Im Chaco beginnt heute das 5. Forum der Länder des biozeanischen Korridors. Einen kleinen Vorgeschmack bekamen die Teilnehmer bereits gestern Abend in dem Grill-Restaurant „Churrasquería Florida“ in Filadelfia. Dort wurden die Delegationen aus Argentinien, Brasilien, Chile, Bolivien und Perú zunächst vom Vizepräsidenten der Kooperative Fernheim, Erland Flaming, begrüßt. Auch der Gouverneur von Boquerón, Harold Bergen richtete Worte an die Versammlung. Danach stellte Ronald Unruh vom Verwaltungsrat die Kooperative Fernheim vor. Zum Abschluss gab es ein Abendessen.
Heute Vormittag fanden sich die Teilnehmer des Forums bereits für die Akkreditierung ein, beim Kulturzentrum „Centro de Interpretación del Gran Chaco Americano“ bei Filadelfia. Danach gab es eine touristische Rundfahrt in zwei Gruppen zu den ehemaligen Militärstützpunkten Fortín Boquerón und Fortín Toledo. Nach der Rundfahrt begeben sich alle Teilnehmer zum Gelände von Pioneros del Chaco, wo heute der Großteil des Forums stattfindet. Heute Nachmittag empfängt Radio ZP-30 die Journalisten der teilnehmenden Länder in unseren Einrichtungen.
Morgen, den 20. Juni, wird das fünfte Forum des bi-ozeanischen Korridors offiziell eröffnet. Die Feier soll im Chortitzer Kulturzentrum in Loma Plata stattfinden. Erwartet wird dort auch die Teilnahme von Obrigkeiten der paraguayischen Regierung, wie dem Staatspräsidenten und Mitgliedern des Ministerkabinetts. Am Freitag, dem letzten Tag des Forums, geht es in das Departament Alto Paraguay. In der Stadt Carmelo Peralta soll ein Kulturfestival stattfinden. Das sogenannte „Festival de la Bioceánica“ soll es in Zukunft jährlich geben. Im Fokus stehen dabei die Kultur und Kunst von Alto Paraguay.
Das Forum „Foro de los Territorios Subnacionales del Corredor Bioceánico de Capricornio”, wie das Forum in seiner kompletten Bezeichnung formuliert wird, soll dem Ziel dienen, Problematiken und Möglichkeiten zu analysieren, die der Bau der Fernstraße mit sich bringen könnte. Darunter kommen beispielsweise die Mautstationen und -gebühren, die entlang der Bioceánica erhoben werden sollen. Auch muss analysiert werden, welche Kraftfahrzeuge auf der Fernstraße zugelassen werden. Darüber hinaus müssen Grenzverfahren reibungsloser und schneller abgewickelt werden können. Das vierte Forum der Länder, durch die die Bioceánica gehen soll, hatte im vergangenen November in Chile stattgefunden. Das fünfte beginnt heute und geht bis Freitag. Erwartet werden 500 bis 600 Gäste aus dem Ausland. (Gobernación Boquerón/ Archiv ZP-30)
Landeigentumsurkunde für den Cerro Chovoreca. Im Beisein von Staatspräsident Santiago Peña hat das Ministerium für Landbesitz, INDERT, gestern dem Umweltministerium, MADES, die Eigentumsurkunde für den Park übergeben. Damit ist der Berg beim achten Grenzstein zu Bolivien offiziell als Schutzgebiet anerkannt worden, wie unter anderem die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay berichtet. Der Park Chovoreca umfasst eine Fläche von etwas mehr als 100.000 Hektar. Die Verfahren für die Eigentumsurkunde hatten zirka 30 Jahre gedauert. Nun soll durch die Besitzurkunde den Landwirten in der Gegend Rechtssicherheit gegeben und die Genehmigung von Investitionsplänen in der Region von Agua Dulce ermöglicht werden. (IP Paraguay/ FB: Gobernación de Alto Paraguay)
Paraguay schickt die größte Sportlergruppe seiner Geschichte nach Olympia 2024. Das Team Paraguay wurde gestern Nachmittag offiziell im Medaillen-Saal des Paraguayischen Olympischen Komitees vorgestellt. Geleitet wurde die Feier von Staatspräsident Santiago Peña persönlich, zusammen mit dem Sportminister César Ramírez und dem Komitee-Vorsitzenden Camilo Pérez. Wenn am 26. Juli in Paris die olympischen Sommerspiele beginnen, werden 28 paraguayische Sportler dabei sein, in sieben Sportarten: Leichtathletik, Schwimmen, Fußball, Rudern, Judo, Strand-Volleyball und Golf. Die Flaggenträger für unser Land bei der Eröffnungszeremonie werden die Ruderin Alejandra Alonso und der Golfer Fabrizio Zanotti sein. Sie wurden vom paraguayischen olympischen Komitee ausgewählt und gestern bekanntgegeben.
