Die Traurigkeit ist eine der wichtigsten Emotionen und sie ist universell. Die Mehrheit der Menschen empfindet sie in spezifischen Momenten des Lebens . Allerdings versuchen wir von jüngsten Jahren an, um jeden Preis zu vermeiden, traurig zu sein. Das führt dazu, dass wir Traurigkeit für eine sehr negative Emotion halten. Nichtsdestotrotz ist sie ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Lebens. Wir sollten uns erlauben, traurig sein zu dürfen und unsere schmerzhaften Erfahrungen wertschätzen.
Auch wenn Traurigkeit eine natürliche Emotion ist, kann sie zu einem Problem werden. Wenn wir mit ihr nicht richtig umgehen, kann sie nämlich zu Störungen in unserem Alltag führen. Tatsächlich kann eine ständige Traurigkeit zu einer Depression werden. Dieses andauernde Traurig-sein zählt zu den Hauptsymptomen von Depression.
Traurigkeit gehört zu den menschlichen Erfahrungen, denen alle Menschen in irgendeinem Moment ihres Lebens begegnen. Aus der christlichen Perspektive kann sie eine Möglichkeit sein, um über unseren Glauben und unsere Beziehung zu Gott nachzudenken.
1. Petrus 5, 7
7 Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.
Es ist wichtig, dass wir nicht vergessen, dass Jesus selbst, während seiner Zeit auf der Erde, Traurigkeit erlebt hat. Die Bibel sagt uns, dass Jesus wegen dem Tod von Lazarus geweint hat und dass er, im Garten Gethsemane, Angst vor seiner Kreuzigung hatte. Das zeigt uns, dass Traurigkeit ein natürliches Gefühl ist. Wir müssen es nicht verhindern oder uns dafür schämen.
Aus einer christlichen Perspektive heraus, kann Traurigkeit eine Einladung sein, Gott noch näher zu kommen, wenn wir bei ihm nach Rat und Stärke suchen. Die Bibel versichert uns, dass Gott bei denen ist, die gebrochenen Herzens sind und dass er uns in all unserem Kummer tröstet. In Momenten der Traurigkeit können wir seinen Rat beim Gebet und während des Bibellesens entdecken.
2. Korinther 1, 3-4
3 Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes,
4 der uns tröstet in aller unserer Bedrängnis, damit wir auch trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott.
Außerdem ist es wichtig, dass wir uns daran erinnern, dass Traurigkeit nicht unbedingt das Gegenteil von Freude, im christlichen Sinne, ist. In der Bibel heißt es, dass wir auch während einer Prüfung Freude haben können, weil unsere Hoffnung in Gott und seiner Erlösung liegt.