Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 31. März 2014

Asunción: Morgen beginnt offiziell der Dialogtisch zwischen Gewerkschaften und der Regierung. Aufgrund des Generalstreiks der vergangenen Woche wurde ein Dialogtisch organisiert zwischen der Regierung und den Arbeitergewerkschaften. Morgen soll die Diskussion über die Forderungen der Gewerkschaftler offiziell beginnen. Wie einer der Gewerkschaftsführer aussagte, soll zuerst der Anstieg des Mindestgehaltes um 25 Prozent für staatliche und private Angestellte behandelt werden. An zweiter Stelle soll die Aufhebung des Gesetzes der öffentlich-privaten Allianz, APP, behandelt werden. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación haben Gewerkschaftler jedoch damit gedroht, sich von dem Dialogtisch zurückzuziehen, falls die Regierung den Teilnehmern des Streikes den Tag vom Gehalt abzieht. Wie er aussagte, konnten viele Personen nicht zur Arbeit gehen da es keinen öffentlichen Transport gab. Arbeitsminister Guillermo Sosa hatte angekündigt dass den Teilnehmern am Streik der Tag vom Gehalt abgezogen werden würde. (lanac)

Asunción: Das Finanzministerium will in den nächsten 5 Jahren 3,8 Milliarden Dollar extra einnehmen. Zurzeit nimmt die Regierung durchschnittlich 3,7 Milliarden Dollar pro Jahr durch Steuern ein. Zusätzlich dazu braucht die Regierung 3,8 Milliarden Dollar für die geplanten Investitionen der nächsten fünf Jahre. Die Regierung hat laut La Nación einen Investitionsplan von 16,5 Milliarden Dollar für die nächsten fünf Jahre. 23 Prozent davon soll von der Regierung gedeckt werden. Das bedeutet rund 750 Millionen Dollar extra pro Jahr. Die zusätzlichen Ressourcen sollen von der Steuerreform kommen, die in diesem Jahr eingeführt wird. Dazu gehören die Generalisierung der Mehrwertsteuer, der Iragro und andere geplante Veränderungen im Steuersystem. Laut Wirtschaftswissenschaftlern sei es möglich die Einnahmen zu erhöhen, jedoch wären die eingeführten Reformen nicht zureichend um das benötigte Geld einzubringen.  (lanac)

Asunción: Die Ecop will sich ausweiten. Wie Ronald Dietze, Präsident der Firma ankündigte, will die Ecop in diesem Jahr 9 Milliarden Guaranies für die Geschäftsausweitung investieren. Mit der Investition sollen die Kontrolllabore für Produkte verbessert und erweitert werden. Auch will die Firma sich verstärkt dem Export von Getreide wie Soja und Mais für Nischen in asiatischen Märkten widmen. Die Ecop hat es sich außerdem zum Ziel gesetzt, den Umsatz in diesem Jahr um 51 Prozent zu erhöhen. Im vergangenen Jahr hat Ecop 125 Millionen Liter Brennstoff verkauft. Landesweit hat die Kooperativs-Firma 50 Tankstellen und 33 Tanklaster mit je mehr als 33 Tausend Liter Kapazität. Ecop hat im vergangenen Jahr 500.000 Kilogramm Flüssiggas verkauft und führt zurzeit Verhandlungen, um direkt Gas aus Bolivien zu importieren und somit die Kosten zu senken.  (lanac)

Asunción: Heute endet die internationale Woche der Frau. Auch Anlass der Woche der Frau war im Shopping Mariano eine Kunstausstellung organisiert worden. Das Motto der Kunstausstellung war, jede Frau ist ein Kunstwerk. An der Ausstellung beteiligten sich 42 Frauen verschiedener Berufe. Die Kunstausstellung endete mit einem Abschlussprogramm, bei der eine Tanzshow vorgeführt wurde, informierte die Zeitung ABC color. Der Internationale Frauentag wird weltweit jedes Jahr im März begangen. Er entstand in der Zeit um den Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen. Die Vereinten Nationen erkoren ihn später als Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden aus. Die Idee dazu kam aus den USA. Dort hatten Frauen der Sozialistischen Partei Amerikas 1908 ein Nationales Frauenkomitee gegründet, welches beschloss, einen besonderen nationalen Kampftag für das Frauenstimmrecht zu initiieren. Dieser erste Frauentag in den USA im Februar 1909 war ein voller Erfolg. (abc)

Asunción: Eine paraguayische Matratzenfabrik öffnete eine Fabrik in Brasilien. Wie die Tageszeitung La Nación berichtete, hat die Firma SuperSpuma ihre zweite Fabrik im Ausland eröffnet. Die Fabrik befindet sich in Campo Grande, im brasilianischen Staat Paraná und wird monatlich 10.000 Matratzen mit Stahlfedern herstellen. Wie ein Vertreter der Firma erklärte, hatten sie am Ort bisher ein Verteilerzentrum. Es sei jedoch kostengünstiger, die Matratzen Vorort zu produzieren anstatt sie aus Paraguay zu importieren. Die Firma hat etwa 3 Millionen Dollar in die Fabrik investiert, wo Matratzen für den brasilianischen Markt hergestellt werden sollen. Im Jahr 2012 hatte SuperSpuma bereits eine Fabrik im argentinischen Chaco eröffnet da der Export nach Argentinien durch die Handelsschranken der Regierung praktisch unmöglich ist. (lanac)

