Der IPS-Direktor besucht den Chaco. Heute vormittags landete Doktor Jorge Magno Brítez Acosta auf dem Flughafen in Loma Plata, wie Radio ZP-30 erfuhr. Den Direktor des Fürsorgeinstituts, IPS, begleitet unter anderen der Abgeordnete für das Departament Boquerón, Francisco Petersen. Grund für den Besuch ist unter anderem ein Treffen mit den Präsidenten der Kooperativen Chortitzer, Fernheim und Neuland. Auf der Agenda des IPS-Direktors stehen zudem Besuche in den Krankenhäusern von Loma Plata, Filadelfia, Neu-Halbstadt und Villa Choferes del Chaco. Auch ein Treffen mit Gouverneur Harold Bergen steht auf dem Programm. Der Besuch von Doktor Brítez im Chaco hat vor allem zum Ziel, die Situation der Krankenhäuser kennenzulernen. Dadurch soll in Zukunft auch die Zusammenarbeit mit den Kooperativen verbessert werden können. (ZP-30/ Propuesta de Agenda)
Staatliche und vom Staat subventionierte Schulen aus dem Distrikt Boquerón werden in die Liste für das Programm „Hambre Cero“ aufgenommen. Die Ankündigung machte heute der Abgeordnete für das Departament Boquerón, Francisco Petersen, mittels eines offiziellen Kommuniqués. Petersen erklärte gegenüber Radio ZP-30, dass der Distrikt Boquerón anfangs nicht auf der Liste der Distrikte stand, die von dem Regierungsprojekt Hambre Cero profitieren sollen. Innerhalb dieses Distrikts befinden sich laut Petersen jedoch 35 Bildungsinstitutionen mit insgesamt mehr als 3.300 Schülern, die größtenteils aus ärmeren Sozialschichten oder indigenen Siedlungen kommen.
Petersen erklärte, dass er heute Vormittag mit Staatspräsident Santiago Peña telefoniert und ihm die Situation erklärt habe. Peña hatte daraufhin die Erlaubnis gegeben, dass der Distrikt Boquerón auch in das Projekt Hambre Cero miteingeschlossen werden solle. So sollen nun auf Anordnung des Staatspräsidenten alle vier Distrikte des Departaments Boquerón von dem Projekt für Mittagessen an den Schulen profitieren – Mariscal José Félix Estigarribia, Filadelfia, Loma Plata und Boquerón. (ZP-30)
Die Inflation hat im Mai 0,4 Prozent erreicht. Das zeigt der Monatsbericht der Zentralbank von Paraguay, der gestern Nachmittag veröffentlicht wurde. Im Mai vorigen Jahres hatte es keine Erhöhung der Verbraucherpreise gegeben. Da hatte die BCP Null Prozent Inflation errechnet. Die Inflation des Jahres kommt nun zum 1. Juni auf 3,2 Prozent und die der letzten 12 Monate, die Mitte Jahr für die Berechnung des neuen Mindestlohnes relevant sein wird, kommt auf 4,4 Prozent.
Im Mai 2024 stiegen die Verbraucherpreise vor allem wieder bei den Lebensmitteln und langlebigen Gütern. Bei Lebensmitteln zahlte der Kunde auch im Mai mehr für Gemüse. Typisch für die Jahreszeit wurden auch Milchprodukte teurer. In der Rubrik Getreide und Getreideprodukte zogen die Preise für Gebäck und Pasta an, sowie für Reis, wo sich die ungünstigen Wetter- und Erntebedingungen aus dem vergangenen Jahr noch im Preis niederschlagen. Günstiger wurde Fleisch. Manche Rindfleischschnitte, weil mehr geschlachtet wurde und nach den Mai-Feiertagen weniger Nachfrage herrschte. Auch das Fleisch vom Schwein, sowie Wurstprodukte und Innereien waren billiger. Für Geflügel und Fisch allerdings musste der Kunde wieder tiefer in die Tasche greifen.
