Verordnung der Munizipalität hingewiesen wurde. Laut der Verordnung sollen Medien mit Strafen von 20 bis 2 tausend Tagesmindestlöhnen bestraft werden, wenn sie sich nicht an die Vorschriften halten, so die Zeitung lanación.  (lanación)

Asunción: Im Schlachthof Concepción sind Reste von gestohlenen Rindern entdeckt worden. Im Rahmen der Untersuchungen um den Diebstahl von mehr als 400 Rindern in Horqueta des Departaments Concepción hat die Polizei gestern einige Häute der Rinder in dem Schlachthof Concepción entdeckt.  Zwischen 400 und 500 Rinder waren von einer Estancia gestohlen worden. Der Verwalter, vier Angestellte des Viehzuchtbetriebs und zwei Kinder waren laut eigenen Angaben von den Viehdieben gefesselt worden. Angeblich hätten sie sich erst am Montag befreien können und hätten sich dann bei der Polizei in Horqueta gemeldet. Die Polizei untersucht laut Angaben von ABC Color zur Zeit die Aussagen der Angestellten. Sie zweifelt jedoch daran, dass die Angestellten nicht an dem Viehdiebstahl beteiligt waren. (abc)

Ciudad del Este/Foz do Yguazú:   Brasilien plant erneut eine Sicherheitsoperation an der Grenze zu Paraguay. Die Operation Agata soll laut Angaben von Lanación in Zusammenhang mit der bevorstehenden Fussballweltmeisterschaft in Brasilien durchgeführt werden, erklärte die Vorsitzende des brasilianischen Sekretariats für Öffentliche Sicherheit, Regina Miki. Das Ziel der Operation ist es, die Sicherheit für die zahlreichen Touristen zu garantieren, die aufgrund der Fussball WM im Juni nach Brasilien kommen. An dem Einsatz, der an der Freundschaftsbrücke und anderen Grenzübergängen zu Paraguay durchgeführt werden sollen, werden 25 tausend Sicherheitskräfte beteiligt sein. (lanación)

Asunción: In Paraguay gibt es mehr als 1.000 Geldautomaten. Wie die Tageszeitung La Nación heute schrieb, wird das paraguayische Finanzsystem immer moderner. Ein Beispiel dafür ist die steigende Anzahl an Geldautomaten, die jedes Jahr um mehr als 10 Prozent ansteigt. Zu Beginn dieses Jahres gab es laut Daten der paraguayischen Zentralbank 1.019 Automaten im ganzen Land. 96 Prozent der Geldautomaten gehören Banken, der Rest gehört den sogenannten Financieras. Wie ein Vertreter der Sudameris Bank erklärte, installiert die Bank einen neuen Automaten wenn sie in einer Zone eine bestimmte Anzahl von Kunden hat. Die Eröffnung einer neuen Filiale würde etwa 10 mal soviel kosten als die Einrichtung eines neuen Geldautomaten.

Asunción: Das nationale Fürsorgeinstitut IPS wird mit einem Darlehen seine Schulden begleichen. Das IPS hatte La Nación zufolge Angebote von einer Reihe verschiedener Banken für einen Kredit erhalten. Der Verwaltungsrat der Institution hat gestern entschieden, das Angebot des Banco Continental für einen Kredit in Höhe von 200 Milliarden Guaranies zu akzeptieren. Mit dem Kredit sollen vor allem die Schulden mit den Lieferanten von Medikamenten beglichen werden. Die Lieferanten hatten vor Kurzem damit gedroht, keine Medikamente an das IPS mehr zu liefern, aufgrund der ausbleibenden Zahlung. Laut Angaben der Direktorin der Finanzabteilung des IPS, hatte der Banco Continental das zweitbeste Angebot in Bezug auf die Höhe der Zinsen gemacht. Die Bank Amambay hatte einen besseren Zinssatz angeboten, jedoch war die Summe des Kredites nicht hoch genug für die Bedürfnisse des IPS. Mit den 200 Milliarden Guaranies können etwa 80 Prozent der ausstehenden Schulden mit den Lieferanten gedeckt werden. (lanac)

Asunción: Am Samstag beginnt die Organisation Operación Sonrisa erneut ihre jährliche Internationale Kampagne. Laut Angaben von ABC Color sollen 125 Patienten, die meisten davon Kinder,  im Laufe der nächsten Tage einem chirurgischen Eingriff unterzogen werden. Es handelt sich meist um Kinder mit verschiedenen Gesichts-entstellungen. Von den angemeldeten Patienten werden 125 für den Eingriff ausgewählt. Die Eingriffe sind völlig kostenlos und werden von Fachärzten aus verschiedenen Ländern der Welt vorgenommen. (abc)

Asunción: An den asuncióner Schulen könnte der Gebrauch von Handys in Kürze verboten werden. Durch das Handyverbot soll das Mobbing per Mobiltelefon vermieden werden, das zu einem immer größeren Problem an den Schulen der Landeshauptstadt wird, berichtete die Zeitung abc Color. Der Entwurf zum Verbot des Handygebrauchs an den Schulen wird vom Ratsmitglied der Stadtverwaltung von Asunción Hugo Ramírez eingebracht werden. Wie Ramírez gegenüber einem asuncioner Radiosender erklärte, hätte das Mobbing vor kurzem zu einem Selbstmord bei einer Minderjährigen geführt. Da er befürchtet, dass das Projekt von vielen Bewohnern abgelehnt werden wird, schlägt er eine Öffentliche Anhörung vor, die am 20. März stattfinden könnte. Wie Ramírez weiter erklärte, habe das Mobiltelefon das Verhalten der Schüler und Studenten stark beeinflusst und die Aufmerksamkeit im Unterricht sei sehr zurückgegangen. Das Handy werde jedoch auch immer mehr missbraucht und zwar um Mitschüler zu belästigen. Mobbing sei somit zu einem immer größeren Problem an den Schulen geworden. Daher sehe er es als notwendig an, den Gebrauch des Handys zumindest auf dem Schulhof zu verbieten. (abc/uh)

Asunción: In Paraguay könnte bereits ab 2015 eine elektrische Eisenbahn operieren. Das erklärte gestern der Vorsitzende von Ferrocarriles del Paraguay, Fepasa, die in Zukunft das neue Transportsystem übernehmen wird. In die elektrische Eisenbahn sollen etwa 240 Millionen Dollar investiert werden. Der Zug soll zwischen Asunción und Ypacaraí fahren. Beim Bau der neuen Autobahn, Ñu Guazú soll bereits die notwendige Infrastruktur für die elektrische Eisenbahn mit eingeschlossen werden, informierte die Zeitung Lanación. Eine Eisenbahnstation soll in der Nähe des Conmebols gebaut werden. Mit den Bauarbeiten könnte in Kürze begonnen werden, hiess es. Weitere Bahnstationen,  bei denen der Zug halten wird und die noch in diesem Jahr entsprechend in Stand gesetzt werden sollen sind Areguá, Luque und Botánico. Zuerst wird mit einem Personentransport zwischen 15 und 20 tausend Passagieren gerechnet. In 4 Jahren soll die Zahl der Passagiere dann auf 80 tausend ansteigen. (lanación)