Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 28. Juni 2024

Die Erdbeerernte hat begonnen. IP Paraguay informiert, dass gestern in Areguá offiziell die Erdbeersaison gestartet ist. Erwartet wird in diesem Jahr ein besserer Verkauf, aufgrund der größeren Erträge. Von Seiten der Erdbeerbauern in Areguá hieß es, im vorigen Jahr sei die Ernte wegen fehlender Kälte im Winter nicht so gut verlaufen. In diesem Jahr seien die Wetterbedingungen jedoch besser. Die Bauern hoffen, dass die Regierung Erdbeeren mit in das Projekt «Hambre Cero» aufnimmt, und Erdbeeren dann auch in den Schulen serviert werden könnten. Momentan kosten Erdbeeren pro Kilogramm zwischen 60 und 80 Tausend Guaraníes. Je nach Art. Die französische Sorte ist beliebt aufgrund ihres Geschmacks und Geruchs. Aber auch die Sorten «Sweet Charly» und «Dover» werden gern gekauft. (IP Paraguay)

In Paraguay könnte eine Mautgebühr für Motorradfahrer eingeführt werden. In der Abgeordnetenkammer beginnt man mit der Arbeit an einem entsprechenden Gesetzprojekt. Darüber informiert die Zeitung ABC-Color. Die Idee dahinter ist, mit den Geldern, die als Straßenzoll oder sogenannte Peaje-Gebühr eingenommen werden, einen Fond zu gründen. Das Geld daraus würde für Krankenkosten gehen, die bei Verkehrsunfällen mit dem Motorrad entstehen. Für die Deckung der Unkosten sollen außerdem die Buß-Gelder von Verkehrssündern auf dem Motorrad gehen und Gelder vom Verkauf abgestellter Motorräder.   Von Seiten der Abgeordneten, die das Vorhaben eingereicht haben, hieß es, „Wir wollen, dass es denjenigen, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten, etwas kostet; ja, dass sie helfen, die Kosten zu tragen, die durch die Unfälle entstehen.“ Unfallopfer sollten nicht mehr auf Benefiz-Mahlzeitenverkäufe angewiesen sein, um die Krankenhausrechnung bezahlen zu können, heißt es. In dem staatlichen Traumakrankenhaus sind 3 von 4 Unfallopfern, die dort eingeliefert werden, Menschen, die auf Motorrädern unterwegs waren. Für sie werden 85 Prozent der Gelder gebraucht, die dem Krankenhaus im Haushaltsplan zur Verfügung stehen.

Derzeit zahlen Motorradfahrer in Paraguay an einer Station eine Mautgebühr: Auf der Fernstraße 2 bei Pastoreo und Minga Guazú erhebt das Straßenbauunternehmen Tapé Porá einen Straßenzoll von 7 tausend Gauraníes. Die Befürworter der Motorrad-Maut schlagen einen Tarif von 2 tausend Guaraníes vor, der an den übrigen Peaje-Stationen erhoben werden könnte.  (ABC-Color)

Paraguay hat erstmalig einen Richter bei dem IACHR. Wie Última Hora schreibt, ist Diego Moreno Rodríguez Alcalá zum Richter des Interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte, kurz IACHR, gewählt worden. Damit ist es das erste Mal, dass Paraguay einen Richter am interamerikanischen Gerichtshof hat. Die Wahl von Moreno fand während der 54. Generalversammlung der Organisation Amerikanischer Staaten, OAS, statt. Das Gremium stellt die Richter für den interamerikanischen Gerichtshof. Bei der Wahl wurde noch jeweils ein Richter aus Perú und Uruguay gewählt. Der interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte setzt sich zusammen aus sieben Richtern der Mitgliedsstaaten der OAS. Die Richter sind jeweils für sieben Jahre im Amt und können nur einmal wiedergewählt werden. Ihre Hauptaufgabe ist, die amerikanische Menschenrechtskonvention auszulegen und anzuwenden.

Der paraguayische Jurist, Diego Moreno, ist seit mehr als 20 Jahren im Amt tätig. Studiert hat er an der Universität von Salamanca, der Columbia University in New York und der Katholischen Universität von Asunción. Moreno hat einen Doktortitel in Verfassungsrecht und einen Masterabschluss in Rechtswissenschaften. Moreno ist der erste paraguayische Richter am Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte, seit Paraguay dem Gremium vor 45 Jahren beigetreten ist. (Última Hora)


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