Zu den angesprochenen Preisen bei langlebigen Gütern: Dort gab es die größten Preis-Sprünge bei den Importierten: Fahrzeuge, Fahrzeugersatzteile und -Zubehör, Telefon- und Musikgeräte, Computer. Die Teuerung in diesem Bereich führen die Experten vor allem auf das für uns ungünstigere Verhältnis des Guaraní zum Dollar zurück, weil diese Ware in Dollar eingekauft wird. Bei den Dienstleistungen gab es im Mai keine nennenswerten Preisveränderungen. Der Inflationsbericht hebt noch den Bereich Kleidung hervor, wo wegen des Jahreszeitenwechsels mehr Geld ausgegeben wurde, weil sich die Menschen mit Winterkleidung eindeckten. Die Inflation der letzten 12 Monate erreicht zum 1. Juni 4,4 Prozent. Es bleibt abzuwarten, was der Juni-Bericht bringt. Anhand der Inflation der letzten 12 Monate errechnet die Mindestlohnkommission, Conasam, Ende Juni die neuen Mindestlohnsätze. (BCP)
Haft für Soldaten wegen tätlichen Angriffs auf Kadetten. Drei Soldaten der Militärakademie Academil in Capiatá aus dem vierten Kurs haben einen Auszubildenden aus einem unteren Kurs angegriffen und derart verletzt, dass ihm im Krankenhaus die Milz entfernt werden musste. Darüber berichtet Hoy. Den drei Beschuldigten wurde vom Militärgericht U-Haft verordnet, die sie im Militärgefängnis Viñas Cué absitzen müssen. Gegen die Soldaten, die in verschiedenen Graden Aufsicht an der Militärakademie hatten, wird wegen Pflichtverletzung und Missachtung der internen Vorschriften ermittelt. (Hoy)
Am Sonntag beginnt die Copa Paz del Chaco. Das internationale Freundschafts-Fußballturnier wird in der ersten Phase im Stadion der Departamentsregierung Boquerón in Filadelfia ausgetragen. Am Sonntag, den 9. Juni begegnen sich die Mannschaften der Vereine „Liga Deportiva Defensores del Chaco“ aus Filadelfia und der Verein Villa Montes aus Bolivien. Die Rückspiele der Copa Paz del Chaco werden später in der bolivianischen Stadt Villamontes ausgetragen. Die Copa Paz del Chaco ist ein Freundschaftsspiel zwischen Mannschaften aus Bolivien und Paraguay. Ihr Name ist eine Anspielung auf das Friedensabkommen, das beide Länder im Jahr 1935 nach dem Chaco-Krieg unterzeichneten. (FB: Deportes Boquerón/ Archiv ZP-30/ Wikipedia)
Das Gesundheitsregionalbüro Boquerón bietet medizinische Betreuung in der Zone des Pilcomayo an. Wie aus einem Flyer der 16. Gesundheitsregion hervorgeht, begannen die Dienstleistungen gestern in der indigenen Siedlung San Agustín. Heute ist das Ärzte-Team in der Gegend von Mistolar und La Represa unterwegs, und schließt morgen die Dienstleistungen in der Ortschaft Pozo Hondo ab. Angeboten werden unter anderem Sprechstunden für Kinder und Erwachsene, auch in den Bereichen Zahnheilkunde und Gynäkologie. Zudem werden verschiedene Labortests für Syphilis und HIV gemacht, und Impfungen verabreicht. Medizinische Dienstleistungen dieser Art führt das Gesundheitsministerium durch, um auch die Menschen in entlegenen Ortschaften medizinisch zu versorgen. (Flyer XVI Región Sanitaria Boquerón)
Ein Dokumentarfilm über den paraguayischen Chaco wird auf internationalen Filmfesten gezeigt. Davon berichtet das Nachrichtenportal Hoy. Der Film mit dem Namen „Los Últimos“ ist eine Gemeinschaftsproduktion von drei Filmproduktionsunternehmen aus Paraguay, Uruguay und Frankreich. Seine Premiere hat die Dokumentation im November des vergangenen Jahres auf dem Internationalen Dokumentarfilmfestival in Amsterdam gefeiert. Seither wurde der Film auf verschiedenen Filmfestivals auf der ganzen Welt präsentiert. Unter anderem in Deutschland, in Tschechien, in den Vereinigten Staaten und in Uruguay, wo er den Preis für die beste Dokumentation gewann. Laut Hoy soll der Film in den kommenden Wochen auch weiterhin zu verschiedenen Anlässen weltweit gezeigt werden. Darunter das italienische Filmfestival CinemAmbiente, das Internationale Filmfestival von Guadalajara in Mexiko und das Mediterrane Film Festival auf Malta.
In der Dokumentation geht es um drei Freunde, die durch den paraguayischen Chaco reisen. Sie beschäftigen sich dabei nicht nur mit den schönen Aspekten Paraguays, sondern sprechen auch über kulturelle und ökologische Probleme. Für die Produktion ist der Regisseur Sebastián Peña Escobar zusammen mit zwei Ökologen 18 Jahre lang immer wieder in und durch den Chaco gereist. (Hoy, dokfest-muenchen.de)
Das Regierungs-Programm „Hambre Cero“ startet in Central und Presidente Hayes. Die Regierung wirbt in einer ersten Ausschreibung Unternehmen an, um in Städten der beiden Departamente – auch in Asunción – Bildungsinstitutionen mit Mahlzeiten zu versorgen. Laut dem Nachrichtenportal Paraguay.com schrieb das Ministerium für soziale Entwicklung bereits am vergangenen Freitag einen ersten Auftrag aus. Die Regierung schätzt die Kosten für die Mahlzeiten an Schulen in 16 Städten von Central und 10 in Presidente Hayes auf fast 3 Billionen Guaraníes. Dabei wurde für die Frühstücks- und Pausenmahlzeiten am Vormittag ein Preis von 2.300 Guaraníes pro Schüler veranschlagt, für die Mittagsmahlzeit und Abendbrot jeweils pro Schüler zwischen 12.000 und 15.000 Guaraníes.
Das Ausschreiben ist an Unternehmen gerichtet, die die Lebensmittel für die Schülermahlzeiten an die Schulen liefern werden, sollten sie die Ausschreibung gewinnen. Durch das Regierungsprojekt „Hambre Cero en las Escuelas“ sollen Schüler an staatlichen und vom Staat subventionierten Schulen kostenlose Mahlzeiten bekommen. Begünstigt würden rund 1,3 Millionen Kinder sein. (Paraguay.com/MDS/DNCP/Archiv ZP-30)
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