Am kommenden Wochenende führt eine Tour zu ehemaligen Militärstützpunkten im Chaco. Darüber berichtete im Interview mit Radio ZP-30 Richard Ruíz Díaz, der zu den Organisatoren gehört. Er erklärte, dass die Touristenrundfahrt eine Privatinitiative ist, die bereits seit fast 10 Jahren durchgeführt wird. Besucht werden dabei verschiedene historische Orte im Chaco, vor allem ehemalige Militärstützpunkte, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind. In diesem Jahr sollen die in der Zone von Campo Aceval besucht werden, wie Fortín Gondra, Fortín Ávalos Sánchez und Fortín Nanawa. Auch die Museen „Héroes del Chaco“ und das Museum bei Campo Vía stehen auf der Reiseliste. Die Gruppe begleitet ein Historiker, der die geschichtlichen Hintergründe bei allen Fortines erzählen wird.
Die Tour „Capital de los Fortines del Chaco“, soll laut Ruiz Díaz am kommenden Samstag früh morgens beginnen und bis Sonntag gehen. Übernachtet wird bei Campo Vía. Dort soll gecampt werden. Am Sonntag gegen Abend endet dann die Touristenrundfahrt. Der Organisator wies darauf hin, dass die meisten Teilnehmer aus Asunción oder Ostparaguay kommen. Aber auch Geschichtsfreunde aus dem Chaco können sich an der Tour beteiligen. Bisher haben sich laut dem Organisator rund 30 Teilnehmer angemeldet. Die Tour zu den Fortines ist für alle Altersgruppen geöffnet. (ZP-30)
In Filadelfia ist heute die Umweltkampagne Ñamopoti vorgestellt worden. Seit mehreren Jahren in Folge wird die Kampagne durchgeführt, die auf Deutsch “Säubern” bedeutet. Die Schüler arbeiten dabei mit verschiedenen staatlichen Institutionen zusammen. Auch in diesem Jahr schließen sich Stadtverwaltungen und Schulen dem Projekt an. In Filadelfia wurde der Startschuss für die Umweltkampagne heute an der Schule Primero de Mayo gegeben. Im Rahmen der Kampagne führen Schülergruppen verschiedene Projekte durch. Vor allem Säuberungs- und Müllsammelaktionen auf den Straßen haben sich in den vergangenen Jahren durchgesetzt, und sollen auch in diesem Jahr wieder durchgeführt werden.
Vorangetrieben wird die Umweltkampagne Ñamopoti vom Bildungsministerium, MEC, im Rahmen von „Junio Verde“, dem Umweltschutzmonat. Heute wird die Kampagne Ñamopoti landesweit vorgestellt. Morgen soll die Kampagne auch im Distrikt Boquerón gestartet werden, an der Schule Reinaldo Decoud Larrosa. Laut der Stellvertreterin des MEC in der Gobernación Boquerón, Mirian Rojas, wird auf Departamentsebene ein Progamm abgearbeitet, in Koordination mit den Stadtverwaltungen, der Departamentsregierung und den Umweltabteilungen der Institutionen. Die Kampagne Ñamopoti und weitere Umweltaktionen werden den ganzen Monat Juni lang durchgeführt. (ZP-30/ Archiv ZP-30)
Welches sind die häufigsten Namen in Paraguay? Das kann man jetzt auf IP Paraguay nachlesen. Denn das Standesamt hat gestern eine Liste der Namen veröffentlicht, die am häufigsten vorkommen, und auch eine mit extravaganten Namen, die Eltern ihren Kindern in Paraguay geben. Am beliebtesten unter den Männernamen sind demnach Miguel, Francisco, Ramón, Juan und Pedro. Bei den Frauen steht Maria an erster Stelle, gefolgt von Elizabeth, Beatriz, Ramona und Juana. Die Namensgebung reflektiere zum einen die kulturellen Traditionen in einer Familie und zum anderen aktuelle Tendenzen, merkte IP Paraguay an.