Zanotti brachte 2019 aus Peru von den Panamerika-Spielen die erste Goldmedaille für Paraguay im Golfsport nach Hause. 2022 holte er in Asunción bei den Südamerika-Meisterschaften Silber. Alejandra Alonso, die sich schon in Paris befindet, ist derzeit der Stern am paraguayischen Ruder-Himmel. Sie nimmt zum zweiten Mal an olympischen Spielen teil. Weitere Sportler, die gestern als Vertreter unseres Landes in Paris vorgestellt wurden, sind: Die U-23 Herren-Fußballmannschaft und das Frauen-Beachvolleyball-Team, dem diese Damen angehören: Giuliana Poletti, Michelle Valiente, Erika Mongelós, Fiorella Núñez und Laura Ovelar. Außerdem reisen nach Paris der Ruderer Javier Insfrán, Gabriela Narváez in Judo, die Schwimmer Matheo Mateos und Luana Alonso, sowie die Leichtathleten César Almirón und Xenia Hiebert. (IP Paraguay/SND/D10/Archiv ZP-30)
In Loma Plata schreitet die Straßen-Pflasterung voran. Wie die Stadtverwaltung bekanntgab, sind in dieser Woche die Arbeiten an der Straße Jacob B. Reimer abgeschlossen worden. Etwas mehr als sieben Kilometer wurden auf der Straße mit Steinen befestigt. Fortgesetzt werden die Arbeiten nun an der Straße Doctor Manuel Gondra, nach Westen hin. Das Projekt umfasst die Pflasterung von etwa 2,6 Kilometern. Die Stadtverwaltung Loma Plata hat sich zum Ziel gesetzt, in diesem Jahr rund 12 Kilometer Straße mit Pflastersteinen zu befestigen. Dadurch soll zum einen das Stadtbild verschönert werden. Zum anderen dient die Pflasterung dazu, Unannehmlichkeiten durch Staub und Matsch zu verringern. Im Stadtzentrum von Loma Plata sind bereits mehrere Straßen gepflastert worden. Weitere sollen folgen. (FB: Municipalidad Loma Plata/ Archiv ZP-30)
Im Bildungsministerium stehen Veränderungen an. In einem Vizeministeriumn und in mehreren Untersekretariaten soll einiges umorganisiert werden, wie der MEC-Minister, Luis Ramírez, gestern im Interview mit der Presse ankündigte. Entlassungen soll es aber nicht geben. Laut den Aussagen des Ministers wird die derzeitige Vizeministerin für Grundschulbildung, María Pereira in den nächsten Tagen aus dem Amt steigen. Sie soll sich dafür voll der Aufgabe widmen, das Leseprogramm in den Schulen, „Ñe’ery“ zu koordinieren, das vom MEC vorangeschoben wird. Obwohl Pereira demnächst in Rente geht, werde sie auf diese Weise noch weiter eng mit dem Ministerium zusammenarbeiten, fügte Minister Ramírez hinzu.
Unter anderem soll es, was Lerninhalte betrifft, auch in dem Fachbereich Mathematik Veränderungen geben. Der Minister sagte im Interview mit den Pressemedien, die Veränderungen stünden in keinem Zusammenhang mit einem Scheitern einzelner Personen. Vielmehr sollen die Veränderungen an die Ziele angepasst werden, die man sich im Ministerium gesetzt hat. (Hoy)
Die Regierung nimmt Verbesserungen am psychiatrischen Krankenhaus vor. Das Nachrichtenportal IP Paraguay berichtet über eine Reihe von Verbesserungsarbeiten, die das Gesundheitsministerium dort geplant hat. Die Installationen sollen modernisiert werden. Dazu wurde dem Krankenhaus bereits eine Spende von 10 Betten und 6 Computern überreicht. Außerdem sind Arbeiten an der Infrastruktur im Gange.