Asunción: In den letzten fünf Jahren sind 180.000 Paraguayer ausgewandert. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora, sind es vor allem Frauen unter 25 Jahren, die ins Ausland ziehen. Wie aus einer Studie der Vereinten Nationen hervorging, waren 55 Prozent der Auswanderer in den letzten fünf Jahren Frauen unter 25 Jahren. Die meisten dieser Frauen kommen aus ländlichen Zonen. Von der Gesamtanzahl der Auswanderer kommen jedoch 62 Prozent aus der Stadt. Etwa ein Drittel der Personen hat ein niedriges Bildungsniveau, 60 Prozent hat mindestens die Sekundarschule abgeschlossen. Nur 6,6 Prozent der Auswanderer der letzten 5 Jahre haben einen Universitätstitel. Aus der Studie geht weiter hervor, dass die Familienangehörigen in Paraguay durchschnittlich 700.000 Guaranies pro Monat von den Verwandten im Ausland erhalten. Mit dem größten Teil dieses Geldes werden Grundbedürfnisse wie Lebensmittel und Kleidung gedeckt. Von den Personen die regelmäßig Geld aus dem Ausland erhalten, sind mehr als die Hälfte Männer. (uh)

Asunción: Der Verkauf von Säften hat im vergangenen Jahr 100 Millionen Dollar eingebracht. Laut Daten der Marktanalysenfirma CCR, wurden im vergangenen Jahr 56 Millionen Liter Saft in Paraguay verkauft. Zu diesen Säften gehören verschiedene Arten wie Saft aus Soja, Nektar, iso-Getränke und andere mehr. Laut Angaben des Geschäftsführers von CCR wurden im Jahr 2013 4 Prozent weniger Saft im Land konsumiert als im Jahr davor. Der Saftsektor ist einer der am meisten betroffenen Sektore durch den Schmuggel. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, wurde im Inland mehr Saft konsumiert als im Großraum von Asunción. In und um Asunción werden im Durchschnitt jedoch mehr Marken in den Geschäften angeboten als im Inland. CCR ist eine Beraterfirma, die Märkte in mehreren Ländern der Region analysiert. (lanac)

Asunción: Mehr als 18.000 Personen haben sich schon in das Register für die Einkommenssteuer eingetragen. Wie die Tageszeitung Ultima Hora berichtete, hatte die Steuerbehörde bis zum vergangenen Freitag bereits 18.000 Steuerpflichtige für die Einkommenssteuer oder IRP eingetragen. Der Anstieg der Steuerpflichtigen ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass staatliche Institutionen eine Liste mit Angestellten einreichen müssen, die für die Einkommenssteuer qualifizieren. Mehr als 200 Institutionen haben bisher ihre Liste noch nicht präsentiert. In diesem Jahr müssen die Personen die Einkommenssteuer zahlen, die 96 Mindestgehälter oder 159 Millionen Guaranies verdienen. Für dieses Jahr ist noch das Mindestgehalt vom Januar gültig. Erst ab Januar 2014 wird das neue Mindestgehalt gelten. Die Steuerbehörde rechnet damit, dass bis Ende Jahr 30.000 Personen in die Einkommenssteuer eingeschrieben sein werden. (uh)

Asunción: Die Capeco fördert den Konsum von Soja. Etwa 1.000 Personen in sozialschwachen Stadtvierteln von Asunción ernähren sich größtenteils von Soja, unter dem Programm für soziale Verantwortung der Unternehmen der Capeco. Jede Woche spenden Mitglieder der paraguayischen Kammer von Getreide- und Ölfrucht-Exporteuren, Capeco, Soja für etwa 1.000 Personen. Damit soll zu einer besseren Ernährung beigetragen werden. Wie die Koordinatorin des Programmes erklärte, haben sie auch Kochkurse durchgeführt, um den Begünstigten zu zeigen wie man mit Soja traditionelle Speisen wie Vori Vori, Sopa, tortillas und Empanadas herstellt. In einem Frauenzentrum des Stadtviertels Zeballos Cue wird jeden Tag Soja gemahlen um Sojamilch für mehr als 200 Familien herzustellen, informierte die Tageszeitung Ultima Hora. (uh)

Carapeguá: Kleine Schuhfabriken aus Carapeguá wollen unter eigener Marke Schuhe produzieren. Wie die Zeitung lanación informierte, befinden sich allein in Carapeguá 30 kleine Fabriken zur Herstellung von Mode Schuhen. Zudem gibt es vorort 18 Gerbereien. Die Herstellung von Leder und Lederschuhen ist eines der Sektoren mit dem größten Wachstumspotential in der Gegend und eine Attraktion für Investitionen der nächsten Jahre. Die Schuhproduzenten wollen daher eine Marke schaffen und damit den Gewinne auf dem Lokalen, als auch auf dem internatioanlen Markt erzielen, Erklärte Lourdes Adorno, Geschäftsführerin der Gewerkschaft von Schuhproduzenten in Carapeguá. Der Verband strebt neben der Schaffung einer eigenen Markte auch die Novation der Produkte und Marketing an. Im Rahmen des Innovationsprojekt ist auch die Befähigung von Jugendlichen für die Herstellung von Schuhen mit eingeschlossen. (lanación)