Neben den traditionellen, häufigen und beliebten Namen gibt es aber auch die Exotischen. Eher selten auftretende Namen stechen oft durch Extravaganz hervor und zeugen von Kreativität und Originalität in Familien, die für den neuen Erdenbürger einen Namen aussuchen. Zu den eher unüblichen Namen, die auf dem Standesamt eingehen, gehören interessante Kreationen wie Farmacio, Ytuco, Praxedas, Rhuander und Petronilo. Unter den Frauennamen, die das Standesamt als Exoten aufführt, stehen Kervelyn, Custodina, Siglene und Avercio. Die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay beobachtet, dass in den letzten Jahren die Namen in Paraguay moderner geworden sind, und führt eine Liste mit Namen, die junge Eltern seit 2020 häufig ihren Kindern gaben: bei den Jungen etwa Liam, Gael, Benjamin, und bei den Mädchen Zoe, Danna, Abigaíl, zum Beispiel. Die häufigsten in Paraguay vorkommenden Nachnamen sind laut Standesamt Benítez, Martínez und López, außerdem Giménez, Vera, Duarte und Villalba. (IP-Paraguay)
Notstand wegen hoher Kindesmissbrauchszahlen. Die Senatoren haben gestern einstimmig einen Text gebilligt, mittels dessen das gesamte paraguayische Territorium zum Notstandsgebiet erklärt wird. Das gab ABC Color bekannt. Die Senatoren befanden, dass die Zahl der Missbrauchsfälle bei Kindern und Jugendlichen alarmierend hoch ist. Die Ministerien für Kinder und Jugendliche, MINNA, und für Gesundheit sind aufgerufen, Maßnahmen zum Schutz der Minderjährigen zu ergreifen. Laut offiziellen Daten wurden seit Jahresbeginn über 6.000 Fälle von der Staatsanwaltschaft erfasst, wo es um Straftaten ging, die Minderjährige betreffen. Dazu gehören Missbrauch, Misshandlung, Schändung, Pornografie, Missbrauch über technische Medien, Unterlassung der Aufsichtspflicht und Anzeigen wegen Ausbleibens der Unterhaltszahlungen.
Die Vergehen an Kindern kommen auf 52 pro Tag. Acht pro Tag wurden Opfer von sexuellem Missbrauch. Der Bericht, der den Senatoren vorlag, offenbart ferner, dass zwei Drittel der Opfer weiblich sind; ein Drittel sind Jungen. Die größte Gruppe unter den unmündigen Opfern sind die 14 bis 17–Jährigen. Die Gesundheitsbehörden und das MINNA sollen nun Wege finden, Minderjährige besser vor Übergriffen zu schützen. (ABC Color)
Eine britische Firma erwägt die Erzeugung von Wasserstoff und Ammoniak in Villeta. Wie IP Paraguay berichtet, sind die vorläufigen Studien für den Aufbau der Anlage abgeschlossen. Die Entscheidung, ob das Projekt tatsächlich durchgeführt wird, soll vor Jahresende fallen. Das britische Unternehmen „Atome Energy“ hat bereits eine Vereinbarung mit der Stromgesellschaft ANDE getroffen, über die Stromlieferung in einem Umfang von 145 Megawatt.
Von dem erzeugten Wasserstoff und Ammoniak soll ein umweltfreundlicher Dünger hergestellt werden. Die genaue Bezeichnung des Düngers ist Kalkammonsalpeter. Das Unternehmen argumentiert, dass Paraguay ein idealer Standort für die Herstellung dieses Düngers ist, da einerseits günstiger Strom in großen Mengen vorhanden ist, und andererseits sowohl in Paraguay als auch in den Nachbarländern der Bedarf an Düngern für die Landwirtschaft groß ist.
Das Unternehmen Atome Energy hat weitere Projekte, die sich in der Frühphase der Planung befinden. Darunter eine doppelt so große Anlage in Yguazú. (IP Paraguay, Atome Energy)
More Entradas for Show: Funkjournal