Nationale Nachrichten

Asunción: Die Regierung wird ein neues Frauengefängnis in Emboscada bauen. Wie die Justizministerin Sheila Abed heute ankündigte, sollen die Bauarbeiten in einem Jahr beendet werden. Die Strafanstalt Buen Pastor soll damit geräumt werden. Abed traf sich heute mit Landespräsident Horacio Cartes um ihn über die Fortschritte der Pläne zu informieren. Die Ausschreibung für den Bau des neuen Frauengefängnis soll laut ABC Color noch in diesem Monat gemacht werden. Die Strafanstalt wird auf dem selben Gelände in Emboscada gebaut werden wo sich das Männergefängnis befindet. Die Regierung plant, etwa 7 Millionen Dollar in das Projekt zu investieren. Die neue Strafanstalt wird Zellen für etwa 500 Frauen haben, wie auch Räume zur Unterhaltung und einen Raum für die Kinder der Insassinnen. Es soll eines der modernsten Frauengefängnisse Lateinamerikas werden. (abc)

Asunción: Das Nationale Institut für Organspende und Transplantation, INAT will die Transplantationen vorantreiben. Wie der Direktor des INAT, Hugo Espinoza, aussagte, ist die Anzahl von Organverpflanzungen in diesem Jahr zurückgegangen. Espinoza erklärte einem Radiosender gegenüber, dass es immer Personen gebe die eine Transplantation benötigen. Die Anzahl von Operationen sei in den letzten Monaten zurückgegangen, aufgrund verschiedener Schwierigkeiten. Dazu gehört ABC Color zufolge die Unzufriedenheit der Ärzte über die ausbleibende Zahlung ihres Bonus des Jahres 2013. Aufgrund dessen seien im März nur wenige Transplantationen gemacht worden, erklärte Espinoza. Es seien jedoch schon Lösungen für das Problem gesucht worden um die Verpflanzungen wieder aufzunehmen und die Kampagnen zur Bewusstmachung über Organspenden zu verstärken. (abc)

Ñeembucú: Die Krise im Departament Ñeembucú verschlimmert sich. Wie der Gourverneur von Ñeembucú, Carlos Silva, aussagte, haben die letzten Regenfälle vom Wochenende die Überschwemmungen im Departament wieder verschlimmert. In weniger als zwei Wochen hat sich die Anzahl von Betroffenen laut ABC Color fast vervierfacht. Das Departament war vor etwa zwei Wochen in eine Krise geraten, nachdem starke Regenfälle Überschwemmungen verursachten. Bis zum 19. März gab es in der Zone 300 betroffene Familien, nach den letzten Regenfällen stieg diese Anzahl auf über 1.000 Familien. Mehr als 600 Häuser wurden überschwemmt, zahlreiche weitere Personen erlitten andere Sachschäden oder ihren landwirtschaftlichen Anbau aufgrund der Regenfälle. Etwa 80 Prozent der Landwirtschaft im Departament ist durch die Überschwemmungen zerstört worden, sagte der Gouverneur. Für die Wiederherstellung des Departamentes werden laut Silva mehr als 20 Milliarden Guaranies benötigt. (abc)

Asunción: Eine Million Personen in Paraguay sind arbeitslos. Laut Daten des Arbeitsministeriums gibt es zurzeit eine Million Arbeitslose, von denen die meisten Frauen sind. Wie der Arbeitsminister Guillermo Sosa aussagte, ist die Arbeitslosigkeit ein schlimmes Problem in Paraguay. Gleich nach der Eröffnung der nationalen Arbeitsbüros, hätten sich eine große Anzahl von arbeitsuchenden Personen eingefunden. Sosa bat um die Zusammenarbeit der Arbeitergewerkschaften, mit denen die Regierung nach dem Generalstreik der vergangenen Woche Dialogtische durchführt. (abc)

Asunción: Die Regenfälle der letzten Wochen haben zur Vermehrung von Mücken geführt. Der Tageszeitung ABC Color zufolge, haben sich die Mücken in praktisch dem ganzen Land vermehrt. Laut der Senepa gibt es vier Mückenarten im Überschuss, eine davon ist die Aedes Aegypti, Überträger des Denguefiebers. Laut Angaben von Silvio Ortega, Vorsitzenden der Senepa, ist die Aedes Aegypti die Art, die es zurzeit am wenigsten gibt. Diese Mückenart ist kleiner als die anderen und hat weiß und schwarz gestreifte Beine. In diesem Jahr werden auch viel weniger Dengue Fälle verzeichnet als im Vorjahr. Im März 2013 wurden wöchentlich 70.000 neue Fälle gemeldet, während es in diesem Jahr nur 300 neue Fälle pro Woche gab. Ortega rief die Bevölkerung auf, trotzdem nicht in der Wachsamkeit nachzulassen und weiterhin alle möglichen Brutstätten zu beseitigen. (abc)

Asunción: Das Sekretariat für Kindheit und Jugend wird Mitte April mit einer Kampagne beginnen damit Personen den Straßenkindern keine Münzen geben. Mit der Kampagne soll die Bevölkerung darüber bewusst gemacht werden, warum sie Kindern und Jugendlichen auf den Straßen kein Geld geben sollten. Laut dem Kindheitssekretariat, SNNA, hilft diese Aktion den Kindern nicht sonder fügt ihnen eher Schaden zu. Wenn Eltern ihre Kinder zum Betteln auf die Straße schicken und gute Resultate sehen, werden sie ihre Kinder weiter betteln lassen anstatt sie zur Schule zu schicken. Laut Studien der SNNA, bekommen die Kinder mehr Geld auf den Straßen, je kleiner sie sind. Laut einem Bericht von ABC Color können Kinder pro Tag leicht 70.000 Guaranies einsammeln. Laut dem Bericht wird das Geld meistens nicht zum Wohl der Kinder eingesetzt, sondern von den Eltern für andere Zwecke benutzt. (abc)

Asunción: Die Zollbehörde hat im März mehr als 613 Milliarden Guaranies eingenommen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, sind es 17 Prozent mehr Einnahmen als im selben Monat des Vorjahres. Somit schließt die Zollbehörde zum dritten mal infolge den Monat mit einem erheblichen Anstieg der Einnahmen. Es ist die höchste monatliche Einnahme des Landes und der größte Anstieg der letzten Jahre. Insgesamt hat die Zollbehörde in diesem Jahr bereits mehr als 1,8 Billionen Guaranies eingenommen. Wie es hieß, sind die erhöhten Einnahmen zum Teil auf bessere Kontrollen vonseiten der Zollbehörde zurückzuführen. (ipp)