Unter anderem werden ein neues Abwassersystem gebaut und das Wohnheim vergrößert. Demnächst soll ein Zimmer für Kurzaufenthalte in Betrieb gehen, in dem bis zu 18 Patienten aufgenommen werden können. Momentan werden in dem staatlichen psychiatrischen Krankenhaus rund 200 Patienten betreut, etwa die Hälfte von ihnen sind für einen längeren Aufenthalt dort in Behandlung. (IP Paraguay)
Der Bildungsminister schlägt Guaraní als Erstsprache in Schulen vor. Laut Última Hora sieht der paraguayische Bildungsminister, Luis Ramírez, ein Problem darin, Spanisch als Erstsprache in den Schulen zu unterrichten. Er wird darin vom Bildungsministerium, MEC unterstützt. Der Leiter des Ministeriums, Juan Manuel Brunetti, betonte in einem Gespräch mit dem Radio Monumental 1080 AM, dass in Paraguay viele Kinder in Haushalten aufwachsen, in denen Guaraní gesprochen wird. Die Sprache beeinflusse ihre Weltsicht, so Brunetti. Das liegt daran, dass es Sätze und Ausdrücke in Guarani gibt, die der spanischen Sprache fremd sind. Daher verstehen solche Kinder Inhalte schneller, wenn sie auf Guaraní gelehrt werden und haben dementsprechend bessere Noten. Die Verantwortlichen für die Bildung schlagen daher vor, Guaraní als Erstsprache in den Schulen zu fördern.
Auf diese Weise würde Spanisch zur Zweitsprache in den Schulen werden. Für den Unterricht würde das bedeuten, dass es unter anderem Änderungen in der Themenwahl gäbe, erklärte der Leiter des Bildungsministeriums. Der Spanischunterricht käme somit dem Modell des Englischunterrichts gleich.
Bildungsminister Luis Ramírez informierte in diesem Zuge über ein neues Projekt, das sich momentan in Bearbeitung befindet. Es trägt den Namen „Ñe’ẽry”. Das Projekt sieht vor, alle Schulen mit Bibliotheken auszustatten, in denen vermehrt spanische Literatur angeboten werden soll. So sollen sie Schüler zum Lesen von spanischer Literatur motiviert werden, erklärte der Leiter des Bildungsministeriums. (Última Hora)
Paraguay lässt keine Importe von Tomaten mehr zu. Das teilte der Minister für Landwirtschaft und Viehzucht, Carlos Giménez, heute gegenüber IP Paraguay mit. Auf diese Weise sollen die nationalen Händler unterstützt werden. Laut dem Minister konnten die hohen Preise für die Konsumenten und die niedrigen Gewinne der Produzenten nicht wie erhofft ausgeglichen werden. Deshalb werde es ab heute keine Zulassungen für den Import von Tomaten geben, betonte Giménez. Es ergebe keinen Sinn, eine Genehmigung für den Import zu erteilen, wenn es in Paraguay genug Tomaten gäbe, so der Minister. Er betont, dass viele der nationalen Händler ihre Tomaten gar nicht oder nur zu schlechten Preisen verkaufen können.
Deshalb hatte das Ministerium bereits seit Montag überlegt, diese Maßnahme durchzusetzen. Die Verantwortlichen wollten jedoch beobachten, wie sich die Preise verändern würden, wenn man zunächst das Angebot der nationalen Tomaten erhöht. Das erhoffte Gleichgewicht traf allerdings nicht ein. Die Maßnahme soll daher nun Abhilfe schaffen, wie der Landwirtschaftsminister Giménez erklärte.
Außerdem soll den kleinen Produzenten beim Vertreiben ihrer Tomaten auf dem Großmarkt geholfen werden. Hier würde es aufgrund der Zwischenhändler zu Verzerrungen im Preis kommen. Die Maßnahme soll insofern sowohl den Produzenten als auch den Konsumenten von Tomaten zugutekommen, heißt es von Seiten des Landwirtschaftsministeriums. (IP Paraguay)
More Entradas for Show: Funkjournal