Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 28. Mai 2024

Ein Unfall, Schutz für den Staatspräsidenten und die Festnahme eines gesuchten Straftäters. Das sind die Ereignisse, die das Hauptkommissariat Filadelfia in seinem Polizeibericht von der vergangenen Woche nennt. Demnach wurde aus dem Distrikt Loma Plata ein Unfall gemeldet. Auf der Schnellstraße „Línea Sur“, in der Nähe des Expo-Geländes von Pioneros del Chaco stießen am Freitag in den frühen Morgenstunden ein LKW und ein Pickup zusammen. Darüber informierte der Unteroffizier Hugo López unsere Kollegen im Morgenmagazin “Matinal 610” gestern. Der Fahrer des Pickups war nach Angaben der Polizei in angetrunkenem Zustand unterwegs gewesen, und wurde für das weitere Verfahren der Staatsanwaltschaft überstellt.
Kommissar López hob auch den Besuch des Staatspräsidenten Santiago Peña auf der Expo Pioneros del Chaco hervor. Ankunft und Abreise des Staatsoberhauptes und seiner Delegation seien problemlos verlaufen, so López. Am Samstagabend konnte die Polizei einen Mann verhaften, gegen den drei Haftbefehle vorlagen. Der Mann kommt aus Asunción und war der Polizei angeblich bekannt, wegen wiederholten Einbruchs in Fahrzeuge. Ausfindig machen konnten die Sicherheitsbehörden den Mann dank der Ermittlung von Geheimdienstagenten. (ZP-30)

Schüler säubern ehemaligen Militärstützpunkt. Wie die Departamentsregierung Boquerón berichtet, haben Schüler aus der Oberstufe der Schule Colegio Filadelfia gestern eine Säuberungsaktion am Militärstützpunkt Fortín Toledo durchgeführt. Anlass dazu waren die bevorstehenden Feierlichkeiten zum Tag des Chaco-Friedens und das Forum der Bioceánica – Anlässe, von denen sich die Behörden eine hohe Besucherzahl an historischen Stätten erhoffen.
Um darauf vorzubereiten, hat eine Gruppe von 29 Schülern nun den ehemaligen Militärstützpunkt Fortín Toledo verschönert. Dazu befreiten sie Gehwege und den bolivianischen Soldaten-Friedhof von Gestrüpp und Unkraut, reparierten das Dach und die Wände der ehemaligen Kommandozentrale und strichen die Denkmäler neu an. Auch das Museum wurde gesäubert und einer der Bunker saniert. Die benötigten Materialien wurden den Schülern von der Kooperative Fernheim zur Verfügung gestellt. (FB: Gobernación Boquerón)

ZP-30 begibt sich nach Bajo Chaco. Unser Besuchsteam geht in dieser Woche wieder auf eine längere Reise, und dieses Mal soll es die Straße entlang gehen, die einmal die Fernstraße 12 werden soll. Die Kollegen vom Missions- und Seelsorge-Team packten heute früh auf. Bevor es los ging, haben wir uns kurz mit Hein Toews unterhalten:

Sigrid Eitzen und Hein Toews über die Reise, die das Besuchsteam von Radio ZP-30 in dieser Woche durch die Zone „Bajo Chaco“ führt. Die Kollegen wollen am Freitag zurückkehren. Sie haben es gehört, werte Hörer, Sie können das Team mit Gebet begleiten.

Gesundheitsministerin Barán verteidigt Paraguays Haltung zur WHO-Strategie für künftige Pandemie-Szenarien. Die Ministerin nimmt an der 77. Weltgesundheitskonferenz teil, die seit gestern im schweizerischen Genf stattfindet. Unter dem Motto „Alle für die Gesundheit und Gesundheit für alle“ diskutieren die UN-Vertreter dort in diesem Jahr eine neue Strategie für 2025 bis 2027, nach der alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen vorgehen sollen, um zukünftigen Pandemien vorzubeugen, sich darauf vorzubereiten und im Notfall reagieren zu können. Die paraguayische Gesundheitsministerin María Teresa Barán hatte im Vorfeld betont, dass Paraguay diese Strategie ablehne.
            Auch Staatspräsident Santiago Peña machte gestern im Interview mit IP Paraguay nochmal klar, was Paraguays Haltung zum Thema ist: Paraguay erkennt zwar an, dass internationale Zusammenarbeit bei der Bewältigung von globalen Herausforderungen wichtig ist, vor allem im Gesundheitsbereich. Die paraguayische Regierung legt jedoch Wert darauf, dass ihre Bevölkerung geschützt und ihre Gesundheit gefördert werde, in einem Rahmen, der die Soveränität Paragauys respektiert. Wie es heißt, habe Paraguay in der Vergangenheit gelernt, dass bei den globalen Maßnahmen oft die notwendige Solidarität und Gerechtigkeit fehlen würden.
Die WHO verfolgt mit der neuen Strategie das Ziel, ein System zu schaffen, das der Organisation Zugang zu Krankheitserregern gewährt, die in verschiedenen Ländern entdeckt werden und die das Potenzial haben, eine globale Gesundheitskrise auszulösen. Auch mögliche Medikamente zur Bekämpfung der Krankheiten, die in den Ländern entwickelt werden, sollen der WHO zur Verfügung gestellt werden. Wie es heißt, zögern mehrere Entwicklungsländer, Informationen über die Krankheitserreger weiterzugeben, wenn der Zugang zu Impfstoffen und anderen Arzneimitteln nicht garantiert wird. Unsere Gesundheitsministerin wird in Genf von Paraguays UN-Botschafter, Marcelo Scappini, begleitet, der dort sein ständiges Büro hat. (IP-Paraguay/Archiv ZP-30)


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