Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 27. Juni 2024

In Alto Paraguay befindet sich das Regionalkrankenhaus in der Endbauphase. Wie der Arzt Ariel Acuña von dem 17. Gesundheitsregionalbüro Alto Paraguay gegenüber Radio ZP-30 erklärte, werden derzeit die Wände gefärbt und es stehen noch einige Arbeiten am Eingangsbereich an. Mit dem Bau war im Jahr 2021 begonnen worden. Das neue Krankenhaus erstreckt sich über eine Fläche von rund 4 Hektar. Es liegt an der sogenannten Ruta Bahía Negra-Fuerte Olimpo, etwas außerhalb der Stadt. Laut Acuña sucht man von Seiten des Gesundheitsministeriums die Zusammenarbeit mit der Departamentsregierung Alto Paraguay, um Geräte und Personal zu beschaffen. Der Arzt wies darauf hin, dass man dabei sei, eine Liste zu erstellen mit Fachkräften und Spezialisten, die in dem neuen Regionalkrankenhaus fehlen würden.
Zudem ist die Gesundheitsregion Alto Paraguay im Ausschreibungsprozess für neue Krankenwagen für den Patiententransport. Laut Acuña kommt hier die Regierung von Indien ins Spiel, die das Projekt finanziell unterstützen will. Zusätzlich zu einem neuen Krankenwagen soll ein Boot erworben werden, mit dem die Patienten per Fluss transportiert werden können. Acuña erklärte, dass bisher das Supermarktschiff „Aquidabán“ den Patiententransport übernommen habe. Das Schiff ist jedoch Ende 2023 stillgelegt worden. Seitdem warte man auf Verstärkung, besonders für Regenzeiten, wenn die Wege unbefahrbar werden, so Acuña. Von Seiten der Gesundheitsregion Alto Paraguay hofft man, dass die Investitionen noch in diesem Jahr gemacht werden können. (ZP-30/ ABC Color/ mades.gov.py)

Die Stadt Mariscal Estigarribia ruft zum Schutz von Kindern und Jugendlichen während der Rally Transchaco auf. In diesem Zusammenhang hat das Bürgermeisteramt einige Empfehlungen veröffentlicht. Demnach sollten Kinder und Jugendliche nicht ohne Aufsicht der Eltern oder eines Erziehungsberechtigten dem Rennen zuschauen. Zudem sollten Minderjährige in den Abendstunden zuhause oder in Nähe ihrer Eltern bleiben.
Vorsicht ist auch angesichts des erhöhten Verkehrsaufkommens in der Gegend geboten. Die Stadtverwaltung Mariscal José Félix Estigarribia erinnert Eltern und Erziehungsberechtigte daran, Minderjährige unter ihrer Aufsicht zu behalten. Die 49. Rally Transchaco beginnt morgen und geht bis Sonntag. Gefahren werden die Strecken in der Gegend von Mariscal Estigarribia und der Picada 500. Insgesamt beteiligen sich an dem Rennen 68 Fahrzeuge. (FB: Municipalidad Mariscal Estigarribia/ Archiv ZP-30)

Paraguay verurteilt Putschversuch in Bolivien. Staatspräsident Santiago Peña nahm in seiner Eröffnungsrede auf der 54. Generalversammlung der OAS in Asunción gestern Stellung zu den Geschehnissen in dem Nachbarland. Laut Última Hora bezeichnete er den Putschversuch als intolerant und unzulässig. Man verurteile energisch jeglichen Versuch, die Demokratie zu unterwandern. Er unterstütze die rechtmäßige Regierung seines Amtskollegen Luis Arce, betonte Peña.
In Asunción tagt in dieser Woche die Organisation Amerikanischer Staaten. Delegationen aus 32 Ländern des amerikanischen Kontinents beraten sich dort unter anderem über Themen bezüglich Demokratie, Menschenrechte und Sicherheit in der Region. Konkret will man auch Stellung zur politischen Situation und Menschenrechtslage in Haiti, Nicaragua und Venezuela nehmen.
In seiner Eröffnungsrede sprach der paraguayische Staatschef gestern über die Herausforderungen in der Region, in Sachen Integration. Ferner sprach er sich für das Recht auf das Leben aus und stellte Paraguays Kandidaten für die nächste Leitung der OAS vor. Bezüglich der Herausforderungen für den amerikanischen Kontinent erwähnte Peña die Unsicherheit, die Armut, Klimaveränderungen und gewaltsame internationale Konflikte. Er verwies auf das Thema der Tagung „Integration und Sicherheit für die nachhaltige Entwicklung der Region“ und betonte, Paraguay habe dieses Thema nicht zufällig, sondern sehr bewusst gewählt. Ohne Sicherheit sei anständiges Leben einfach nicht möglich, so das Staatsoberhaupt.
Santiago Peña fand klare Worte, als er Paraguays Haltung zum Schutz des Lebens formulierte: Paraguay verpflichte sich erneut und mit Nachdruck das Leben, die Familie und seine traditionellen Werte zu schützen; das Leben von dem Zeitpunkt der Empfängnis an. Die Familie als Kernstück der Gesellschaft und die traditionellen Werte als Grundstein der Gesellschaft. Für Diskussionen sorgte vor allem in den sozialen Netzwerken ein Schild auf der Generalversammlung, das den Teilnehmern den Zugang zu „neutralen Toiletten“ wies. Kritisiert wurde, das bereits mit diesem Schild eine falsche Inklusionsidee eingeführt wird. Die Genderideologie werde nicht ändern, was klar sei: Dass es Männer und Frauen gebe. Alles andere sei Verkleidung, so die Kritiker in den sozialen Netzwerken. Vor allem weibliche Teilnehmer der Tagung äußerten Unbehagen darüber, sich mit den Männern eine Toilette teilen zu müssen. Andere fanden die Idee der gemischten Toiletten ausgesprochen gut, da sie ungeachtet des Geschlechts für alle gleich nutzbar sind.
In seiner Eingangsrede zur Generalversammlung der OAS gab Staatspräsident Peña noch bekannt, dass Paraguay entschieden habe, formell einen Kandidaten für die Nachfolge des derzeitigen OAS-Generalsekretärs Luis Almagro ins Rennen zu schicken. Kandidieren wird für die Amtszeit 2025 bis 2030 Außenminister Rubén Ramírez Lezcano, um dann die Führung der Organisation Amerikanischer Staaten zu übernehmen. (Última Hora/Archiv ZP-30/Hoy)

In Villarrica sind Mutter und Tochter bei einem Verkehrsunfall gestorben. Die Beiden waren, zusammen mit anderen Reisenden, in einem Kombiwagen auf der Fernstraße 8 unterwegs, als ein entgegenkommender LKW aus seiner Fahrbahn geriet und gegen den Kleinbus stieß. Laut Última Hora starben die Mutter und ihre 7-jährige Tochter noch am Unfallort. Die anderen kamen mit Verletzungen davon. Der LKW kam aus Naranjal. Er hatte Soja geladen und wurde von einem Mann deutscher Staatsangehörigkeit gelenkt, der unverletzt blieb. Ein Alkotest bestätigte, dass beide Chauffeure nüchtern unterwegs waren. Die Bilder einer Überwachungskamera zeigen die Wucht, mit der der LKW, nach dem Ausscheren aus seiner Fahrbahn mit dem entgegenkommenden Kombi zusammenstieß. (Última Hora)


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