Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 2. Mai 2024

Auf der Fernstraße 3 in Canindeyú sind gestern vier Menschen tödlich verunglückt. Laut Última Hora waren alle Mitglieder einer Familie, die in ihrem Kleinwagen unterwegs war. Im Distrikt General Francisco Caballero Álvarez stieß das Auto frontal mit einem Geländewagen zusammen. Das ist bei Kilometer 367. Die Zone ist auch als Puente Kyha bekannt. Laut Polizeiangaben starben zwei der Insassen am Unfallort, – zwei erlagen im Krankenhaus von Saltos del Guairá ihren Verletzungen. Eine weitere Person, die im selben Auto saß, überlebte schwer verletzt. Bei den Toten handelt es sich um 2 Erwachsene und zwei Kinder im Alter von 8 und einem Jahr. Noch ist unklar, wie es zu dem Unfall kommen konnte. (Última Hora/Paraguay.com)

Im paraguayischen Chaco soll demnächst nach Lithium gesucht werden. Darüber berichtet die Zeitung Ultima Hora heute. Fünf Unternehmen haben sich zu einem Konsortium namens „Chaco Minerals“ zusammengeschlossen. Wie die Verantwortlichen der Unternehmen erklärten, hat das Vizeministerium für Minen und Energie bereits die Genehmigung erteilt, gegenwärtig wartet man noch auf die Erlaubnis des Umweltministeriums. Der Staat, dem laut Gesetz alle Bodenschätze unter der Erdoberfläche gehören, vergibt die Lizenz zu einem Preis von einem halben Dollar pro Hektar. Jedes der beteiligten Unternehmen darf auf maximal 400 tausend Hektar Untersuchungen durchführen. Das Konsortium hat einen Standort in Filadelfia aufgebaut, wo sich 10 Geologen, sowie Techniker und Personal für die Logistik befinden. 

Geologen gehen davon aus, dass das Salzwasser im Untergrund des Chacos Lithium enthält. Wichtig für die Unternehmen ist zu wissen, ob die Gewinnung wirtschaftlich rentabel ist. Lithium ist ein Leichtmetall. Es wird vor allem für die Herstellung von Akkus für Mobiltelefone und Elektroautos gebraucht. Wegen der hohen Nachfrage ist sein Preis in den letzten 12 Jahren von 3 tausend auf 15 tausend US-Dollar pro Tonne gestiegen. Die größten Lithiumvorkommen liegen in Bolivien, Chile und Argentinien. (Ultima Hora, ABC Color, IP Paraguay)

Peña vereidigt 10 neue Botschafter. Die Amtseinführung fand heute Vormittag im Regierungspalast statt, wie IP Paraguay meldet. Zehn Botschafter werden unser Land im Ausland vertreten; und zwar in Katar, Costa Rica, Spanien, Uruguay, dem Libanon, Belgien, Argentinien, Deutschland und Südkorea. Auch vor den Vereinten Nationen erhält Paraguay einen neuen diplomatischen Vertreter. (IP Paraguay)

Das Vizeministerium für Verkehr und die Stadtverwaltung Asunción koordinieren Maßnahmen, um den öffentlichen Nahverkehr zu verbessern. Darüber berichtet die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay. Dazu haben der Vizeminister für Verkehr, Emiliano Fernández, und der Bürgermeister von Asunción, Óscar Rodríguez, Gespräche geführt über öffentliche Verkehrsmittel und die Förderung eines einheitlichen Verkehrssystems. Nach dem Treffen wurde bekannt, dass die Regierung anstrebt, den Fuhrpark zu erneuern, die Fahrtrouten der Busse zu überarbeiten und das Angebot zu verbessern. Vizeminister Fernández betonte, dass der Nahverkehr wichtig für die Bevölkerung sei und gelobte, die Dienstleistungen benutzerfreundlich und effizient zu gestalten. Der Bürgermeister der Hauptstadt erklärte, dass für das neue Nahverkehrsmodell 100 Busse eingesetzt werden sollen, die die Stadtteile abdecken und als Zubringer fungieren. Die Nutzer sollen nur einmal bezahlen müssen und mit den großen Bussen zu ihrem Ziel gelangen können, so das Ziel der Behörden. (IP Paraguay)

Gesetzesentwurf soll das Strafgesetzbuch ändern und Gerichtsprozesse beschleunigen. Das Projekt soll demnächst im Plenum der Abgeordnetenkammer eingebracht werden, wie die Zeitung La Nación schreibt. Der Entwurf stammt von dem Abgeordneten Derlis Rodríguez. Er plant demnächst eine öffentliche Anhörung, mit dem Ziel, zwischen der Justiz, dem Anwaltsgremium und der Bevölkerung eine Debatte zu starten. In dem Radioprogramm „Asi son las cosas“ der Mediengruppe Nación Media, erklärte Rodríguez, dass die Gefängnisse heutzutage überbelegt seien. Von den rund 20 tausend Häftlingen in den Staatsgefängnissen haben laut Rodríguez knapp 5 tausend einen Schuldspruch erhalten. Die Gerichtsprozesse würden länger dauern, als es im Gesetzbuch vorgeschrieben sei, so der Abgeordnete. Er wies darauf hin, dass laut Gesetz ein Strafprozess vier, höchstens fünf Jahre dauern dürfe; oft aber erst in 14 oder 15 Jahren abschließen würden. Ein Gesetzesprojekt soll das ändern. Die Initiative von Rodríguez schlägt vor, eine strenge Frist für Strafverfahren festzulegen. Gerichtsprozesse sollten demnach innerhalb von 3 Jahren abgeschlossen sein. Das Gesetzesprojekt wird bereits in den verschiedenen Kommissionen der Abgeordnetenkammer geprüft und könnte demnächst im Plenum vorgestellt werden. (La Nación)


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