Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 21. Juni 2024

Urteile für die Entführer von Luis Carlos Tamiozzo. Der brasilianische Landwirt war im Juni 2020 in Caazapá gewaltsam entführt worden und fast 6 Wochen danach freigekommen. Vier Jahre danach hat ein Gericht nun gegen drei Angeklagte das Strafmaß formuliert, wie das Nachrichtenportal Hoy informiert. Das Urteil lautet 6 bis 15 Jahre Haft. Für Reinaldo Noldín 15 Jahre, César Acosta 13 und Luis Espínola 6 Jahre. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Noldín und Acosta die zwei Entführer waren, die Tamiozzo in Gewahrsam hielten. Espínola ist laut den Erkenntnissen an der Entführung auf der Estanzia beteiligt gewesen.

Die Bande hat wohl aus 4 Mitgliedern bestanden, als sie am Vormittag des 12. Juni 2020 auf den Betrieb in der Siedlung Oro Verde bei Tava’í eindrangen und zunächst den Vorarbeiter Eduardo Molas und danach den Besitzer Tamiozzo entführten. Sie forderten eine Lösegeldsumme von 50 tausend US-Dollar. Der Vorarbeiter wurde in etwa einem Kilometer Entfernung wieder freigelassen, woraufhin dieser die Behörden alarmierte. Nach etwas über 5 Wochen konnte die Polizei durch eine großangelegte Suchaktion den Verdächtigen Acosta in Caazapá finden, als dieser dort Proviant besorgte. Noldín, der mit dem Gefangenen allein war, und dem die Vorräte ausgingen, musste ins Dorf, um sich einzudecken. Tamiozzo gelang es in dieser Zeit zu fliehen.

Noldín ging der Polizei 5 Monate später, im Dezember 2020 ins Netz. Danach wurde auch Espínola gefasst, der bei der Entführung dabei gewesen war. Nach einem weiteren Entführer namens José Acosta Espínola wird immer noch gefahndet. Die Täter konnten identifiziert werden, weil sie nach der Entführung ihre Masken entfernt und das Opfer somit ihre Gesichter hatte erkennen können. (Hoy/Archiv ZP-30)

Santiago Peña muss vor dem Kongress Rechenschaft ablegen. Der Vorsitz des Nationalkongresses hat offiziell beide Kammern, Senatoren und Abgeordnete, zu einer gemeinsamen Sitzung einberufen. Dabei soll Staatspräsident Peña Rechenschaft über seine bisherige Zeit im Amt ablegen. Laut La Nación soll die Sitzung am 1. Juli um 20 Uhr stattfinden. Die Idee, den Bericht am Abend und nicht wie üblich am Vormittag zu präsentieren, stammt von Peña selbst, um der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, die aktuelle Lage des Landes und die Pläne für die Zukunft von zu Hause aus mitzuverfolgen. Alle Staatsoberhäupter sind verpflichtet, jedes Jahr am 1. Juli vor die Senatoren und Abgeordneten zu treten und die Ausgaben und Einnahmen des Staatshaushalts offenzulegen. Der Haushaltsplan kann vom Kongress teilweise oder ganz abgelehnt oder angenommen werden. (La Nación/ Corte Suprema de Justicia)

Asunción erlässt Besitzern von historischen Gebäuden Immobiliensteuern. Bis zu 100 Prozent Erlass sind drin, wenn die Eigentümer ihrerseits Geld in die Instandhaltung stecken. Über eine entsprechende Resolution des Bürgermeisteramtes Asunción berichtet Hoy. Wer in der Altstadt ein Haus besitzt, das als historisch wertvoll gilt, Denkmal-geschützt ist, oder als erhaltenswert eingestuft wurde, kann demnach nun von Steuerermäßigungen profitieren, wenn er gewisse Bedingungen erfüllt. Dazu gehört, dass das Gebäude formell als Kulturerbe eingetragen wurde.

Die Steuerermäßigung soll dem Inhaber finanziell ermöglichen, die Immobilie so weit instand zu halten oder zu bringen, dass das Objekt gewisse Kriterien erfüllt, um erhalten zu bleiben. Die Stadtverwaltung ist die Instanz, die die Gebäude inspiziert und bestimmt, was Denkmal geschützt oder erhaltenswert wäre. Je nach ihrem Zustand schätzen Spezialisten auf dem Gebiet ein, wie restaurierungsbedürftig das jeweilige Gebäude ist und wieviel Steuerermäßigung dem jeweiligen Inhaber folglich gewährt werden müsste. (Hoy)

Irala Fernández hat den schönsten Stadtteil ausgezeichnet. Der Wettbewerb fand im Rahmen der Feierlichkeiten um den Gründungstag der Stadt und des Welt-Umwelt-Tages statt, der am 5. Juni begangen wird. Wie Radio ZP-30 erfuhr, umfassten die Feierlichkeiten zum 45. Jahrestag der Stadt am vergangenen Wochenende eine Reihe von Aktivitäten. Hauptattraktion war ein Wettbewerb, der den schönsten Stadtteil von Teniente Primero Manuel Irala Fernández auszuzeichnen suchte. An dem Wettbewerb beteiligten sich insgesamt 5 Stadtteile. Den ersten Platz erhielt das Viertel Barrio Rosa Mística. Auf Platz zwei kam das Dorf Campo León. Bei der Bewertung wurde darauf geachtet, ob die Straßen des jeweiligen Stadtteils gereinigt und frei von Müll sind, und ob Bäume ordnungsgemäß getrimmt und leerstehende Grundstücke gesäubert wurden. Auch die Sauberkeit von öffentlichen Plätzen und Höfen wurde bewertet. (ZP-30/ Archiv ZP-30)

Mag fördert Anbau von untypischem Gemüse in Amambay. Das Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht, Mag, fördert laut IP Paraguay im Departament Amambay den Anbau von Kartoffeln und Zwiebeln. Diese nicht-traditionellen Kulturen würden in der Region günstige Eigenschaften aufweisen, heißt es. In diesem Zusammenhang wurde eine Kampagne für den Anbau von Zwiebeln und Kartoffeln in Amambay gestartet. Der Zwiebelanbau hat bereits das Interesse der Erzeuger geweckt. Mehr als 350 Bauern bewirtschaften bereits 80 Hektar Land für den Zwiebelanbau. Gleichzeitig werden morgen Kühllastwagen mit hochwertigem Kartoffelsaatgut erwartet. Das Departament Amambay gilt aufgrund seiner Hügelkette als ideal für den Kartoffelanbau. Unterschiedliche Sorten sollen dazu beitragen, die Produktion im Laufe der Zeit auszuweiten. (IP Paraguay)


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